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Er war einer armen Witwe Sohn, die wohnte stundenweit ab in einem kleinen Dorf, und er hatte sich als Geißenbub verdingt, um der Mutter zu helfen, die noch für drei kleinere Kinder sorgen mußte. Bei einem Bauern schlief er auf dem Heuboden, dahin durfte er keinen fremden Buben mitbringen. Und Kasperle tat einen tiefen Seufzer und sagte traurig: »Ich muß weiterziehen

Rosa sollte noch lange zur Schule, doch täglich muß sie den schweren Milchkorb auf den Kopf nehmen und stundenweit in die Stadt marschiren, sobald der Morgen graut. Bei uns fehlt der Schnee gar oft im Dezember und Januar; am Tage regnet's und in der Nacht gefrierts, so daß auf allen Wegen und noch mehr auf dem Straßenpflaster das Glatteis am Morgen die Wanderer zum Fallen bringt.

Für einen europäischen Reisenden muss es allerdings hart erscheinen, wenn er den ganzen Tag den Mann ausgestreckt liegen oder am Boden hocken sieht, während die Frau sich abmüht, oft stundenweit das Wasser herbeischleppt und dann mühsam stundenlang den Stein dreht, um Mehl zu gewinnen.

Es war ein anmutiges Stück Erde, vom Talgrund in Hügelterrassen aufsteigend, stundenweit von Städten, mit Wiesen, Wald, Fruchtgärten, Wässern, Brunnen, Ställen, Meiereien, Tennisplätzen und zierlich verstreuten Häusern. Kaum ein Jahr verging, ohne daß die Wohn- und Schulgebäude nicht vermehrt und vergrößert werden mußten.

Ein altes buckliges Weib aus dem Meiler, der stundenweit, jenseits der Moorheide tief unten im Tale liegt, humpelt mühsam durch den Wald herauf und zieht einen Handschlitten mit dürrem Holz; erschreckt glotzt sie in den blendenden Lichtschein und begreift nicht.

Im Hof drunten pickten Hühner und flatterten auf den Tisch vor der Laube. „Dort wollen wir frühstücken!“ Sie gingen hinab. Wie herrlich warm! Aus der Scheuer duftete es köstlich nach Heu. Kaffee und Brot schmeckten ihnen frischer als sonst. So frei war einem um das Herz, das ganze Leben stand offen. Stundenweit wollten sie gehen; der Wirt mußte die Straßen und Dörfer nennen.

Aber wie hinkommen nach Baden? Wie stundenweit das Land überfliegen? Hastig griff er in sein kleines, ledernes Portemonnaie, das er immer bei sich trug. Gott sei dank, da blinkte es noch, das neue, goldene Zwanzigkronenstück, das ihm zum Geburtstag geschenkt worden war. Nie hatte er sich entschließen können, es auszugeben. Aber fast täglich hatte er nachgesehen, ob es noch da sei, sich an seinem Anblick geweidet, daran reich gefühlt und dann immer die Münze in dankbarer Zärtlichkeit mit seinem Taschentuch blank geputzt, bis sie funkelte wie eine kleine Sonne. Aber

Über öde Heideflächen, durch Ginster und Wacholdergestrüpp, durch Birkenwälder und Felsenwildnisse stundenweit zur nächsten Bahnstation gelaufen. In atemloser Hast den Schnellzug genommenhinein gestürmt in den sich heimwärts ergießenden Schwall von Reisenden.

Der Weg dahin geht stundenweit über den sehr wilden, 700 F. hohen Achenberg. Auf engen Felsentreppen ersteigt man die letzte Höhe zum Rothen Kreuz, einer einzelnen Station der hier errichteten Wallfahrt zur Schmerzhaften Mutter Gottes. Diese Stelle ist jedoch ein gefürchteter Spukort.

Einmal lag ein Schiff lang draußen unbeweglich, das amerikanischen Kaufleuten gehörte, die Sandelholz nach China brachten, wo es als Weihrauch durch die Pagoden stieß. Sonst kamen keine Schiffe. Oft regnete es. Aber der Himmel blieb strahlend blau, und die Tropfen hingen wie tanzende Seile in die See. An einem Morgen nahm Kalekua ihn bei der Hand und führte ihn stundenweit.