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Eine schwarze Ahnung von einem furchtbaren Rückschlag erfaßte Carlsson; aber er verbarg seinen Argwohn und machte der Ungewißheit und den Vermutungen mit der improvisierten Erklärung ein Ende: er erinnere sich jetzt, daß der Pastor gesagt habe, er wolle sich auf den Heuboden legen, um den Mücken zu entgehen. Da man sich mit dem Feuer nicht dem Heu nähern durfte, gab man die Sache auf.

»Wo du willst«, gab dieser zur Antwort. Das war dem Heidi eben recht. Nun fuhr es in alle Winkel hinein und schaute jedes Plätzchen aus, wo am schönsten zu schlafen wäre. In der Ecke vorüber des Großvaters Lagerstätte war eine kleine Leiter aufgerichtet; Heidi kletterte hinauf und langte auf dem Heuboden an.

Er war einer armen Witwe Sohn, die wohnte stundenweit ab in einem kleinen Dorf, und er hatte sich als Geißenbub verdingt, um der Mutter zu helfen, die noch für drei kleinere Kinder sorgen mußte. Bei einem Bauern schlief er auf dem Heuboden, dahin durfte er keinen fremden Buben mitbringen. Und Kasperle tat einen tiefen Seufzer und sagte traurig: »Ich muß weiterziehen

Als sie oben auf dem Heuboden auf dem großen, weichen Bette lag, zu dem nun auch das Heidi emporkletterte, da schaute sie durch das offene runde Loch gerade mitten in die schimmernden Sterne hinein, und voller Entzücken rief sie aus: »O Heidi, sieh, es ist gerade, wie wenn wir auf einem hohen Wagen in den Himmel hineinfahren würden

Es war aber noch jemand da oben, der hatte schon lange auf den Franz Anton gewartet, das war der This. Schon seit ein paar Stunden hatte er an seinem verborgenen Plätzchen gesessen. Er kannte jeden Schritt, den der Senn tat. Er wußte, wie eine Beschäftigung auf die andere folgte, so daß er sich nicht genug wundern konnte, wie lange heute der Franz Anton seine Milch stehen ließ. Sonst goß er sie immer gleich in die verschiedenen Gefäße. Die eine kam zum Buttern in die großen, runden Becken, wo sie stehenblieb, bis aller Rahm schön dick obenauf lag. Die andere wurde in den Käsekessel gegossen, das hatte der This durch die offene Hüttentür alles genau beobachten können. Der Senn kam immer noch nicht. Der Junge fühlte, daß irgend etwas geschehen sein mußte. Er kam jetzt leise aus seinem Versteck heraus und ging zur Sennhütte. Da war es still und leer unten im Hüttenraum und oben auf dem Heuboden. Kein Feuer prasselte unter dem Kessel, kein Laut war zu hören, alles wie ausgestorben.

Als der Pfarrer um Mitternacht die Kirchenglocke hörte, verwunderte er sich und war froh, daß er doch endlich einen Knecht gefunden, der das Probestück glücklich zu Stande gebracht hatte. Hans ging nach gethaner Arbeit auf den Heuboden und legte sich schlafen. Der Pfarrer pflegte früh am Morgen aufzustehen, um nachzusehen, ob die Leute bei ihrer Arbeit seien.

Ich stand etwas zurück und nahm Rudolph das Heu ab. Oben auf dem Heu waren noch zwei Kleinmägde, die es verstauten. Alle anderen, Tagelöhner, Knechte, Mägde und Schnitter, waren auf dem Feld beim Dörren. Als der Wagen leer war, schickte Rudolph die beiden Mädchen nach dem Heuboden über der großen Scheune, wo gerade ein Wagen vorfuhr.

Unsere gestrige Tagereise, bis in die Nacht hinein verlängert, hatte die rüstigen und jugendlichen Kräfte aufgezehrt; der Garnbote bestieg den Heuboden, und ich war eben im Begriff, ihm zu folgen, als St. Christoph mir sein Reff befahl und zur Türe hinausging. Ich kannte seine löbliche Absicht und ließ ihn gewähren.

Hier lief die Großmama hin und her und besah sich genau die ganze Einrichtung und hatte ihren großen Spaß an der ganzen Häuslichkeit, die so hübsch aufgeräumt und wohlgeordnet aussah. »Das ist ja wohl dein Bett dort auf der Höhe, Heidi, nicht wahrfragte sie jetzt und stieg gleich unerschrocken das Leiterchen hinauf zum Heuboden. »Oh, wie das hübsch duftet, das muß ein gesundes Schlafgemach seinUnd die Großmama ging zu dem Loche hin und guckte durch, und schon stieg auch der Großvater mit der Klara auf dem Arm nach, und hinterdrein hüpfte das Heidi herauf.

Bald begaben wir uns zur Ruhe auf den Heuboden. Trotz des ausgiebigen Schlaftrunkes phantasierten die meisten Schläfer und wälzten sich hin und her, als ob sie die Flandernschlacht noch einmal durchkämpfen müßten. Am 3. Juli setzten wir uns, reichbeladen mit Vieh und Feldfrüchten der verlassenen Gegend nach dem Bahnhof des nahen Städtchens Gits in Marsch.