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Laß es ihren Trost seyn, daß wir im Begriff sind, zu kommen: der huldreiche König von England hat uns den wakern Siward mit zehentausend Männern geliehen, den ältesten und besten Kriegs-Mann in der ganzen Christenheit. Rosse. Wollte der Himmel, ich könnte diesen Trost mit einem andern erwiedern! Aber ich habe Dinge zu sagen, die ich lieber in eine einöde Wüste hineinheulen wollte Macduff.

Was ich in der That bin, steht dir und meinem armen Vaterlande zu diensten; wohin würklich, noch vor deiner Ankunft der alte Siward mit zehentausend tapfern Kriegs-Männern aufgebrochen ist. Wir wollen ihm folgen, und möge der Ausgang der Gerechtigkeit unsrer Sach' entsprechen! Warum schweiget ihr? Macduff. So willkommne und so unwillkommne Dinge auf einmal sind schwehr zusammen zu reimen!

Hier zieh ich meinen Schild vor meinen Leib; schlage zu, Macduff, und verdammt sey der, der zuerst ruft: Halt, genug! Achte Scene. Ein Trompeten-Stoß. Malcolm. Ich wollte, die Freunde, die wir missen, wären unbeschädigt angelangt. Siward. Einige müssen schon drauf gehen, und doch ist so viel ich sehe, ein so grosser Tag wolfeil gekauft. Malcolm. Macduff wird vermißt, und euer edler Sohn! Rosse.

Mein wahres Selbst Ist dir und meinem armen Land geweiht, Wohin auch schon, noch eh du hergekommen, Der alte Siward mit zehntausend Kriegern Bereit stand aufzubrechen, und wir gehn Mitsammen nun. Sei uns das Glück gewogen, Wie unser Streit gerecht ist! Warum schweigst du? MACDUFF Schwer läßt sich so Willkommnes und zugleich So Unwillkommenes vereinen. MALCOLM Gut! Mehr nachher.

Ja, in der Stirne. Siward. Nun dann, so sey er Gottes Soldat! Hätt' ich so viel Söhne als ich Haare habe, ich wollt' ihnen keinen schönern Tod wünschen. Malcolm. Er ist einer grössern Trauer werth, und die will ich ihm erstatten. Siward. Er ist keiner grössern werth; sie sagen, er starb edel, und bezahlte seine Zeche. Und so, sey Gott mit ihm! Macduff. Heil dir, König! Denn der bist du nun!

MALCOLM Vermißt wird Macduff und Eur edler Sohn. ROSSE Eur Sohn, Mylord, hat Kriegerschuld gezahlt. Er lebte nur, bis er ein Mann geworden; In seiner Kühnheit war dies kaum bewährt Durch unverzagten Kampf in blutger Schlacht, Als er starb wie ein Mann. SIWARD So ist er tot? ROSSE Ja, und getragen aus dem Feld. Eur Schmerz Muß nicht nach seinem Wert gemessen werden, Sonst wär er endlos.

Vettern, ich hoffe der Tag ist nahe, da Schlaf-Zimmer wieder sicher seyn werden. Menteth. Wir zweifeln nicht daran. Siward. Wie heißt der Wald vor uns? Menteth. Birnam-Wald. Malcolm. Laßt jeden Soldaten sich einen Ast abhauen, und ihn vor sich her tragen; wir werden dadurch die Anzahl unsers Heers beschatten, und die Kundschafter in Verwirrung sezen. Soldaten. Es soll geschehen. Siward.

Junge Siward. Wie ist dein Name? Macbeth. Du würdest zittern wenn du ihn hörtest. Junge Siward. Das würd' ich nicht, und wenn du dir gleich einen heissern Namen gäbest, als irgend einer in der Hölle. Macbeth. Mein Nam' ist Macbeth. Junge Siward. Der Teufel selbst könnte mir keinen verhaßtern nennen. Macbeth. Und keinen furchtbarern. Junge Siward.

Der Anblick hat mir Schreck und Graun gemacht. Ich denk und darf nichts sagen. KAMMERFRAU Nun, schlaft wohl! MENTETH Das Heer von England naht, geführt von Malcolm, Seinem Ohm Siward und dem guten Macduff: Von Rache glühn sie; denn ihr herbes Leid Erregte wohl den abgestorbnen Greis Zu blutig grimmem Kampf. ANGUS Bei Birnams Wald, Von dorther nahn sie, treffen wir sie wohl.

SIWARD Hat er vorn die Wunden? ROSSE Ja, auf der Stirn. SIWARD Wohl: sei er Gottes Kriegsmann! Hätt ich so viele Söhn', als Haar' ich habe, Ich wünschte keinem einen schönern Tod: Das ist sein Grabgeläut. MALCOLM Mehr Trauer ist er Noch wert; ich weih sie ihm. SIWARD Mehr tun ist Schwäche. Er schied geehrt und zahlte seine Zeche. So, Gott sei mit ihm! Seht, ein neuer Trost! MACDUFF Heil, König!