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Sie beugten alle mit der größten Ehrerbietung ein Knie zur Erde und sprachen: »Ehre sei dem Löwen, unserem HerrnRobrecht ließ seine Tochter los, hob die Herren Jan Borluut und van Renesse auf und küßte beide auf die Wangen. Dann gab er den übrigen ein Zeichen, sich zu erheben, und sprach: »Meine treuen Untertanen, meine Freunde! Ihr habt mir heute bewiesen, wie mächtig ein Heldenvolk ist.

»In weniger als vierzehn Tagen kann ich wirklich meine Vasallen nicht unter die Waffen bringensprach Herr van Renesse, »und ich würde den Herren Gwijde und Wilhelm raten, sich dem Rat des edeln Borluut zu fügen. Jedenfalls ist es unmöglich, die deutschen Reiter so bald hierher zu bringen. Was dünkt Euch, Meister De Coninck

Nie war Flandern der Befreiung näher; just zu dieser Stunde sind die Herren Gwijde und Johann van Namen mit vielen anderen Edeln im Weißbusch bei Dale versammelt, um einen mächtigen Bund zu schließen. Sie warten nur auf mich.« »Was sagt Ihr, Obmann? So nahe diesen Ruinen sind meine beiden Brüder?« »Ja, Hoher Herr, Eure beiden durchlauchtigen Brüder und auch Euer treuer Freund Jan van Renesse

Daran hing ein Schild, auf dem der schwarze Löwe in goldenem Felde gestickt war: das zeigte, daß hier eine Person von gräflichem Blute untergebracht war. Es war Machteld, die sich unter den Schutz der Zünfte gestellt hatte und bei ihnen wohnte. Zwei Frauen aus dem durchlauchtigsten Hause van Renesse waren aus Seeland gekommen, um als Ehrendamen und Freundinnen bei ihr zu sein.

Wenige Augenblicke, nachdem sie Wilhelm von Jülich zu Hilfe gekommen waren, war der Kampfplatz so gesäubert, daß nur noch etwa zwanzig Franzosen hinter der Schlachtlinie verblieben, darunter Gottfried von Brabant, der für den Feind seiner Sprache und Stammverwandten stritt. Als Herr van Renesse ihn bemerkte, rief er ihm zu: »Gottfried, Gottfried! Gebt acht, Ihr werdet sterben

Auf Befehl Gwijdes verließ er dann den Lagerplatz und rückte in Kortrijk ein, um seine Leute gut unterzubringen, so daß sie die nötige Ruhe genießen konnten. Sobald die Genter abgezogen waren, trat Johann van Renesse vor und rief: »Die Waffen auf! StillDer Zug, der sich in die Mitte des Heeres begeben hatte, nahm seinen vorigen Platz wieder ein.

Obgleich er über die größte Kriegsmacht gebot, die Frankreich je besessen hatte, so segelte doch noch eine zahlreiche Flotte unter Reinier Grimaldi von Genua zur vlaemischen Seeküste, um den jungen Gwijde und Jan van Renesse, die in Seeland waren, in Schach zu halten.

RuheAuf den ersten Befehl des edeln Herrn van Renesse brachte jeder seine Waffe in gehörige Lage; dann nahmen sie näher Fühlung und richteten sich. Kaum war das geschehen, als die Reiterlinie sich öffnete, um den Feldherrn mit seinem zahlreichen Gefolge in das Viereck hineinzulassen.

Es wurde dann näher festgestellt, daß De Coninck sein Volk zum Damm und zu Aardenberg lagern sollte; Wilhelm von Jülich sollte nach Deutschland, um seine Reiter zu holen, der junge Gwijde die Söldner des Grafen, seines Bruders, aus Namen herbeiführen; Herr van Renesse nach Seeland, und die übrigen ein jeglicher nach seiner Herrschaft, um alles zum allgemeinen Aufstand vorzubereiten.

Gwijde sandte sofort zahlreiche Boten nach allen Richtungen mit Befehlen für die Edelleute aus, die dem Vaterland treu geblieben waren; desgleichen schickte er auch Herrn Wilhelm von Jülich die Botschaft, daß er mit Herrn Jan van Renesse nach Kortrijk kommen müsse. Die schreckliche Kunde verbreitete sich in kurzer Zeit durch die ganze Stadt.