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Auf dem Altar sind die Namen der gefallenen französischen Feldherren zu lesen, und einer der goldenen Sporen hängt in der Mitte des Gewölbes. In Kortrijk wird dieser frohe Tag jedes Jahr durch ein öffentliches Volksfest gefeiert.

Nun waren schon Monate seit der Übergabe der Stadt Brügge verflossen. Herr de Châtillon hatte Herrn von Mortenay zum Stadtvogt ernannt und war nach Kortrijk zurückgekehrt; denn er traute den Brüggern nicht genug, um unter ihnen zu wohnen. Die Söldner, welche er in der eroberten Stadt gelassen hatte, begingen allerlei Ausschreitungen und setzten den Bürgern gar boshaft zu.

»Wohlan, sprechtrief von Artois ungeduldig, »kann Herr van Lens das Kastell von Kortrijk nicht gegen einen Haufen Landstreicher verteidigen

Das vlaemische Heer kämpfte mit noch größerer Erbitterung als in der Schlacht bei Kortrijk; und die Franzosen konnten ihnen nur schwachen Widerstand bieten, obzwar sie mit gleichem Mute fochten. Philipp von Flandern und Wilhelm von Jülich drangen durch alle feindlichen Scharen hindurch bis zu König Philipp dem Schönen, der dadurch in großer Gefahr schwebte.

Seine Anwesenheit hatte gar manchem Mut gegeben, ihn zur Verteidigung des Vaterlandes angespornt. Ebenso hatte Adolf van Nieuwland die kleineren Ortschaften besucht, um das Volk zu den Waffen zu rufen. In Kortrijk lagen fast dreitausend Franzosen unter dem Befehl des Kastellans van Lens.

Das sind wütende Kerle, die Verzweiflung hat sie wahnsinnig gemacht. Ich kenne ihre Gewohnheit; sie haben ihre Vorräte in der Stadt gelassen. Bleibt Ihr hier in Schlachtordnung stehen. Ich werde sie mit meiner leichten Reiterei von Kortrijk abschneiden und durch kleine Angriffe beschäftigen. Die Vlaemen essen viel und den ganzen Tag, deshalb haben sie viele Lebensmittel.

Nachmittags verließ Machteld die Stadt mit all ihren Dienern und Frauen, und diese Abreise brachte viele auf den Gedanken, daß sie in Kortrijk sicherer würden wohnen können. Rasch packten sie alles ein und zogen, nachdem sie ihre Häuser verschlossen hatten, mit ihren Kindern zum Genter Tor hinaus.

Philipp der Schöne hatte in der Tat keine Lust mehr, den Krieg von neuem zu beginnen; aber der Racheschrei, der sich in allen Teilen Frankreichs erhob, die Klagen der Ritter, deren Brüder vor Kortrijk gefallen waren, und vor allem die Hetzerei der rachsüchtigen Königin Johanna trieben ihn schließlich doch wieder zum Kriege.

In dieser schlimmen Lage bitten sie den Herrn Gwijde insonderheit und ihre Freunde in Brügge insgesamt um Hilfe und hoffen, daß sie keinen Tag zögern werden, ihre bedrängten Brüder zu befreien. Das ist es, was die Bürger von Kortrijk euch künden lassen

Die Franzosen drangen durch die zerstörten Wälle ein, aber sie fanden nur Leichen; und da sie ihre Wut nicht an Feinden auslassen konnten, steckten sie das Kastell in Brand, rissen die Mauern nieder und füllten die Gräben mit Schutt aus. Die Überreste von Nieuwenhove lagen ungefähr zwei Meilen von Brügge nach Kortrijk zu.