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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Adolf van Nieuwland stand rechts vom jungen Grafen und sprach mit ihm. Es gab vier edle Geschlechter in Flandern, deren Häupter jedesmal den Namen >Beers< trugen; wenn das Grafengeschlecht ausstarb, wurde der neue Fürst aus einer dieser Familien gewählt. In der Mitte des Raumes, zwischen den Vorstehern und Rittern, stand der Bote von Kortrijk.
»Ihr habt es gehört, Obmänner,« sprach Gwijde, »eine unserer besten Städte ist in Gefahr, ganz vernichtet zu werden; ich glaube nicht, daß der Hilferuf eurer Brüder von Kortrijk vergeblich sein wird. Aber die Sache heischt Eile, allein eure Mitwirkung kann sie aus ihrer Bedrängnis retten; deshalb ersuche ich euch, schnellstmöglich eure Zünfte zu den Waffen zu rufen.
All diese Truppen zogen sofort, nachdem sie in Kortrijk etwas erfrischt worden waren, ins Lager und wurden dem Befehl des Herrn van Renesse unterstellt. Am zweiten Tag eilten die Yperner heran. Obgleich sie die eigene Stadt bewachen mußten, mochten sie doch nicht zugeben, daß Flandern ohne ihr Zutun befreit würde.
Endlich folgten unzählige Troßwagen, die mit den Zelten und dem Kriegsgerät beladen waren. So zog das französische Heer, in zehn Scharen geteilt und über sechzigtausend Mann stark, langsam den Weg dahin, der nach Kortrijk führte.
Am Morgen des ersten Tages langten die Herren Balduin van Papenrode, Hendrik van Raveschoot, Ivo van Belleghem, Salomon van Sevecote und Herr van Maldeghem mit seinen zwei Söhnen zu Kortrijk an. Gegen Mittag stieg wirbelnd eine ungeheure Staubwolke in der Richtung von Moorseele über dem umliegenden Wald empor.
»Ihr, Herr von Montenay, Ihr mögt mit Euren Dienern gehen, wohin Ihr wollt. Kein Haar auf Eurem Haupt soll gekrümmt werden; aber täuscht uns nicht, denn wir kennen die Leute, die wir suchen, nur zu wohl.« »Nun denn, so sage ich Euch, daß ich binnen einer Stunde nach Kortrijk abreisen werde.« »Gott nehme Euch in seinen Schutz!« »Ihr habt also mit wehrlosen Rittern keinerlei Mitleid?«
Bald kamen in den Saal zu dem alten Grafen die Herren van Waldeghem, van Roode, van Kortrijk, van Oudenaarde, van Heyle, van Nevele, van Roubais, der Herr Walter van Lovendeghem mit seinen beiden Brüdern und mehreren anderen, zweiundfünfzig an der Zahl. Einige hielten sich gerade im Schloß auf. Andere hatten ihre Herrschaftssitze in der umliegenden Ebene.
Als die fremden Krieger dieser großen Freundschaft gewahr wurden, fühlten auch sie in sich Gegenliebe erwachen und schwuren, ihr Blut für so gute Leute zu vergießen. Nur die Stadt Gent hatte den Aufruf noch nicht beantwortet; nicht ein einziger Geselle war von dorther nach Kortrijk gekommen.
Châtillon war in Kortrijk, der Einzug der fremden Fürsten fast vergessen, als eines Morgens um zehn Uhr ein Ausrufer vor dem Stadthaus auf dem Pui erschien und mit einigen Posaunenstößen das Volk zusammenrief.
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