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Warum auch?« »Dann bitt ich dich, Machold, dann mußt du mir einen großen Gefallen tun. Schick mich nicht nach Oberstetten! Wenn ich doch in so einen Spittel muß, dann möcht ich wenigstens nach Gerbersau, da kennt man mich, und ich bin dort daheim. Vielleicht ist es auch wegen der Armenpflege besser, ich bin ja dort geboren, und überhaupt –«

Sie fuhren über den Höhenrücken und mit pfeifender Bremse den langen Sattel hinab; gegenüber sah man schon die Dächer von Bulach über den Obstbäumen. Machold hielt die Zügel kurz und paßte auf den Weg, und Knulp ergab sich müde in halbem Behagen dem Genuß des Fahrens und der gewaltsamen Gastfreundschaft.

»Grüß Gottsagte der Doktor Machold und sah dem Fremden nach, der schon vorüber war, und plötzlich hielt er den Gaul an, wandte sich stehend über das knarrende Lederdach zurück und rief: »Heda, Sie! Kommen Sie einmal herDer staubige Wanderer blieb stehen und sah zurück.

Er dachte an Machold, und es fiel ihm ein, er müsse ihm ein Zeichen seiner Dankbarkeit dalassen, wenn er fortginge. Er wollte ihm eins von seinen Gedichten aufschreiben, weil der Doktor gestern einmal danach gefragt hatte. Aber er konnte sich auf keines ganz besinnen, und keines gefiel ihm. Durchs Fenster sah er im nahen Wald den Nebel stehen und starrte lange hinüber, bis ihm ein Gedanke kam.

Er sagte es leicht und ohne Wichtigkeit, und Knulp war ihm dafür dankbar. »Ja, ich weiß schon, Machold. Es ist die Auszehrung, und ich weiß auch, daß es nimmer lang gehen kann.« »Na, wer weiß! Aber dann mußt du also auch einsehen, daß du in ein Bett und in eine Pflege gehörst. Einstweilen kannst du ja hier bei mir bleiben, ich sorge inzwischen für einen Platz im nächsten Spital.

Sie waren fort, sie waren nicht ewig und unzerstörbar gewesen, irgendein Mann hatte sie ausgerissen und ausgegraben und ein Feuer draus gemacht, Holz und Wurzeln und welke Blätter waren miteinander verbrannt, und niemand hatte darum geklagt. Ja, hier hatte er oft den Machold bei sich gehabt.

Auf der Landstraße nach Bulach fuhr langsam der Einspänner des Doktors Machold. Der Weg ging sachte bergan, links abgemähte

Dann sind sie nimmer krank, Und alles wird verziehen. Er hielt inne und las, was er geschrieben hatte. Es war kein richtiges Lied, die Reime fehlten, aber es stand doch das darin, was er hatte sagen wollen. Und er netzte den Bleistift an den Lippen und schrieb darunter: »Für Herrn Doktor Machold, Wohlgeboren, von seinem dankbaren Freunde K.« Dann legte er das Blatt in die kleine Schublade.

Auf einen Tag kommt es jetzt auch nimmer anDer Gast fügte sich, und als man erfuhr, daß morgen der Schulzenknecht mit zwei Kälbern nach Gerbersau fahre, wurde beschlossen, Knulp sollte mit ihm fahren. »Einen wärmeren Rock könntest du aber auch brauchensagte Machold, »kannst du einen von mir tragen? Oder ist der zu weit

Das Mädelfragte Machold. »Ja, das war eben der Jammer. Sie ist doch nicht mein Schatz geworden. Seit ich manchmal mit ihrem Bruder heimkam, wurde ich schlechter von ihr behandelt, wie wenn ich jetzt weniger wäre als früher, und erst als ich schon zwei Monate in der Volksschule saß und mir angewöhnte, öfter am Abend mich aus dem Haus zu stehlen, da wurde mir die Wahrheit bekannt.