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Dieser vielsagende Druck flößte dem zaghaften Liebhaber Mut ein. Die Freuden dieses Augenblicks und die Hoffnungen auf die Zukunft, alles floß in eine Regung zusammen in die der ersten Liebkosung, des keuschen, bescheidenen Kusses, den Frau d'Aiglemont der Wange rauben ließ. So gering die Gunst war, um so mächtiger, um so gefährlicher wurde sie.

Der Herr und die Dame schienen nicht weniger überrascht als ich; die letztere errötete, sie gedachte vielleicht jenes Kusses, und es wurde ihr wohl mit einem Male klar, daß es schon an jenem Abend nicht ihr Otto gewesen sei, gegen den sie sich so zärtlich bewiesen. Der Herr mit meinen Gesichtszügen fragte mich in etwas barschem Ton in schlechtem Französisch, wie ich dazu komme, diese Komödie zu spielen. Ich nahm, nicht aus Furcht vor seinem rollenden Auge, sondern im Gefühl, ein Unrecht, vielleicht eine Unschicklichkeit wieder gutmachen zu müssen, alle Artigkeit, die ich in der Welt gelernt hatte, zusammen und bat die Dame, mir einen Scherz zu vergeben, zu dem sie mich selbst verleitet habe.

Küßte er die schöne Seele, Und des Kusses holder Nachklang Bebt in jedem Lied des Dichters, Das geweiht durch diese Gnade. Wie im Leben, so im Dichten Ist das höchste Gut die Gnade Wer sie hat, der kann nicht sündgen Nicht in Versen, noch in Prosa. Solchen Dichter von der Gnade Gottes nennen wir Genie: Unverantwortlicher König Des Gedankenreiches ist er.

Der Schmerz, den er mir bereitete, preßte mir einen Schrei des Jammers ab, und gleichzeitig mit dem Empfang des Kusses und mit seiner himmlischen und höllischen Wirkung erwachte ich und vermochte mich lang nachher noch immer nicht zu fassen. Was ist der Mann, der Mensch.

Ich betrachtete mit Liebe das moderne Paris, ich träumte, als plötzlich das Geräusch eines Kusses meine Einsamkeit störte und die Philosophie zum Teufel jagte. In der Seitenallee, entlang dem steilen Abhang, an dessen Fuß das Wasser hinströmt, gewahrte ich eine Frau, die mir noch ziemlich jung erschien.

Ihr dünner feiner Mund jedoch hatte etwas so naiv Anschmiegendes, dass ich den vielleicht irrigen Eindruck empfing, als entdeckte sie zum erstenmal die Wonnen eines Kusses. Plötzlich stiess sie mich von sich, als hätte ich sie durch irgend etwas verletzt. »Sie gefallen mir nicht mehrsagte sie kurz. »Weil Ihre Neugier sich nicht so schnell befriedigen lässt, als Sie glaubten?« »Und Sie?

Was ist der Kuß, den ich freundlich gebe, am hellen Tag oder bei Mondschein, in der friedlich-glücklichen Liebesnacht, unter einem Baum oder sonstwo, verglichen mit der Raserei des eingebildet-aufgezwungenen Kusses, geküßt von den Dämonen. Das Traumgesicht

Der Herr und die Dame schienen nicht weniger überrascht als ich; die letztere errötete, sie gedachte vielleicht jenes Kusses, und es wurde ihr wohl mit einem Male klar, daß es schon an jenem Abend nicht ihr Otto gewesen sei, gegen den sie sich so zärtlich bewiesen. Der Herr mit meinen Gesichtszügen fragte mich in etwas barschem Ton in schlechtem Französisch, wie ich dazu komme, diese Komödie zu spielen. Ich nahm, nicht aus Furcht vor seinem rollenden Auge, sondern im Gefühl, ein Unrecht, vielleicht eine Unschicklichkeit wieder gutmachen zu müssen, alle Artigkeit, die ich in der Welt gelernt hatte, zusammen und bat die Dame, mir einen Scherz zu vergeben, zu dem sie mich selbst verleitet habe.

Die Frau des Hauses, eingedenk des stechenden Kusses, wollte schon den unartigen Fremden, der den Anstand ihres Hauses so gröblich verletzte, ohne Rückhalt zurechtweisen, als dieser mit mehr Gewandtheit und List, als ich ihm zugetraut hätte, sich aus der Affäre zu ziehen wußte.

Sie kommt, ein Vogel, der entschlafen will. Der Schwäne Fittich überdacht sie weiß. Die blauen Lider schatten sanft herab. Und bei der Sensen blanken Melodien Träumt sie von eines Kusses Karmoisin Den ewigen Traum in ihrem ewigen Grab. Vorbei, vorbei. Wo an das Ufer dröhnt Der Schall der Städte. Wo durch Dämme zwingt Der weiße Strom. Der Widerhall erklingt Mit weitem Echo. Wo herunter tönt