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Arme und Unglückliche müßten sich fernhalten voneinander, um sich gegenseitig nicht noch mehr ins Elend zu bringen. Ich habe Ihnen solches Unglück gebracht, wie Sie es früher in Ihrem bescheidenen stillen Leben gewiß noch nie erfahren haben. Das quält mich entsetzlich und nimmt mir jede Kraft.

Je mehr die Charakterkomödie über die Einfachheit eines Bildes hinausgeht oder aus der Stille eines bescheidenen Daseins in den Strom des Lebens tritt, um so weniger werden dem Helden, um seiner eigenen Komik willen, komische Situationen erspart bleiben können.

Und er vernahm die Töne und erschauerte. Sie erklangen so heimlich, daß sein Gemüt in der Erkenntnis erzitterte, daß diese bescheidenen Wehelaute eine so stille Wildheit zu bergen vermochten, und daß Geduld so schmerzhaft sein könne. Da ging er der Stimme nach, um den sterbenden Baum zu finden. Wie es zum Herzen griff!

Ein Beiname, wie denn am Hofe alles, was nicht Ludwig heisst, den seinigen tragen muss" die feinfühlige Marquise wusste, dass ihr gerades Gegenteil, die brave und schreckliche Pfälzerin, die Herzogin-Mutter von Orléans, ihr den allergarstigsten gegeben hatte , "einer jener gefährlichen Beinamen, die ein Leben vergiften können und deren Gebrauch ich meinen Mädchen in Saint-Cyr auf strengste untersagt habe, wurde für den bescheidenen Knaben gefunden, und da er von Mund zu Munde lief, ohne viel Arg selbst von unschuldigen und blühenden Lippen gewispert, welche sich wohl dem hübschen jungen nach wenigen Jahren nicht versagt haben würden."

Im Schlosse selbst wohnten nur die wenigsten Gäste. Einige nahmen in Bozen Quartier, andere in einem bescheidenen Gasthof, der unten an der Wegscheide lag, wo eine schmälere Straße nach dem Gute abzweigte.

Der ironische Witz kann dem harmlos Bescheidenen, das selbst keinen Anspruch erhebt, spielend einen Anspruch leihen, um diesen Anspruch wieder in sein Gegenteil umschlagen zu lassen, und auch er kann andererseits am Wertvollen sich vergreifen. Immerhin fehlt eine Beziehung zwischen beiden Unterscheidungen nicht.

[Sturz Clarendons.] Die guten Eigenschaften, wie die Fehler dieses Staatsmannes beförderten gleichmäßig seinen Sturz. Er war das Haupt der Verwaltung, und wurde deshalb selbst für solche Handlungen verantwortlich gemacht, denen er in der Rathsversammlung lebhaften, wenn auch nutzlosen Widerstand entgegengestellt hatte. Die Puritaner und Alle, welche diese bemitleideten, hielten ihn für einen unverbesserlichen Zeloten, für einen zweiten Laud, nur mit mehr Verstand begabt als dieser. Er hatte stets behauptet, daß man die Amnestieakte streng handhaben müsse, und obgleich dieser Theil seines Verhaltens höchst ehrenwerth für ihn erschien, so verfeindete derselbe ihn doch mit allen Royalisten, welche ihren zerrütteten Verhältnissen durch Klagen gegen die Rundköpfe wegen erlittener Verluste und entzogener Nutzungen wieder aufzuhelfen wünschten. Die Presbyterianer Schottlands beschuldigten ihn des Sturzes ihrer Kirche, die irländischen Papisten warfen ihm den Verlust ihrer Güter vor. Als Vater der Herzogin von York hatte er gegründete Ursachen, eine unfruchtbare Königin zu wünschen, und kam daher in den Verdacht, absichtlich eine solche empfohlen zu haben. Den Verkauf Dünkirchens machte man ihm mit Recht zum Vorwurf; die Schuld an dem holländischen Kriege aber ward ihm mit weniger Grund zur Last gelegt. Sein reizbares Temperament, sein stolzes Benehmen, die maßlose Sucht, Reichthümer zu erwerben, die prahlerische Art mit der er dieselben wieder verschwendete, seine mit den Meisterstücken van Dyks gefüllte Gemäldegallerie dem früheren Eigenthume verarmter Cavaliere, sein Palast, dessen lange stattliche Fronte sich der bescheidenen Wohnung des Königs gegenüber erhob, unterwarfen ihn vielem wohlverdienten, jedoch auch manchem ungerechten Tadel. Als die holländische Flotte in der Themse ankerte, richtete sich die Wuth des Pöbels hauptsächlich gegen den Kanzler. Man warf ihm die Fenster ein, vernichtete die Bäume seines Gartens, und errichtete vor dem Eingange seines Palastes einen Galgen. Am verhaßtesten war er dem Hause der Gemeinen. Er war nicht fähig, zu erkennen, daß die Zeit schnell heranrückte, wo dieses Haus, wenn es überhaupt fortbestand, die Oberherrschaft im Staate erlangen, daß die Leitung desselben ein wichtiger Zweig der Staatsgeschäfte werden, und daß es unmöglich sein würde, ohne den Beistand von Männern, welche das Vertrauen des Hauses besaßen, das Ruder des Staatsschiffs zu führen. Er ließ sich nicht davon abbringen, das Parlament als eine Corporation zu betrachten, die in keiner Hinsicht von jenem Parlamente abweiche, welches vor vierzig Jahren existirte, als er im Temple dem Studium der Rechtswissenschaft oblag. Zwar beabsichtigte er nicht, die gesetzgebende Versammlung der Vorrechte zu berauben, welche die alte Verfassung Englands ihr bewilligt; aber die neue Ausdehnung derselben, wenn auch natürlich und unvermeidlich, und nur durch ihre völlige Vernichtung abzuwenden, erfüllte ihn mit Widerwillen und Unruhe. Nie würde er sich entschlossen haben, das große Siegel unter eine Verordnung zur Erhebung von Schiffsgeld zu drücken, oder im Rathe seine Zustimmung dazu zu geben, daß ein Mitglied des Parlaments auf Grund von

Der angeführte französische Schriftsteller fängt mit einem bescheidenen "Uns wäre lieber gewesen" an und geht zu so allgemein verbindenden Aussprüchen fort, daß man glauben sollte, dieses Uns sei aus dem Munde der Kritik selbst gekommen. Der wahre Kunstrichter folgert keine Regeln aus seinem Geschmacke, sondern hat seinen Geschmack nach den Regeln gebildet, welche die Natur der Sache erfodert.

Im bescheidenen Gras lebt eine kleine Maskenwelt mit Behagen, Marienkäfer, die auf den Flügeldecken Malereien wie bunte Gesichter tragen, Kleine Käfer, die sich auf die höchsten Gräser wagen, Und sich mit vielen Beinen redlich vorwärts plagen; Kleine Halbkugeln, die nach ihrer andern Hälfte fragen.

Wie die Mönche standen, mußten sie abziehen, nichts durfte mitgenommen werden von den kleinen, bescheidenen Habseligkeiten, nur den Toten mußten die Fraters auf der Bahre wegtragen. Von den Kriegsknechten eskortiert, wurden die Franziskaner im Eilmarsch zur Salzach getrieben, wo auf fürstlichen Befehl ein Salzschiff zur Fahrt bereit stand.