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Die notwendige Folge davon war, dass Tanz, Musik und Poesie, wenigstens soweit sie auf der oeffentlichen Buehne sich zeigten, den niedrigsten Klassen der roemischen Buergerschaft und vor allem den Fremden in die Haende fielen; und wenn in dieser Zeit die Poesie dabei noch ueberhaupt eine zu geringe Rolle spielte, als dass fremde Kuenstler mit ihr sich beschaeftigt haetten, so darf dagegen die Angabe, dass in Rom die gesamte sakrale und profane Musik wesentlich etruskisch, also die alte, einst offenbar hochgehaltene latinische Floetenkunst durch die fremdlaendische unterdrueckt war, schon fuer diese Zeit gueltig erachtet werden.

Aber eben hierin liegt auch die Schwierigkeit, man darf vielleicht sagen die Unmoeglichkeit, Caesar anschaulich zu schildern. Wie der Kuenstler alles machen kann, nur nicht die vollendete Schoenheit, so kann auch der Geschichtschreiber, wo ihm alle tausend Jahre einmal das Vollkommene begegnet, nur darueber schweigen.

Durch ihn drang diese ein in das bis dahin fast barbarische Kappadokien und freilich auch sogleich ihre Auswuechse, wie der Bakchosdienst und das wueste Treiben der wandernden Schauspielertruppen, der sogenannten "Kuenstler". Zum Lohn der Treue gegen Rom, die dieser Fuerst in dem Kampfe gegen den pergamenischen Praetendenten mit seinem Leben bezahlt hatte, ward sein unmuendiger Erbe Ariarathes VI. nicht nur gegen die von dem Koenig von Pontos versuchte Usurpation durch die Roemer geschirmt, sondern ihm auch der suedoestliche Teil des Attalidenreiches gegeben, Lykaorien nebst der oestlich daran grenzenden, .in aelterer Zeit zu Kilikien gerechneten Landschaft.

Der Italiener hat ueberhaupt ein tieferes Gefuehl fuer die hohe Wuerde der Kunst als andere Nationen; jeder, der nur irgend etwas treibt, will Kuenstler, Meister und Professor heissen und bekennt wenigstens durch diese Titelsucht, dass es nicht genug sei, nur etwas durch ueberlieferung zu erhaschen oder durch uebung irgendeine Gewandtheit zu erlangen; er gesteht, dass jeder vielmehr ueber das, was er tut, auch faehig sein solle zu denken, Grundsaetze aufzustellen und die Ursachen, warum dieses oder jenes zu tun sei, sich selbst und andern deutlich zu machen.

"Ja", versetzte der Abbe, "und so bilden sich Liebhaber und Kuenstler wechselsweise; der Liebhaber sucht nur einen allgemeinen, unbestimmten Genuss; das Kunstwerk soll ihm ungefaehr wie ein Naturwerk behagen, und die Menschen glauben, die Organe, ein Kunstwerk zu geniessen, bildeten sich ebenso von selbst aus wie die Zunge und der Gaum, man urteile ueber ein Kunstwerk wie ueber eine Speise.

Er selber zwar war ein Greis, bevor es ihm gestattet wurde, die Homerischen Lieder im Sinn, hinzutreten vor den Zeus des Pheidias; aber sein Herz war jung genug, um den vollen Sonnenglanz hellenischer Schoenheit und die unbezwingliche Sehnsucht nach den goldenen Aepfeln der Hesperiden in seiner Seele heimzubringen; Dichter und Kuenstler hatten an dem fremden Mann einen ernsteren und innigeren Glaeubigen gefunden, als irgendeiner war von den klugen Leuten des damaligen Griechenland.

In seinen letzten Jahren hatte er einige geschickte Kuenstler an sich gezogen, und seine beste Unterhaltung war, die Zeichnungen und Kartone zu diesen Gemaelden aussinnen und bestimmen zu helfen." Wilhelm konnte sich nicht genug der Gegenstaende freuen, die ihn umgaben. "Welch ein Leben", rief er aus, "in diesem Saale der Vergangenheit!

Das Leben Tausender in seiner Hand, Es hinsetzt', wie zum froehlich leichten Brettspiel, Auf das von Blut und Staub geteilte Feld Und ausrief: Schach! als wenn es Steine waeren, Vom Kuenstler plump geformt aus totem Stoff, Und Ross und Reiter zubenannt zum Scherz.

Aber in Latium blieb die Verkoerperung der Gottheitsbegriffe so vollkommen durchsichtig, dass weder der Kuenstler noch der Dichter daran sich heranzubilden vermochte und die latinische Religion der Kunst stets fremd, ja feindlich gegenueberstand.

Bei der Betrachtung, dass vortreffliche Kunstwerke in der neuern Zeit so selten seien, sagte der Marchese: "Es laesst sich nicht leicht denken und uebersehen, was die Umstaende fuer den Kuenstler tun muessen, und dann sind bei dem groessten Genie, bei dem entschiedensten Talente noch immer die Forderungen unendlich, die er an sich selbst zu machen hat, unsaeglich der Fleiss, der zu seiner Ausbildung noetig ist.