United States or Armenia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Itjot kam sogleich auf die Sorgen zu sprechen, die ihm die Ernährung eines Kindes, das seine junge Frau an Stelle des eigenen, verstorbenen, angenommen hatte, verursachte. Das Kind konnte von der Mutter nicht ernährt werden und, da andere Milch nicht vorhanden war, musste das Kind mit weich gekochtem Reis und Bananen ernährt werden, wodurch es krank geworden war.

Ich wagte dem Rate nicht zu widerstehen und begab mich, wenn auch zögernd, mit Itjot nach dessen Wohnung. Unterdessen wurde auch in der Galerie durch Schläge auf die Gonge den Geistern von Apu Kesio und den benachbarten Niederlassungen der Tod des Häuptlings verkündet. Neben dem Weinen der Angehörigen ertönte nun auch das Jammern der Klageweiber.

Ich hatte noch kaum Zeit gehabt, mich durch ein Bad im Fluss nach der Hitze und Ermüdung des Tages zu erfrischen, als man mir meldete, dass Temenggung Itjot, ein malaiischer Häuptling, der mit einer Tochter eines anderen Häuptlings in der gleichen Niederlassung verheiratet war, mir seine Aufwartung machen wolle; auch eine grosse Gesellschaft verwandter Malaien vom oberen Murung, die gekommen waren, um Itjot nach achtjähriger Abwesenheit in sein Geburtsland zurückzuholen, sollte ihn begleiten.

Itjot, der sich mit den Seinen verfeindet hatte, zog zu den Ma-Suling an den Merasè, heiratete dort die Tochter eines vornehmen Häuptlings und lebte seit 1893 in der neuen Heimat. Es sammelten sich um ihn die Buschproduktensucher, von denen sich viele gleichfalls eine Frau unter den Ma-Suling wählten, und beuteten die Wälder am Merasè aus, die sehr gross und reich an Buschprodukten waren.

Den gleichen Betrag hatte er dem Radja von Serawak bezahlen müssen, nachdem er selbst einen Chinesen getötet hatte, auch hatte er einst von einigen Murungern für den Tod dreier seiner Stammesgenossen die gleiche Summe gefordert. Um diese Busse zu entrichten, war Temenggung Itjot damals mit einem Sklaven und allerhand Waren nach dem oberen Mahakam gezogen.

Besonders unter dein gutmütigen, rechtschaffenen Häuptling Kwing Irang erschienen viele malaiische Buschproduktensammler, die aus dem Gebiet des oberen Murung gebürtig waren; ihr Häuptling Temenggung Itjot, ein Nachkomme des von dem Krieg mit Bandjarmasin her bekannten Antassari, erhielt jedoch von den Kajan kein Niederlassungsrecht und durfte daher auch nicht mit einer Tochter aus der Häuptlingsfamilie in die Ehe treten.

Zu diesem Zwecke sollte ich flussabwärts nach Long Tepai fahren, während Kwing Irang vom Merasè aus, wohin er mit seiner Frau Hiang und seiner Pflegetochter Kehad reiste, sich dorthin verfügen wollte. Am 12. November waren in der Tat alle in Long Tepai versammelt; mit Kwing Irang War auch Temenggung Itjot, als Vertreter der Ma-Suling, eingetroffen.

Obgleich meine Zusammenkunft mit Itjot 1896 und 1897 sehr harmlos verlaufen war, erschien mir doch eine Begegnung mit einer grossen Gesellschaft Murunger nicht so ganz ungefährlich, da sie ganz aus Anhängern des von der niederländischen Regierung vertriebenen Sultanats prätendenten Gusti Mat Seman bestand, die sich jetzt an den oberen Barito geflüchtet hatten.

An Napo Liu liess man mich nicht ohne Weiteres vorbeifahren, sowohl bei Ledju Li als bei Temenggung Itjot musste ich viele Kranke behandeln; da der Mahakam überdies noch sehr geschwollen war, wurde es Abend, bevor wir unterhalb der Niederlassung von Tekwan ankamen.

Wegen des hohen Wasserstandes und der Schwere unserer Böte erreichten wir erst nach vierstündiger Fahrt Napo Liu, die Niederlassung der Ma-Suling, in der Bo Li gestorben war. Auf Kwings Rat landeten wir nicht bei des Häuptlings Hause, da Ledju Lis Familie noch Halbtrauer trug, sondern bei Temenggung Itjot, der uns schon erwartet zu haben schien.