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Die Bevölkerung zeigte sich jetzt durchaus nicht mehr zurückhaltend, wir verkehrten daher mit allen auf gutem Fuss. Am meisten Entgegenkommen fanden wir, wie gesagt, bei Bo Adjangs Familie, mit deren Hilfe ich nochmals den Batu Ajo bestieg, einen Bergzug, der sich am rechten Mahakamufer in Gestalt einer 1000 m hohen, senkrechten Mauer erhob.

Long Tepai stellt oberhalb der Wasserfälle die wichtigste Niederlassung der Long-Glat vor, weniger ihrer Grösse, als der Persönlichkeit ihres Häuptlings Bo Lea wegen.

Wahrscheinlich wäre ich diesem Beispiel gefolgt, wenn man nicht meine Person in die Sache hineingezogen hätte. Um die Geister des Batu Mili zu beruhigen, hatte man nämlich eine Opferfeier gehalten, deren Leitung Bo Bawan unter Beistand des Bandjaresen Utas und eines Malaien vom Kapuri, Totong, übernommen hatte.

Alle Hausgenossen in Begleitung eines Priesters mit Frau und Kindern und des alten Bo Jok bildeten einen Zug, an dessen Spitze sich Kwing Irang stellte. Der Häuptling trug seine gewöhnliche Kleidung. Ihm folgten ein Mantri, seine Frauen Bo Hiang und Anja, dann der alte Bo Jok und zuletzt die Sklavinnen mit ihren Kindern.

Dann steigt das Boot, die schmale Flagge weht. Das eingereffte Segel glüht unter Blitzstrahlen, die den See umlaufen. Ein weißer Strich bohren wir weiter, wettern die Boote in um , stehen starr, umflossen zwischen rund um uns aufgehäuften Wellen. In siebzig Minuten erreichten wir das Ende des Sees. Es war gegen Abend. Wir blieben drei Tage.

Zu den Patienten, die ich lange Zeit behandelt hatte, gehörten einige sehr alte Personen, die an chronischem Lungenleiden und schlechter Herztätigkeit litten. Am 23. Oktober starb der älteste von ihnen, ein Häuptling, der ein sebilah, Blutsfreund, von Bo Adjang Ledjü in Long Deho gewesen war und daher mit diesem gleich alt, d.h. etwa 90 Jahre gewesen sein musste.

Bo Adjang Ledjü hatte mir vor seinem Tode öfters seine Besorgnis darüber ausgedrückt, dass der Sultan von Kutei im Geheimen seinen Schädel aus dem Grabe würde holen lassen, wie er auch die Schädel einiger anderer Häuptlinge in einer Kiste in seinem Palaste aufbewahrte, um durch deren Besitz Macht über die Bahaustämme ausüben zu können.

Hiervon überzeugte mich der herzliche Händedruck, den ich von den Vornehmsten beim Abschied empfing; die Niederen wagten eine derartige Vertraulichkeit nicht. Inzwischen hatte Midan mir das Essen bereitet. Nach dem Mahl machte ich dem sterbenden Bo Li noch einen Besuch und verschwand dann bei Sonnenuntergang hinter meinem Moskitonetz, wo ich sogleich fest einschlief.

Der Saattag ist der einzige, den Bo Jok auf astronomischem Wege bestimmt. Für gewöhnlich rechnen sie ein bis zwei Monde auf die Saat, 5 Monde auf die Zeit, die der Reis zum Reifen nötig hat, zwei bis drei Monde auf die Ernte und drei Monde bis zur folgenden Saat. Die verschiedenen Monde besitzen bei den Bahau keine besonderen Namen.

Belarè war noch nicht mitgekommen und die Leute aus Long Tepai konnten ebenfalls nicht kommen, falls Bo Uniang starb, was Kwing für sehr wahrscheinlich hielt.