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Zu unserem Erstaunen war auch ein malaiischer Häuptling, Raden Inu, sein Bruder, Abang Ganda, und ein Untergebener, Persat, aus dem Pinaugebiet am Melawie nach Putus Sibau gekommen; diese hatten zufälliger Weise gehört, dass der Kontrolleur, den sie von früher her kannten, eine grosse Reise antreten sollte, und wollten sich nun aus alter Anhänglichkeit an derselben beteiligen.

Dem gegenüber geniesst der Dajak den Vorteil, nicht nur Mohammedaner, sondern nach der Volksauffassung zugleich Malaie geworden zu sein. Der Name Malaie erhält hierdurch für die borneoschen Binnenlande eine besondere Bedeutung, insofern als in der dortigen Bevölkerung alle Blutmischungen von rein malaiischer bis zu rein dajakischer Rasse vertreten sind.

Es wurde aber auch noch erzählt, 7 Malaien, die sich aus Serawak ebenfalls zu Handelszwecken zu den Kenja begeben hätten, wären bei diesen umgekommen. In jüngster Zeit sollte auch ein malaiischer Kupfergiesser, der sich eine Zeitlang in Apu Kajan zu halten verstanden hatte, von den Kenja ermordet worden sein.

In Sambas, im Sultanat an der Westküste, beobachtete ich, dass bei den mehr landeinwärts und gesondert lebenden Siding Dajak beim gemeinsamen Baden sowohl Männer als Frauen ihre Kleidung gänzlich ablegten, während ihre Verwandten, die in malaiischer Umgebung an der Küste leben, beim Baden stets alte Kleidungsstücke anlegten.

Aber Barth verweigerte ihnen diese, weil er in einem friedlichen, in malaiischer Sprache geführten Gespräche nicht erfahren konnte, von wo die Leute herkamen und was sie am Mahakam eigentlich wollten. Zum Erstaunen der Kajan fuhren die Batang-Lupar ohne Widerspruch einfach den Fluss wieder aufwärts.

Auch hierin bringen geregeltere Zustände Veränderungen hervor; so erzählte mir der Kajanhäuptling Akam Igau, der in seinem Leben viele Handelszüge unternommen hatte, dass er seine ersparten Dollars in Bunut nach malaiischer Weise gegen 3% monatlichen Zinses unterzubringen beabsichtige.

An der Mündung der Melawie erbaut, hat Sintang, wie alle grossen malaiischen Wohnplätze, eine vorzügliche Lage, um auf den Handel der im Gebiet der Melawie wohnenden Dajak einen beherrschenden Einfluss auszuüben, d.h., nach malaiischer Auffassung, so viel Steuern als möglich zu erpressen.

Seitdem Uma Mehak in den letzten Jahren der Sammelpunkt malaiischer Buschproduktensucher geworden ist, sind auf dem Uferstreifen zwischen den langen Bahau-Häusern und dem Flusse malaiische Häuser entstanden, so dass das Ganze nicht mehr den einheitlichen Charakter der Niederlassungen oberhalb der Wasserfälle trägt. Auch beim Betreten des Dorfes machte alles einen verfalleneren Eindruck als oben.

Da, wo sich malaiischer Einfluss geltend macht, findet ein starkes Sinken der Preise statt. Gegenwärtig schätzen unter den Bahau und Kenja auf holländischem Gebiet nur noch die Stämme am Oberlauf des Kapuas, Mahakam und Kajan den Besitz alter Perlen höher als den von Geld.

Kwing Irang meinte, dass hierfür ein leer stehendes, am Fusse des Uferwalles gelegenes, malaiisches Haus am geeignetsten sein würde. Es hatte hier lange Zeit ein malaiischer Anführer einer Gesellschaft Buschproduktensucher, ein gewisser Hadji Umar, gewohnt, der sich augenblicklich unterhalb der Wasserfälle aufhielt.