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Und er war kühn genug, sich von der Höhe der Engelsburg, wo er gefangen war, bis in die Gräben hinunterzulassen. Das Seil war an 300 Fuß lang und von großem Gewicht. Nach dem Tode Innozenz VIII. wurde der Kardinal Roderigo unter dem Namen Alexander VI. Papst. Damit gelangte Vanozza zu höchster Macht und sie erreichte es, daß Alexander begnadigt und zum Kardinal gemacht wurde.

Um Geld zu erlangen, verschmähte dieser Papst kein Mittel. Einen Beweis für seine Handlungsweise liefert sein Betragen gegen den unglücklichen Prinzen Cem. Dieser hatte sich gegen seinen Bruder, den Sultan Bayezit, empört, war gefangen und dem Papst Innozenz gegen ein Jahrgeld von 40.000 Dukaten zur Aufbewahrung anvertraut worden.

Dieser Bonifazius war ebenso stolz wie Gregor VII. und Innozenz III. In einer Bulle von 1294 sagte er: "Wir erklären, sagen, bestimmen und entscheiden hiermit, dass alle menschliche Kreatur dem Papst unterworfen sei und dass man nicht selig werden könne, ohne dies zu glauben." Dieser ungemessene Stolz musste ihn sehr bald in feindselige Berührung mit stolzen weltlichen Monarchen bringen.

Als nun nach Urbans Tode Innozenz X. den Thron bestieg, standen die zahlreichen Feinde der Barberini auf und klagten den Kardinal vieler während der Regierung seines Onkels begangener Verbrechen an, und obzwar der Papst den Barberinis die Tiara verdankte, verfolgte er doch den Kardinal. Jener Graf Pepoli war inzwischen gestorben und das Haus seines Dieners wechselte den Besitzer.

So verbot er bei strenger Strafe, in der Kirche Tabak zu kauen, zu schnupfen oder zu rauchen. Aber der spätere Innozenz XII. ging noch weiter, indem er jeden exkommunizierte, welcher in der Peterskirche schnupfen würde! Urban befahl auch, dass sich die Chorherren von St.

Dieser Alexander war in Liebeshändeln höchst verwegen, hatte manche Dolchstiche ausgeteilt und empfangen und fürchtete nichts sonst als die Unerbittlichkeit des sehr gerechten Papstes Innozenz VIII., der von 1484 bis 1491 regierte, und vor dem sein Treiben durchaus geheim gehalten werden mußte.

Innozenz IV. verlieh den Kardinälen als Auszeichnung rote Hüte. Auf ihn folgte eine Reihe unbedeutender Päpste. Urban IV., der Sohn eines Schuhflickers, stiftete das Fronleichnamsfest zu Ehren der Hostie oder vielmehr des Abendmahls. Eine verrückte Nonne hatte ein Loch im Mond gesehen, und das flickte der päpstliche Schuhflicker mit einem neuen Kirchenfest aus.

Kaiser Friedrich starb an päpstlichem Gift. Innozenz jubelte; nun stand ihm der Weg nach Rom wieder offen. Er zog ab und bedankte sich bei den Lyonesern für die gute Aufnahme. Diese hatten aber keine Ursache, sich beim Papst zu bedanken, denn Kardinal Hugo sagt in seinem Abschiedsschreiben mit echt päffischer, zynischer Unverschämtheit: "Wir haben Euch, Freunde, seit unserer Anwesenheit in dieser Stadt einen wohltätigen Beitrag gestiftet. Bei unserer Ankunft trafen wir kaum drei bis vier Huren; bei unserem Abzug hingegen überlassen wir Euch ein einziges Hurenhaus, welches sich vom östlichen bis zum westlichen Tor durch die ganze Stadt verbreitet." Lyon hatte demnach

Er hatte in der Jugend unter der Vormundschaft von Innozenz gestanden, aber dennoch wurde er keineswegs ein Pfaffenknecht, vielmehr ein Mann, dessen religiöse Ansichten seiner Zeit bedeutend vorangeeilt waren. Hätte ihn das Volk unterstützt, dann wären vielleicht damals schon dem Papsttum die Flügel gestutzt worden. Sein Wahlspruch war: "Lass lärmen und dräuen und die Esel schreien."

Innozenz X. war ein elender Papst, der sich ganz und gar von Donna Olympia, der Witwe seines Bruders, seiner Mätresse, leiten ließ. Dieses unverschämte Weib regierte die christliche Kirche und verhandelt ohne Scheu