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Er richtete schöne Worte an seine beiden Gefährten, um sie auf den Tod vorzubereiten; dann schrieb er an seinen Sohn. Der Bargello kehrte zur Engelsburg zurück; er kündigte dem Kardinal Carafa den Tod an und gab ihm nicht mehr als eine Stunde Zeit, um sich vorzubereiten.

In der Nacht des folgenden Tages schickte der Fiskal den Borgelloführer der Sbirren nach der Engelsburg, um das Todesurteil an den beiden Brüdern, Carlo, Kardinal Carafa und Giovanni, Herzog von Palliano, vollstrecken zu lassen. So geschah es. Man nahm zuerst den Herzog vor.

Der Kardinal wollte nicht als der Schuldige an der Entführung gelten, denn er hatte sich erst kurz vorher einer ähnlichen Untat schuldig gemacht. So wurde Alexander trotz aller Mühe, die sich Vanozza für ihren Neffen gab, in die Engelsburg gesperrt. Der Gouverneur von Rom ließ alle Diener Alexanders einsperren, aber erst auf der Folter redeten sie, und so erfuhr er auch von den Aquilanern.

Ein zeitgenössischer Autor erzählt, daß Clemens VIII. sehr besorgt um das Seelenheil Beatrices war; da er wußte, daß sie sich unschuldig verurteilt fühlte, fürchtete er eine Regung des Aufruhrs. Im Augenblick, als sie ihren Kopf unter das Beil gelegt hatte, gab man von der Engelsburg, von wo man das Schafott gut sehen konnte, einen Kanonenschuß ab.

Um seine Prophezeiung an Heinrich zu erfüllen, sandte er einige Meuchelmörder aus; aber des Papstes böse Absicht wurde zum Segen für Heinrich. Am 15. Juni 1080 schlug er Rudolph, und dieser starb infolge einer in der Schlacht erhaltenen Wunde. Nun rückte Heinrich gegen Rom, vernichtete das Heer der Papsthure Mathilde, eroberte die Stadt und belagerte den rasenden Hildebrand in der Engelsburg.

Selbst der Papst mußte papistischen Fürsten Menschlichkeit und Mäßigung einschärfen, denn eine Stimme, die selten vergebens drohte, hatte erklärt, daß die englischen Kanonen in der Engelsburg gehört werden sollten, wenn man dem Volke Gottes nicht Duldung angedeihen lasse.

Und er war kühn genug, sich von der Höhe der Engelsburg, wo er gefangen war, bis in die Gräben hinunterzulassen. Das Seil war an 300 Fuß lang und von großem Gewicht. Nach dem Tode Innozenz VIII. wurde der Kardinal Roderigo unter dem Namen Alexander VI. Papst. Damit gelangte Vanozza zu höchster Macht und sie erreichte es, daß Alexander begnadigt und zum Kardinal gemacht wurde.

Januar 1685 begab sich der Marchese Strozzi nach der Engelsburg, um sich mit dem Kommandanten Massimi über die Vorbereitungen zur Hinrichtung zu verständigen. Als man Nicolo das Abendbrot brachte, fragte er: "Wer ist heute nach der Engelsburg gekommen?" Man sagte ihm, daß es nichts Neues gebe. Aber er war voll Angst und nichts.

Bernardino fragte, ob die Folterinstrumente in der Engelsburg seien. Der Leutnant Marzio antwortete, er sei zwanzig Jahre in der Festung und wisse nichts von solchen Werkzeugen. Bernardino bat um Tabak. Am Tage, da man sie zur Richtstätte führte, den 15. Januar des Jahres, war der Platz vor der Engelsbrücke dicht besetzt von Sbirren, da man einen Rettungsversuch der Königin befürchtete.

Dieser Eid, den ich nicht ausführlich hersetzen will, steht auch in den Diplomen, die von den Kaisern Otto I. und Heinrich I. in der Engelsburg in Rom aufgefunden wurden. Es ist also klar bewiesen, dass die Päpste selbst sich damals durchaus als Untergebene der Kaiser betrachteten. Man erstarrt förmlich über die grenzenlose Unverschämtheit, mit welcher die Päpste dies abzuleugnen suchen!