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Sie lächelte so selig: ihr Urteil war gefällt, Ihr Opfer angenommen, gerettet war ihr Held. Bewundrung, Liebe wölbten ein strahlend Sternenzelt Von Glück zu ihren Häupten in ihrer letzten Stund, Bis schneeweiß sie entschwebte fort in der Engel Rund. Es zieht solch eine Liebe wohl bis an Gottes Brust Die Seelen mit sich, die sie umfängt voll Opferlust. AN DER BAHRE DES KIRCHENS

Vierter Gesang. Leis’ entschwebte die Nacht; aus dem hehren Gewölbe des Himmels Schwanden die Sternenheere dahin, und auf gaukelnden Lüftchen Schien ein freundlicher Tag sich herab auf die Fluren zu senken: Doch, es erhob vor dem Morgenroth am östlichen Erdrand Sich ein Nebelgewölk, das, eiligen Flugs, sich verbreitend, Mehr und mehr den hochaufwölbenden Himmel befleckte. Sieh’, als jetzo dem Saum der lichtergewordenen Höhen Näher die Sonne kam: da erglühten im bläulichen Luftraum Rings die zerrissenen Wolken umher, blutröthlichen Schimmers. Jetzt erhob sie das Haupt; nur sparsam scholl aus den Lüften Und aus dem Wald, der Morgengruß der befiederten Sänger Ihr entgegen: sie sah mit trauerndem Blicke herüber. Schwül umwogte die Luft; erboßter quälten die Fliegen Menschen und Thiere zugleich; dumpf klang der wechselnde Windstoß Ueber die Heid’: er kräuselte weit den Rücken des Stroms hin, Und erhob in Wirbeln den Staub. Kein kühlender Nachtthau Hatte die Fluren erquickt, und die Schöpfung trauerte ringsum: Zeichen all’ annähernden Sturms und gewaltigen Regens. Aber im Zelteingang, verlassend das nächtliche Lager, Saß der Kaiser, und sah mit düsterem Blick’ in des Morgens Dräuende Gluth. Er dacht’ im Geiste das dunkele Schicksal Tausender, bis zu dem Abendlicht’ entschieden zum Leben, Oder zum Tode, mit Angst! Bald sollten die Lose, so grau’nvoll, Fallen des blutigen Kriegs des holdumlächelnden Friedens, Wie es dem mächtigen Feinde gefiel, dem er ihn gebothen. Ach, der Jammer des Volks durchdrang ihm die Seele! Zum Himmel Hob er den Blick, und lispelte so mit gefalteten Händen: „Laß den Frieden, o Herr, ihm mild erscheinen im Frühroth, Und erwärmen sein Herz mit den huldausspendenden Strahlen, Daß er erkenne die eigene Schuld, entsage der Rachgier, Und, als Herrscher versöhnt, heimkehre den Seinen zum Segen!“ Aber mit Staunen vernahm’s der, einst kampfdürstende Marbod, Als er umschwebte das Haupt des Bethenden, wie er dem Gegner Frieden gelobte, versöhnlich und mild, und konnt’ es nicht fassen

Nach einer Weile des Lauschens erhob sich drinnen die fürchterliche Baßstimme: „Hier ist kein Ottochen! Sag’ den Schafsköpfen, Sie sollen ihren Tee allein saufen!“ – „Er ist so sehr beschäftigt“, flüsterte Frau von Wulckow, ein wenig bleicher. „Die Schlechtgesinnten untergraben seine Gesundheit ... Leider muß ich mich jetzt meinen Gästen widmen, der Diener soll Sie anmelden.“ Und sie entschwebte.

In jener Zeit, da ich dich nicht mehr nannte, Schuf ich ein Weihgefäß aus edler Erde Und barg darin, die einst an dir entbrannte, Die Flamme, daß sie rein gehütet werde. Von der empfangnen Brunst errötend bebte Das Weihgefäß, doch sprang es nicht entzwei. Kein Funken meiner Liebesglut entschwebte! Nun nimm es du, daß es dir heilig sei.

Als der Bahnhof mit dir entschwebte, als ich fuhr an diesem Tage und deinen abgewendeten Rücken sah, der sich von mir bewegte, von Rührung unsagbar überlaufen, und ich dein Gesicht dahinter ahnte, verzückt vor Seligkeit, Tränen hineingenietet, da fiel die Finsternis gelöschter Laternen wie prallender Regen auf die Halle, die zurücksank. Aber mein Herz war leuchtend wie ein Säbel.

Auch einen Beutel mit zehntausend Goldstücken brauch' ich noch. Nur schnell Ans Werk!" Der Geist entschwebte sausend, Und alles war im Nu zur Stell'. Den Sklavinnen gab Aladdin Befehl, zur Mutter hinzueilen Und ihr ein Staatskleid anzuziehn.

Der Rauch, der von dem Kessel emporwirbelte, war kein gewöhnlicher Rauch, sondern er entschwebte dem Kessel in den herrlichen Formen von lauter Paragraphenzeichen, die lange Zeit in der Luft hängen blieben, bis sie von nachflatternden neuen Paragraphen abgelöst wurden.

Ei ja mein schönes Fräulein. Glaubt, fürwahr es ist kein Scherz Dem da in den Weg zu treten. Ich war lang in seinen Klauen, Und noch jetzt denk ich mit Grauen, Mit Entsetzen jener Zeit. Wenn er so nach seiner Weise Stand in der Gefährten Kreise, Mit dem dunkel glühnden Blick, Wie da nicht ein Laut entschwebte, Und der Mutigste selbst bebte, Und der Ungestümste schwieg.