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Marbod herrschte, von Kraft und glühendem Muthe beseelet, Ueber ein tapferes Volk: Markmannen genannt in den Reihen Mächtiger Stämme des deutschen Vereins.

Marbod, einst König der Markmannen, und ein jetzt dem Kaiser gewogener Geist, eröffnet dem Feldherrn Hugo von Tauffers, in einem Traum, den Verrath, den Waldram, Bürgermeister zu Wien, an dem Kaiser sinnt. Rudolph kommt mit seinen Scharen heran, und nimmt an der Wien von seiner Gemahlinn Abschied. Sendet Hugo von Tauffers an den König der Ungern, Ladislav.

Aber dem schrecklichsten dort, der allzermalmenden Roma, Ferne zu stehen, und ihm einst kühn zu begegnen im Schlachtfeld, Zog er nach Bojenheim; verjagte den Gothen-Beherrscher Katwald; gründete sich ein Reich und die Stadt an der Moldau, Marobud, und ward gefürchtet umher in den Ländern. Inguiomar, der Ohm des tapfern, cheruskischen Hermann, Floh, von diesem gehaßt, zu Marbod.

Jetzo, wo Ottgars Speer mit tödlicher Spitze dem Turnschild, Harnisch, und Herzen zugleich des harmloskämpfenden Hartmann Nahete, fuhr ein Blitz, an der Breite dem stürzenden Waldstrom Aehnlich, zwischen die beiden herab, und entsetzlicher Donner Rollte, betäubenden Schlags, erschütternd ringsum die Gegend, Plötzlich ihm nach; doch Marbod sprang urschnell in den Blitz hin.

Doch von dem Kahlenberg, voreilend dem fürstlichen Jüngling, Nahete Marbod erst, und sah mit Schrecken des Kaisers Schirmende Burg von der Macht des argen Verräthers gefährdet. Nicht besann er sich lang’, und eilte hinaus nach dem Tabor, Wo der Kaiser im Zelt sanft schlummerte, mitten im Lager Seines erlesenen Heers.

Aber mit Schrecken vernahm den schnöden Verrath an dem Kaiser Marbod im schwebenden Flug’, und sann, wie er solchen vereitle. Jetzt entschloß er sich rasch, zu nah’n im warnenden Traumbild Hugo von Tauffers, dem Greis’ unbändigen Muthes im Schlachtfeld, Dessen gewaltiger Feldherrnkraft die Veste vertraut war.

Der Kaiser sendet Schwarzenberg dem König entgegen, und heißt ihn, jene begraben zu lassen. Die Geister: Marbod und Inguiomar auf Rudolphs, und Katwald auf Ottgars Seite. Zusammenkunft Rudolphs mit dem König Ladislav. Ottgar rückt mit dem Heer’ an. Der Kaiser stellt seine Völker in Schlachtordnung. Marbod treibt Schörlins Roß gegen die Böhmen. Der Kampf beginnt.

Alle gehorchten, und sah’n, umher in den Wolken sich lagernd, Noch voll Gier auf die Streiter herab; nur einer aus allen, Marbod, stand, und sann den Worten des bethenden Kaisers Trauernd nach. Da erklang urplötzlich ein Ruf aus den Wolken. Ha, sie rissen entzwei: Erwine, die liebende Gattinn, Sank ihm, weinend vor Wonn’, an die Brust.

Die Markomannen als ein bestimmtes Volk lassen sich vor Marbod nicht nachweisen; es ist sehr moeglich, dass das Wort bis dahin nichts bezeichnet als was es etymologisch bedeutet, die Land- oder Grenzwehr.

Sieh’, nun schwebt’ auf dem Wettergewölk des umnachteten Himmels Marbod daher! Er sah Drahomira vorüber im Eilflug Ziehen, und folgen der Spur des schwarzgerüsteten Ritters, Der mit geschlossenem Helm’ aus dem böhmischen Lager herüber Spornte den Rappen im Donnergalopp’, an die Schranken der Turnbahn.