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Aber zur Linken Drang der Böhmen erlesenes Volk, gehorchend dem Helden Lobkowitz, vor, und nach diesem kam das kühne Geschwader, Welches sich Ottgar heut’ erlas, gleich loderndem Feuer, Rasch aus dem Nachhalt vor, in die Reihen der Feinde zu stürmen. Katwald eilte, voll Hast, vom Einen zum Andern, und weckte Mächtig in jeglicher Brust des Kampfs entsetzliche Sehnsucht.

Er sann mir heute den sicheren Tod nur, Als er mich ehrend erkor: ich lebe noch, ihm zum Verderben.“ Dacht’ es, und zog alsbald, schwachkämpfend, mit zögernden Schritten Sich auf des Nachhalts Reihen zurück. Ihn empörete Katwald, Tapfer zu steh’n: umsonst, er wich!

Sie lagen Dort wie jährige Leu’n im Staub, die, grausam, ein Tiger Eben erwürgt’ im Gebüsch’, als Beut’ aufsuchte die Mutter. Doch der feurige Katwald sprach, umschwebend, in’s Ohr ihm: „Ottgar, flüchtig enteilet das Glück: erhasch’ es im Flug jetzt! Werfe den Feind, eh’ Rudolphs Schwert dir nah’t.

Aber noch säumte daheim in dem Lager der König der Böhmen; D’rob der Kaiser sich hoch verwunderte: denn nicht enthüllt war Ihm des Jünglings Tod, und der Gram des erschütterten Königs, Ottgars. Katwald fuhr um ihn her, und erregte das Herz ihm: Jetzt auf des Siegs betretener Bahn mit gewaltiger Thatkraft Vorzudringen. Umsonst!

Doch nicht rastete jetzt Drahomira, die schreckliche Feindinn Ottgars: denn sie sah, wie Marbod und Inguiomar erst Sich vereinten, im Kampf zu entflammen die Deutschen. Sie nagte Heimlich vor Wuth an den Lippen, und hätte mit schmähenden Worten Jene gehöhnt; doch schwang sich nun, verdüsterten Blickes, Katwald her in der Luft, und sah nach der Erde herunter.

Sie kämpften im Marchfeld Lange die blutige Schlacht, und es rühmten sich beide des Sieges. Aber an Hermanns Macht, des glücklichen, schlossen die Scharen Marbods sich an. Da entriß, mit den Römern verbündet, ihm Katwald, Stürmend, die Burg Mar’bud, und entthront’ ihn.

Katwald ermuntert den Herbot von Füllenstein, daß er vor Allen auf den Kaiser eindringe. Meinhard, Graf von Görz und Tyrol, ringt gegen die Bayern und Sachsen, und erlegt den Feldherrn Czernin; Heunburg den Markgrafen Pfeil, Feldherrn der Sachsen. Da dringt Herbot von Füllenstein auf den Kaiser los, und ersticht ihm das Pferd unter dem Leib. Sechs Trautmansdorfe kämpfen um ihn herum, und fallen.

Der Kaiser sendet Schwarzenberg dem König entgegen, und heißt ihn, jene begraben zu lassen. Die Geister: Marbod und Inguiomar auf Rudolphs, und Katwald auf Ottgars Seite. Zusammenkunft Rudolphs mit dem König Ladislav. Ottgar rückt mit dem Heer’ an. Der Kaiser stellt seine Völker in Schlachtordnung. Marbod treibt Schörlins Roß gegen die Böhmen. Der Kampf beginnt.

Der Verfasser gegenwärtigen Gedichts trennte sich schwer von diesem Ländchen, worinn ihm 1819 und 1820 eine ehrenvolle Bestimmung geworden war. Vers 312. Ueber Katwald und Inguiomar siehe oben die Anmerkungen zum dritten Gesange Vers 3. Vers 474.

Bald auf dem einen und bald auf dem anderen hing mit Gefallen Sein gemilderter Blick: er dachte des Sohnes, und Wallsteins! Schon gewahrete jetzt auch Lobkowitz, daß ihm der Unmuth Wich aus der Brust: er kam, des Friedens Ruf zu erneuern; Aber da naht’ ihm Katwald schnell, und haucht’ ihm, vor allem, Trotz in das Herz.