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Wieder nickte der Oberpräsident und löste damit wieder ungestüme Zustimmung aus. Die Sonne war fort, es wehte kälter; und als sei er angeregt durch den verdüsterten Himmel, ging Diederich zu einer tiefernsten Frage über.

Als sie bei Lady Jersey Polens Klage von Chopin sang, dieses Lied, in dem eine von Visionen umschauerte Melodie aus der von leidenschaftlichem Kummer verdüsterten Begleitung emporsteigt wie eine Liebende, die sich krank vom Lager erhebt, um noch einmal den Geliebten zu umarmen, empfand er zum erstenmal die Scham, mit der man einen heimlichen Besitz zum öffentlichen Gut werden sieht, und er hatte Mühe, sein eifersüchtiges Fieber zu verbergen.

Doch nicht rastete jetzt Drahomira, die schreckliche Feindinn Ottgars: denn sie sah, wie Marbod und Inguiomar erst Sich vereinten, im Kampf zu entflammen die Deutschen. Sie nagte Heimlich vor Wuth an den Lippen, und hätte mit schmähenden Worten Jene gehöhnt; doch schwang sich nun, verdüsterten Blickes, Katwald her in der Luft, und sah nach der Erde herunter.

Sie wird zum Beispiel nicht Gelder in Schutz nehmen, an welchen Seine Hoheit der Herzog von la Tremouille, Prinz von Tarent und Talmont, Theil hat, der gegen die gottheillose Republik ruhmreich die Waffen trägt; wie sie es hält mit den Geldansprüchen auswärtiger Souveräne, ist mir noch nicht bekannt. – Meine Großmutter ist auch königlich dänische Gräfin, warf Ludwig ein, dessen Aussichten sich merklich verdüsterten; aber der alte van der Valck entgegnete: Frankreich hat allen europäischen Souveränen den Krieg erklärt, folglich auch der Krone Dänemark, und diese kann kein Schutzrecht üben, denn sie hat die Republik nicht anerkannt und hat keinen Gesandten in Paris.

Das geredete Wort blieb lauernd auf der Lippe stehen und riß ein noch halbgedachtes mit. Unter den Bürgern galt es als eine ausgemachte Sache, daß Fualdes, der liberale Protestant, der ehemalige Beamte des Kaiserreichs, mit Drohungen gegen sein Leben verfolgt worden sei. Die verdüsterten Gedanken spannen emsig an dem Gespinst der Furcht.

ROSMER. Ich erinnre mich, daß Fräulein West mir ein solches Werk geliehen hatte. Denn wie du weißt, erbte sie des Doktors Büchersammlung. Aber lieber Kroll, du glaubst doch wohl nicht, daß wir so unvorsichtig waren, die arme Kranke in solche Dinge einzuweihen? Ich kann dir hoch und heilig versichern, wir tragen keine Schuld. Es waren ihre eignen gestörten Gehirnnerven, die ihr Gemüt verdüsterten.

So verging denn fast kein Tag, an dem er nicht, wenn er mit seiner Arbeit für den Notar fertig war, seinen deutschen Freund aufsuchte, dem das Gespräch des ernsten, von geheimem Kummer verdüsterten Mannes in seiner Abgeschiedenheit von anderem Verkehr nach und nach zum Bedürfnis wurde.

Aber der Kleine schien die düstere Stimmung seiner Schwester nicht zu bemerken, und sein Wesen, halb Sorglosigkeit, halb Interesse, vollendete den Gegensatz zwischen ihm und der Schwester: hier der wahre Charakter der Kindheit, dort die Sorge und das Wissen des Erwachsenen, scharf ausgeprägt auf einem schon verdüsterten Mädchengesicht.

Als ob die Lichter der Lampen sich verdüsterten und Dunkelheit das Gesicht der Braut selbst schwarz färbte.

Es gab kein geregeltes Dahinleben mehr, keine bestimmte Mittagszeit, kein Weckerläuten in der frischen Frühe, keine Müdigkeit am Abend. Die Nacht war kurz, lästig kurz und oft noch um zehn Uhr vormittags verdüsterten die herabgezogenen Jalousien das dumpfige Schlafzimmer. Und man blieb liegen und liegen.