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Da focht, als ob er wüthe, der alte Hildebrand. 2396 Viel gute Recken musten vor Wolfhartens Hand Auf den Tod getroffen sinken in das Blut: So rächten Rüdgers Wunden diese Recken kühn und gut. Da focht der Herzog Siegstab, wie ihm der Zorn gebot. 2397 Hei! was harter Helme brach in des Sturmes Noth An seinen Feinden Dietrichens Schwestersohn! Er konnt in dem Sturme nicht gewaltiger drohn.

Hildebrand der alte Wolfharten fallen sah: Gewiss vor seinem Tode solch Leid ihm nimmer geschah. Erstorben waren Alle Die in Gunthers Lehn 2414 Und Die in Dietrichens. Hilbranden sah man gehn, Wo Wolfhart war gefallen nieder in das Blut. Er umschloß mit Armen den Degen bieder und gut. Er wollt ihn aus dem Hause tragen mit sich fort; 2415 Er war zu schwer doch, laßen must ihn der Alte dort.

Dietrichens Mannen sah man die Thränen gehn Uebern Bart zum Kinne: viel Leid war ihnen geschehn. Siegstab der Herzog von Bern sprach zuhand: 2372 "O weh, wie all die Güte hier gar ein Ende fand, Die uns Rüdiger hier schuf nach unsers Leides Tagen: Der Trost der Heimathlosen liegt von euch Degen erschlagen."

"Die Bitte ehrt euch wenig, edel Königsweib, 2002 Daß ihr den Freunden rathet an Leben und an Leib. Sie kamen euch auf Gnade hieher in dieses Land; Siegfried bleibt ungerochen wohl von Dietrichens Hand." Als sie keine Untreu bei dem Berner fand, 2003 Alsobald gelobte sie Blödeln in die Hand Eine weite Landschaft, die Nudung einst besaß; Hernach erschlug ihn Dankwart, daß er der Gabe gar vergaß.

Achtunddreißigstes Abenteuer. Wie Dietrichens Recken alle erschlagen wurden. Der Jammer allenthalben zu solchem Maße schwoll, 2349 Daß von der Wehklage Pallas und Thurm erscholl. Da vernahm es auch ein Berner, Dietrichs Unterthan: Der schweren Botschaft willen wie eilends kam er heran!

Was der Held gerathen, Niemanden wohl verdroß; 1967 Der Buhurd und der Waffenklang wurden beide groß. In dem weiten Hofe kam da mancher Mann; Etzel mit Kriemhild es selbst zu schauen begann. Auf den Buhurd kamen sechshundert Degen. 1968 Dietrichens Recken, den Gästen entgegen. Mit den Burgunden wollten sie sich im Spiel ergehn; Wollt es ihr Herr vergönnen, so wär es gerne geschehn. Hei!

Dietrichens Stärke die war gewaltig und voll. Da hörte König Gunther rufen diesen Mann 2093 In dem harten Sturme. Zu horchen hub er an: "Dietrichens Stimme ist in mein Ohr gekommen, Ihm haben unsre Degen wohl der Seinen wen benommen.

Während König Etzel bei Kriemhilden stand, 1403 Thaten junge Degen wie Sitte noch im Land: Waffenspiele wurden schön vor ihr geritten; Das thaten Christenhelden und Heiden nach ihren Sitten. Wie ritterlich die Degen in Dietrichens Lehn 1404 Die splitternden Schäfte in die Lüfte ließen gehn Hoch über Schilde aus guter Ritter Hand! Vor den deutschen Gästen brach da mancher Schildesrand.

Da sah der kühne Volker wohlgewaffnet gehn 2366 Die Recken von Berne in Dietrichens Lehn, Die Schwerter umgegürtet, die Schilde vor der Hand: Er sagt' es seinen Herren aus der Burgunden Land. Da sprach der Fiedelspieler: "Dorten seh ich nahn 2367 Recht in Feindesweise Die Dietrich unterthan, Gewaffnet unter Helmen: sie wollen uns bestehn. Nun wird es an das Ueble mit uns Fremdlingen gehn."

Es konnte nimmer kühner ein so junger König sein. Da schlug er Wolfharten durch einen Harnisch gut, 2411 Daß ihm aus der Wunde niederschoß das Blut: Zum Tode war verwundet Dietrichens Unterthan. Wohl must er sein ein Recke, der solche Werke gethan.