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Schon stand es aber auf dem Lizentplatz und neben dem Schiffe gedrängt voll Menschen, die mir entgegenriefen: »Sie sollen uns die Madame W. herausgebenDagegen fand ich am Borde neben der Treppe zwei Schildwachen, und neben der Kajütentüre zwei dergleichen aufgepflanzt, und kaum war ich durch die letztere eingetreten, so kam mir durch die Vorhänge meiner Schlafstelle ein Gesicht zum Vorschein, das ich um so weniger verkennen konnte, da ich zum öfteren in Schiffsangelegenheiten auf Herrn W.s Kontor zu tun gehabt hatte.

Erst dann ward mir wieder wohl, als ich oben an der Luke ein paar von meinen Gefährten erblickte, die auf den Knien lagen und in den Raum hinabsahen. An ihren dargereichten Händen ward ich wieder emporgezogen. Inzwischen war auch mein Kapitän bei seinem Manövrieren dem Schiffe wieder nahe genug gekommen, um mir durchs Sprachrohr zuzurufen, wie es an meinem Borde stände.

Für den Augenblick hielten wir uns zwar geborgen: aber unter Furcht und Zagen hatten wir nun zu erwarten, ob das Schiff vor seiner Abfahrt nicht nach uns Flüchtlingen visitiert werden dürfte? Inzwischen brach der Tag an und am Borde ward es über unseren Köpfen lebendig.

Ohne einigen widrigen Zufall langten wir gegen Mitte Dezember in dem Flusse Surinam an, wo wir jedoch, in einer Entfernung von vier bis fünf Meilen von Paramaribo, ankerten, um die Gesundheitskommission von dorther zu erwarten, weil diese zuvor untersucht haben muß, ob nicht etwa ansteckende Krankheiten am Borde des neuangekommenen Schiffes herrschen, bevor die Erlaubnis zum Einlaufen gegeben werden kann.

Das erstere geschah; als er jedoch auf dem Herwege noch etwa achtzig Klafter von meinem Borde entfernt war, erhob sich plötzlich ein so heftiger Wirbelwind, daß man sich auf unserem eigenen Schiffe genötigt sah, die Segel eiligst einzuziehen. Dieser Zufall benahm meinem Kapitän den Mut. »Kommt! kommt!

Daß ich euch eure Löhnung auszahle, oder gar, daß ich euch frank und frei gebe, daran ist gar nicht zu denkenFreilich mochten sie sich durch diesen Bescheid nicht sonderlich befriedigt fühlen; und so geschah es denn wohl auf ihren Betrieb, daß wenige Tage nachher ein Offizier von der britischen Flotte an meinem Borde erschien, mit dem Auftrage von seinem Admiral, die augenblickliche Auslieferung von drei geborenen englischen Untertanen von mir zu verlangen, die sich, wie er erfahren habe, auf meinem Schiffe befänden, und deren völlige Entschädigung für den bisherigen Dienst zugleich erfolgen müsse.

Dann läßt sich weiter davon sprechenDer Sonntagmorgen kam, mit ihm drei meiner Matrosen, denen auch Johann sich angeschlossen hatte, um sich Urlaub zum Erlustieren und auch Geld dazu von mir zu erbitten. Ich entließ sie mit der Ermahnung, keine Händel anzufangen und bei guter Zeit sich wieder am Borde einzustellen.

Dies gab mir die Bequemlichkeit, mich entweder an meinem eigenen Borde, oder bei diesem meinem Freunde in der Nähe zu verweilen und gute Aufsicht zu halten, während die Ladung gelöscht und das Schiff bis auf den untersten Grund leer wurde. Hier vermißte ich denn nun zunächst achtzig eichene Planken, die ich in Königsberg zum Garnieren des Schiffbodens mitgegeben hatte.

Ja, das Theater verdirbt viele, mehr noch als die Romane. Es ist so anschaulich. Mit einem bisschen Katzengold und einer Borde von ausgeschlagenem Papier sieht das alles so verlockend aus. Für Kinder, meine ich, und für Leute, die keine Ahnung von Geschäftssachen haben. Selbst wenn die Theatermenschen Armut darstellen wollen, ist ihre Darstellung immer lügenhaft.

Das Schiff war scharf im Kiel gebaut; so oft daher eine Welle sich verlief, fiel es so tief auf die Seite, daß die Masten beinahe das Wasser berührten. Gleichwohl erhielt uns Gottes Barmherzigkeit, daß wir nicht vom Borde hinweggespült wurden.