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Indes ein Mann von diesen dachte und handelte anders als seine Nation. Hamilkar, genannt Barak oder Barkas, das ist der Blitz, ein junger, vielversprechender Offizier, uebernahm im Jahre 507 den Oberbefehl in Sizilien.

Wenn sich die Karthager auf den Boden legten und lauschten, hörten sie Marschgeräusch durch die Dunkelheit. Um die Söldner aufzuhalten, ließ Barkas von Zeit zu Zeit einen Pfeilhagel hinter sich abschießen. Etliche Barbaren fielen. Als der Morgen dämmerte, war man in den arianischen Bergen, an einer Stelle, wo die Straße eine Biegung machte.

In dem langen Kriegsleben fand der Soldat im Lager eine zweite Heimat und als Ersatz fuer den Patriotismus den Fahnensinn und die begeisterte Anhaenglichkeit an seine grossen Fuehrer; die ewigen Kaempfe mit den tapferen Iberern und Kelten schufen zu der vorzueglichen numidischen Reiterei ein brauchbares Fussvolk. Von Karthago aus liess man die Barkas machen.

Zum Abschied warfen sie ihm Drohungen zu, und Hamilkar erwiderte sie: »Auf Wiedersehen morgen nacht, Barkas, im Tempel Eschmuns!« »Ich werde da sein!« »Wir werden dich durch die Hundertmänner verurteilen lassen!« »Und ich euch durch das Volk!« »Nimm dich nur in acht, daß du nicht am Kreuze endest!« »Und ihr, daß ihr nicht in den Straßen zerrissen werdet

Indes schon Syphax' eigene Truppen, geschult und gefuehrt von roemischen Offizieren, erregten unter den libyschen Untertanen Karthagos so ernstliche Gaerung, dass der stellvertretende Oberkommandant von Spanien und Afrika, Hasdrubal Barkas, selbst mit dem Kern der spanischen Truppen nach Afrika ging.

Der Mantel bauschte sich auf seinen Schultern und beschattete sein Gesicht, so daß man nur das Feuer seiner beiden starren Augen gewahrte. Er wohnte zufällig dem Feste bei. Es war Brauch, daß die afrikanischen Fürsten, um Bündnisse anzuknüpfen, ihre Kinder in punische Patrizierhäuser schickten. So ließ ihn sein Vater in der Familie Barkas leben.

Nach Hasdrubal Barkas' Entfernung beschlossen die beiden in Spanien zurueckbleibenden Feldherren, vorlaeufig zurueckzuweichen, Hasdrubal Gisgons Sohn nach Lusitanien, Mago gar auf die Balearen, und bis neue Verstaerkungen aus Afrika anlangten, nur Massinissas leichte Reiterei in Spanien streifen zu lassen, aehnlich wie es Muttines in Sizilien mit so grossem Erfolge getan.

So war die verwegene Unternehmung gelungen, verwegen deshalb, weil es Scipio nicht unbekannt war, dass Hasdrubal Barkas von seiner Regierung den Befehl erhalten hatte, nach Gallien vorzudringen, und diesen auszufuehren beschaeftigt war, und weil die schwache, am Ebro zurueckgelassene Abteilung unmoeglich imstande war, ihm dies ernstlich zu wehren, wenn Scipios Rueckkehr sich auch nur verzoegerte.

Die Söldner warfen sich jedoch mit den Gesichtern auf den Boden, und als die Pferde auf drei Schritt heran waren, sprangen sie ihnen unter die Bäuche und schlitzten sie mit Dolchstößen auf. Als Barkas endlich herbeikam, war bereits die Hälfte der Numidier gefallen. Erschöpft, wie sie waren, vermochten die Söldner Hamilkars Truppen nicht Widerstand zu leisten.

Nachdem die Regierungspartei die Meuterei durch die unfaehige, alle Vorsichtsmassregeln der sizilischen Offiziere vereitelnde Verwaltung angezettelt hatte, durch die Nachwirkung ihres unmenschlichen Regierungssystems diese Meuterei in eine Revolution umgeschlagen und endlich durch ihre und namentlich ihres Fuehrers, des Heerverderbers Hanno militaerische Unfaehigkeit das Land an den Rand des Abgrundes gebracht worden war, ward der Held von der Eirkte, Hamilkar Barkas, in der hoechsten Not von der Regierung selbst ersucht, sie von den Folgen ihrer Fehler und Verbrechen zu retten.