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Auch die Roemer sandten auf die Nachricht von der Schilderhebung der Arverner den Konsul des Jahres 633 Quintus Fabius Maximus, um in Verbindung mit Ahenobarbus dem drohenden Sturm zu begegnen. An der suedlichen Grenze des allobrogischen Kantons, am Einfluss der Isere in die Rhone, ward am 8. August 633 die Schlacht geschlagen, die ueber die Herrschaft im suedlichen Gallien entschied.

Man wird demnach anzunehmen haben, dass die Arverner nach der Niederlage genoetigt wurden, sich von Gergovia nach dem nahen, weniger festen Nemetum ueberzusiedeln. Es war ein schwerer, entscheidungsvoller Augenblick, als nach dem Abzug von Gergovia und dem Verlust von Noviodunum in Caesars Hauptquartier ueber die nun zu ergreifenden Massregeln Kriegsrat gehalten ward.

Flaccus' Angriff traf indes zunaechst nicht auf die Arverner, sondern auf die kleineren Staemme in dem Gebiet zwischen den Alpen und der Rhone, wo die urspruenglich ligurischen Einwohner mit nachgerueckten keltischen Scharen sich vermischt hatten und eine der keltiberischen vergleichbare keltoligurische Bevoelkerung entstanden war.

Rasch fiel die Menge ihm zu; die Wiederherstellung des Thrones des Luerius und Betuhus war zugleich die Erklaerung des Nationalkriegs gegen Rom. Den einheitlichen Halt, an dessen Mangel alle bisherigen Versuche der Nation, das fremdlaendische Joch von sich abzuschuetteln, gescheitert waren, fand sie jetzt in dem neuen selbsternannten Koenig der Arverner.

Indes sie ueberschwemmten zunaechst das Gebiet der Arverner, die muehsam in ihren Festungen der Feinde sich erwehrten, und zogen bald von da, der Belagerung muede, nicht nach Italien, sondern westwaerts gegen die Pyrenaeen. ^14 Hierher gehoert ohne Zweifel das Fragment Diodors Vat. p. 122.

In der vielgeteilten keltischen Nation war um diese Zeit, nachdem der Gau der Biturigen seine wirkliche Hegemonie eingebuesst und nur eine Ehrenvorstandschaft behalten hatte, der effektiv fuehrende Gau in dem Gebiet von den Pyrenaeen bis zum Rhein und vom Mittelmeer bis zur Westsee der Arverner 2, und es erscheint danach nicht gerade uebertrieben, dass er bis 180000 Mann ins Feld zu stellen vermocht haben soll.

Es ist einleuchtend, dass die Schlacht gegen Allobrogen und Arverner frueher stattgefunden haben muss als die gegen die Arverner allein. Das Ergebnis dieser militaerischen Operationen war die Einrichtung einer neuen roemischen Provinz zwischen den Seealpen und den Pyrenaeen.

In Caesars Zeit finden wir die Belgen im nordoestlichen Gallien zwischen Seine und Rhein noch in einer solchen Gemeinschaft, die sich indes wie es scheint auf Britannien nicht mehr erstreckt; neben ihnen erscheint in der heutigen Normandie und Bretagne der Bund der aremorikanischen, das heisst der Seegaue; im mittleren oder dem eigentlichen Gallien ringen wie ehemals zwei Parteien um die Hegemonie, an deren Spitze einerseits die Haeduer stehen, andererseits, nachdem die Arverner, durch die Kriege mit Rom geschwaecht, zurueckgetreten waren, die Sequaner.

Wie die Haeduer und die Arverner ergab sich ueberhaupt der groessere Teil der gallischen Distrikte in sein Schicksal und liess ohne weitere Gegenwehr die unvermeidlichen Strafgerichte ueber sich ergehen. Aber nicht wenige harrten auch in toerichtem Leichtsinn oder dumpfer Verzweiflung bei der verlorenen Sache aus, bis die roemischen Exekutionstruppen innerhalb ihrer Grenzen erschienen.

Wo, wie in den beiden angesehensten mittelgallischen Kantons, dem der Haeduer und dem der Arverner, eine starke roemisch gesinnte Partei bestand, wurde den Landschaften sogleich nach dem Fall von Alesia die vollstaendige Wiederherstellung ihres frueheren Verhaeltnisses zu Rom gewaehrt und selbst ihre Gefangenen, 20000 an der Zahl, ohne Loesegeld entlassen, waehrend die der uebrigen Clans in die harte Knechtschaft der siegreichen Legionaere kamen.