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Caesar, nachdem er unterwegs die Hauptstadt der Carnuten, Cenabum, die das Zeichen zum Abfall gegeben, hatte pluendern und in Asche legen lassen, rueckte ueber die Loire in die Landschaft der Biturigen. Er erreichte damit, dass Vercingetorix die Belagerung der Stadt der Boier aufgab und gleichfalls sich zu den Biturigen begab. Hier zuerst sollte die neue Kriegfuehrung sich erproben.

Rasch war der Westen von der Muendung der Garonne bis zu der der Seine von der Insurrektion erfasst und Vercingetorix hier von allen Gauen als Oberfeldherr anerkannt; wo der Gemeinderat Schwierigkeit machte, noetigte ihn die Menge zum Anschluss an die Bewegung; nur wenige Gaue, wie der der Biturigen, liessen zum Beitritt sich zwingen, und vielleicht auch diese nur zum Schein.

Auf Vercingetorix' Geheiss gingen an einem Tage mehr als zwanzig Ortschaften der Biturigen in Flammen auf; die gleiche Selbstverwuestung verhaengte der Feldherr ueber die benachbarten Gaue, soweit sie von roemischen Streifparteien erreicht werden konnten. So konzentrierte sich der Krieg zunaechst um Avaricum.

In der vielgeteilten keltischen Nation war um diese Zeit, nachdem der Gau der Biturigen seine wirkliche Hegemonie eingebuesst und nur eine Ehrenvorstandschaft behalten hatte, der effektiv fuehrende Gau in dem Gebiet von den Pyrenaeen bis zum Rhein und vom Mittelmeer bis zur Westsee der Arverner 2, und es erscheint danach nicht gerade uebertrieben, dass er bis 180000 Mann ins Feld zu stellen vermocht haben soll.

Das nicht selten technisch vorzuegliche und noch jetzt geschmeidige Kupfergeraet, das in den Graebern des Keltenlandes zum Vorschein kommt, und die sorgfaeltig justierten arvernischen Goldmuenzen sind heute noch lebendige Zeugen der Geschicklichkeit der keltischen Kupfer- und Goldarbeiter; und wohl stimmen dazu die Berichte der Alten, dass die Roemer von den Biturigen das Verzinnen, von den Alesiern das Versilbern lernten Erfindungen, von denen die erste durch den Zinnhandel nahe genug gelegt war und die doch wahrscheinlich beide noch in der Zeit der keltischen Freiheit gemacht worden sind.

Einzelne Angaben lassen schliessen, dass in den belgischen Distrikten etwa 900 Koepfe auf die Quadratmeile kamen ein Verhaeltnis, wie es heutzutage etwa fuer Wallis und fuer Livland gilt, in dem helvetischen Kanton etwa 1100 ^3; es ist wahrscheinlich, dass in den Distrikten, die kultivierter waren als die belgischen und weniger gebirgig als der helvetische, wie bei den Biturigen, Arvernern, Haeduern, sich die Ziffer noch hoeher stellte.