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43 Ein unbekanntes Was, das ihn wie ein Magnet Nach Bagdad zieht, scheint allen seinen Blicken Die scharfe Spitze abzuknicken, Und macht, daß jeder Reitz an ihm verloren geht. Vergebens ist ihr Wuchs wie eine schöne Vase Von Amors eigner Hand gedreht; Vergebens schließt die sanft erhobne Nase Sich an die glatte Stirn in stolzer Majestät;

7 Fast sieben Monden sind verflossen, Seit ich zu ihrem Heil mein äußerstes versucht: Allein der Eisenthurm, worein er sie verschlossen, Wehrt mir den Zugang, ihr die Flucht. Das Einz'ge, was von Amors süßer Frucht Ich in der langen Zeit genossen, War, Tage lang von fern auf einem Baum zu lauern, Und hinzusehn nach den verhaßten Mauern.

Drum trinket eins der Weltweisheit zu Ehren! Der schwörende Liebhaber Ich schwör es dir, o Laura, dich zu hassen; Gerechten Haß schwör ich dir zu. Ich schwör es allen Schönen, sie zu hassen; Weil alle treulos sind, wie du. Ich schwör es dir, vor Amors Ohren, Daß ich ach! daß ich falsch geschworen. Der trunkne Dichter lobt den Wein

Hier ligt es, hier, und schläft gesund Auf dem feuchten lokern Grund. Die holde Seele! durft's nicht wagen, Sich näher zu dem wilden Manne, Dem Mädchen-Hässer hinzulegen. Kerl'! ich gieß auf deine Augen Allen Zauber dieser Blume! Wach'st du auf, so soll dem Schlummer Amors Zorn auf deinem Auglied Den gewohnten Siz verbieten. Siebender Auftritt. Helena.

Faun, welcher einer Bacchantin das Gewand rauben will. Vortreffliche und auf alten Monumenten mehrmals vorkommende Komposition, ebenfalls gut gearbeitet. Eine umgestürzte Leier, deren Hörner zwei Delphine darstellen, der Körper oder, wenn man will, der Fuß Amors Haupt, mit Rosen bekränzt; zu derselben ist Bacchus' Panther, in der Vorderpfote den Thyrsusstab haltend, zierlich gruppiert.

Ahn ich die Wege noch nicht, durch die ich immer und immer Zu ihr und von ihr zu gehn, opfre die köstliche Zeit? Noch betracht ich Kirch und Palast, Ruinen und Säulen, Wie ein bedächtiger Mann schicklich die Reise benutzt. Doch bald ist es vorbei: dann wird ein einziger Tempel Amors Tempel nur sein, der den Geweihten empfängt.

Ich lache seiner tiefen Wunde, Denn wirklich ist sie wohlverdient; So geh' es jedem, der am Tage Sein edles Liebchen frech belügt Und nachts, mit allzu kühner Wage, Zu Amors falscher Mühle kriecht. Wohl war es bedenklich, daß sie sich auf eine solche Weise vergessen konnte, und dieser Ausfall mochte für ein Anzeichen eines Kopfes gelten, der sich nicht immer gleich war.

Zwölfter Gesang. 1 Indessen sucht auf Polstern von Damast Almansaris, mit Amors wildstem Feuer In ihrer Brust, umsonst nur eine Stunde Rast. Ist's möglich, oder hat das schnöde Abenteuer Der letzten Nacht ihr nur geträumt? Ein Mann Verachtet dich, Almansaris? Er kann Dich sehen und für eine andre brennen, Kann dich verschmähn, und darf es dir bekennen?

Ein goldner Thron, und eine Dame drauf, So wie ein Bildner sich, verloren in Entzücken, Die Liebesgöttin denkt. Zwölf Nymfen, jede jung Und voller Reitz, wie Amors Schwestern, schweben In Gruppen rings umher, um, gleich der Dämmerung, Den steigenden Triumf der Sonne zu erheben.

Von Amors Pfeil getroffen wann? Und wo? Die Führerinn des Diametengürtels? Die Tochter Mars, der selbst der Busen fehlt, Das Ziel der giftgefiederten Geschosse? Die Hauptmännin. So sagt des Volkes Stimme mindestens, Und Meroe hat es eben mir vertraut. Die Oberpriesterinn. Es ist entsetzlich! Die Amazone. Die erste Priesterinn. Nun? was bringst du? Rede! Die Oberpriesterinn. Ist es bestellt?