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Vor dem Hause stand die Kutsche, in der der Vater den Sohn nach der Stadt fahren wollte. Der Koffer war hinten aufgepackt, Mutter, Schwester, Knecht und Magd standen vor dem Haus in dieser Abschiedsstunde. Die Trennung war keine von den schwersten; denn das Städtchen lag so nahe, daß man die Glocken von dort läuten hörte, wenn der richtige Wind wehte.

Und als reiße plötzlich ein Vorhang vor ihren Augen, so deutlich trat die Abschiedsstunde in ihr Gedächtnis zurück. Mit allen Einzelheiten, auch den rein äußerlichen der Szenerie: der Eichenschonung am Forsthause, die im ersten Grün des jungen Lenzes prangte, dem Blättermoder am Boden, in dem der Fuß bis an die Knöchel versank, und dem Nebelmeer, das über die Wiesen brodelte.

Trotzdem die Stunde, die sie jetzt zusammen verlebten, die Abschiedsstunde war, so war es doch die erste Stunde ungestörter Hingabe, die sie verbrachten. Das Neue, das hierin lag, leuchtete so in den Schmerz hinein, daß er wie zu einem Sonnennebel um sie her ward.

Laß meinem Herzen, das versöhnt und heiter Sich deinem Rechtsspruch unterwirft, den Trost, Daß deine Brust auch jedem Groll entsagt: Und in der Abschiedsstunde, des zum Zeichen, Bewillge huldreich eine Gnade mir! Der Kurfürst. Sprich, junger Held! Was ists, das du begehrst? Mein Wort verpfänd ich dir und Ritterehre, Was es auch sei, es ist dir zugestanden! Der Prinz von Homburg.

»So mein Sohn jetzt gute Nacht und bete zu Deinem Schöpfer daß er uns morgen in der schweren Abschiedsstunde stärkt gute Nacht mein Georg gute NachtLeise machte er sich los aus des Sohnes Arm, küßte ihn noch einmal, und verließ dann rasch das Zimmer. Georg aber blieb lange, lange Minuten auf dem Stuhle sitzen wo ihn der Vater verlassen, das Gesicht in seinen Händen bergend.

Sie sah den Alten, wie er sie um die Taille faßtesah sich mit Fritz tanzen, sah die Liese Braumüller und die ganzen jungen Burschen vor sich, hörte das Krachen des plötzlich losbrechenden Gewitters und die heisere Stimme des trunkenen Vietz das Lied »Hans mit de Krusekragen« singen.... Und dann die Abschiedsstunde im Buchenhain. Es strömte brennend heiß durch Dörthes Herz.

Hedda hatte seit jener Abschiedsstunde in der Tat nichts mehr von ihm gehört. Selbst der Klatsch fand in die Einsamkeit des Baronshofs keinen Eingang. Aber daß Klaus sich so unerwartet wieder unter den Menschen zeigte, schien zu beweisen, daß es ihm besser gehen mußte. Auch sein

Was lachen Sie denn, Piesecke?“ „Ja, Pardon, Herr Stefenson, aber erst dreihunderttausend Mark verschenken und dann wegen fünfundzwanzig Pfennigso in der Abschiedsstundedasdas istPardonmerkwürdig!“ „Gar nicht merkwürdig, lieber Piesecke. Weil ich immer die Rechnungen auf die Fünfundzwanzig-Pfennig-Bilanz geprüft habe, kann ich mal gelegentlich dreihunderttausend Mark verschenken.“

Aber als ob in der Abschiedsstunde das dienende Gefühl des Geringeren sich in grausame Roheit verkehre und für eine lange Sklaverei Rache zu nehmen trachte, ließ der Sieger auch dann noch nicht von dem Unterlegenen ab, sondern drückte, auf seinem Rücken knieend, dessen Gesicht so anhaltend in den Sand, daß Tadzio, ohnedies vom Kampf außer Atem, zu ersticken drohte.

Zwei Tage nachher schlug für Tante Toni die Abschiedsstunde. Da gab es viele und heiße Tränen, aber Onkel Robert lächelte geheimnisvoll, während er tröstete: »Weint nicht, Kinder, weint nicht! Ich versprech' euch ein baldiges WiedersehenAlle schauten ihn erstaunt und fragend an, allein Onkel Robert lächelte nur und legte den Finger auf den Mund.