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Aktualisiert: 1. Juni 2025


Sobald Kuno die Augen schließt, reiten wir hinunter, teilen ab, und meinen Part am Schmuck verkaufe ich. Gebt Ihr dann mehr als der Jude, Frau Mutter, so sollt Ihr ihn haben." Sie waren unter diesem Gespräch bis unter das Schloßtor gekommen, und mit Mühe zwang sich die Frau Gräfin, ihren Grimm über den Schmuck zu unterdrücken, denn soeben ritt Graf Kuno über die Zugbrücke.

Hier trat mir schon der Schwefeldampf, den mir der Wind gerade in's Gesicht trieb, hindernd in den Weg, doch ging ich weiter dem Rande des eigentlichen Schlotes zu, der nur noch einige Hundert Schritte vor mir lag. Ein erster Versuch, ihn zu erreichen, schlug fehl; heftiger Schwefeldampf zwang mich zur schleunigen Umkehr.

Die Frauen schauderten, trotz dem Breve des Papstes, vor dem Sakrilegium, welches nur die von knospenden Töchtern umringten in milderem Licht sahen, mit dem Zwang der Umstände entschuldigten oder aus der Herzensgüte des Mönches erklärten. Die Mädchen waren lauter Erwartung.

Er ging ganz langsam weg. ,,Auf Wiedersehn!" rief sie und warf ihm eine Kußhand nach. Er lief die dunkle Straße hinunter. Da zwang ihn ein unbekanntes Gefühl, stehen zu bleiben: er sah den weißen Körper des Mädchens, und der Wunsch, der bis jetzt nur in Träumen ihn bedrängt hatte, diesen kleinen Körper mit der Hand zu liebkosen, stieg zum ersten Male bewußt in ihm auf.

Diese Soldaten sprachen in ihren feierlichen Beschlüssen mit Stolz aus, daß sie weder durch Zwang, noch aus Gewinnsucht Dienste genommen, daß sie nicht Janitscharen seien, sondern freigeborene Engländer, die aus eigenem Antriebe für die Freiheit und die Religion Englands ihr Leben einsetzten, und deren Recht und Pflicht es wäre, die Wohlfahrt der Nation, die sie gerettet hätten, zu bewachen.

Wieder schwieg Klara einen Augenblick, während sie Simon kindlich-lustig anblickte, und sprach dann weiter: »Die Königin der Armen! Ja, das bin ich. Siehst du nicht, wie deine Klara fürstlich angezogen ist? Das ist noch ein Stück aus meiner Ballgarderobe: hinten ausgeschnitten! Ich bin meinem Stand als Fürstin schon etwas Aufwand schuldig. Das sehen meine Angehörigen gerne, sie haben Sinn für Hoheit, die Pracht eines Ballkleides nimmt sich in dieser Gegend der fleckigen, grauen Frauengewänder einzig aus. Man muß abstechen, lieber Simon, wenn man beeinflussen will, doch höre der Reihe nach ruhig weiter. Was bist du für ein flotter, angenehmer Zuhörer. Das verstehst du, einem zuzuhören, wie keiner! Das ist einer deiner Vorzüge! Es erzählt sich dir so natürlich, so schön: Ich lernte, als ich hier in dieses entlegene Viertel hinauszog, langsam aber immer wachsend, die Armen lieben, die auf die andere, dunkle Seite der Welt Gedrängten, das Pack, wie der Titel lautet, mit dem man eine Welt voll Sehnen und Mühsal tituliert. Ich sah, daß ich hier nötig sein konnte, und ich richtete mich, ganz ohne Zwang und Aufsehen, so ein, daß ich nötig geworden bin. Wenn ich sie heute verlasse, so jammern diese Leute, diese Weiber, Kinder und Männer. Im Anfang hatte ich Abscheu und Ekel vor ihrem Schmutz, aber ich sah, daß dieser Schmutz gar nicht so garstig in der Nähe war, als wie er aus der steifen, hochtrabenden Entfernung aussieht. Ich lehrte meine Hände, ja, meinen Mund sogar, wie man diese Kinder zu berühren hatte, deren Gesichter nicht die saubersten waren. Ich gewöhnte mich daran, die rauhen Hände der Arbeiter und Taglöhner zu drücken, und bemerkte rasch die Zartheit, womit diese Leute einem die Hand reichen. Ich fand vieles in dieser Welt, was mich an euch, an dich und Kaspar, erinnerte. Es war jedenfalls viel Feinheit und viel Verborgenes, das mich lockte, mich zur Herrin und Bevormundin dieser Menschen zu machen. Es war leicht und schwer zugleich zu machen. Da waren die Weiber! Wie viel Mühe brauchte es, sie von ihren Gebrechen und abscheulichen Fehlern so zu überzeugen, daß sie allmählich Lust bekamen, sich von ihrer Schmach zu befreien. Ich gewöhnte sie an den Segen und an die Lust der Reinlichkeit, und ich sah, daß sie nach langem, mißtrauischem Zaudern endlich Freude dabei empfanden. Die Männer erwiesen sich als lenksamer; denn ich war schön: so gehorchten sie mir besser, waren talentvoller im Erfassen meiner so einfachen Lehren. Simon! Wenn du wüßtest, wie es mich glücklich macht, diesen Armen eine innige Erzieherin zu werden! Wie wenig braucht man zu wissen, um an Kenntnissen noch

Strenge Verleugnung seiner selbst, das Ersticken hervorstechender Talente, die nicht in den Erziehungsplan paßten, vor Allem aber die Niederbeugung des eigenen Willens, waren die Grundsätze, deren Befolgung die Karlsschule unbedingt verlangte. Seinen tiefen Unmuth über diesen Zwang sprach Schiller in mehreren Briefen an seinen Jugendfreund Carl Moser aus.

Nun ich hoffe,“ sprach er weiter, „der gesunde Sinn der Gemeinden wird kräftiger sein, als der eigensinnige Zelotismus der Geglichen. Uebrigens liegt es mir ja unendlich fern, den Gewissen irgend welchen Zwang anthun zu wollen und einen Druck zur Einführung der Union auszuüben. Sie werden mir über das Alles noch ausführlich berichten,“ sagte er, „sobald ich eine Stunde freie Zeit habe.“

Und ich stand ganz still und rührte mich nicht und atmete kaum. Das weiß ich alles noch, als ob es erst geschehen wäre. Auf einmal mußte ich aufsehen, es zwang mich etwas dazu. Da sah ich, wie der alte Herr seine Augen auf mir liegen hatte, voller Güte und wie in einer großen Bewegung, die mochte ihm mein stummes Andächtigsein geschaffen haben.

Die ganze siegende Haltung des Gemäldes zwang jeden Zuschauer, der fühlenden Sinn mitbrachte, die Anbetung in der nehmlichen Lage zu theilen. So geboten hier die Maler dem Herzen. Guido nahm von dieser Staffelei einen noch weit erhabneren Begriff von Tugend mit sich, als er bisher in ihm gelegen hatte.

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