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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Dagegen, wenn die Großmutter einen leiden mochte, dann merkte man's. Und vom ersten Augenblick an sagte sie, das wäre ein Mann für mich gewesen.« »Wie kam sie darauf?« fragte =Dr.= Zeunemann. »Erwies er Ihnen Aufmerksamkeiten?« »Keine Spur!« sagte Frau Schmid. »Er spaßte nur mit mir, wie das so seine Art war.
»Ja so!« sagte =Dr.= Zeunemann, »Ihnen hatte sie ihr Vermögen vermachen wollen. Das ist doch aber keine Kleinigkeit, wenn man in einer solchen Sache plötzlich umschwenkt. Das muß sie Ihnen doch erklärt und entschuldigt haben?« Fräulein Schwertfeger machte ein stolz abwehrendes Gesicht. »Das mußte sie gar nicht,« sagte sie, »wir waren doch befreundet.
»Aufstehen, ich?« entgegnete dieser erstaunt und beinahe entrüstet. »Nun also auch das. Stehen wir auf,« fuhr er fort, erhob sich langsam und heftete einen scharf durchdringenden Blick auf den Präsidenten; man hätte meinen können, er sei ein Examinator und =Dr.= Zeunemann ein zu prüfender Kandidat.
Die Sitzung des nächsten Tages eröffnete =Dr.= Zeunemann mit der Erklärung, eine Zeugin, die aus Ragusa gekommen sei, habe gebeten, sofort vernommen zu werden, damit sie möglichst bald zu ihrer Familie zurückreisen könne. Er habe um so weniger Anstoß genommen, ihrer Bitte zu willfahren, als er sie nicht für wichtig halte und sie nur auf Ansuchen des Verteidigers zulasse.
Derugas Züge glätteten sich. »Wahrhaftig,« sagte er mit einem liebenswürdigen Lächeln, »ich bin ein grober Kerl, entschuldigen Sie mich. Es war also ein Kimono in dem verwünschten Paket.« »Den Sie der bewußten Dame leihen wollten,« fügte =Dr.= Zeunemann hinzu. »Der Fasching beginnt meines Wissens erst im Januar,« bemerkte der Staatsanwalt.
»Ihnen, Frau Baronin,« sagte =Dr.= Zeunemann erstaunt, »ja, gehört sie denn Ihnen?« »Natürlich,« sagte die Baronin, »ich bin bekanntlich die nächste Verwandte der Verstorbenen.«
Ich nahm aufs Geratewohl eine Karte nach München, weil ich ja sonst meine Lüge hätte zugestehen müssen, und auch weil mir eingefallen war, daß auf diese Weise die mir befreundete Dame sicher wäre, nicht kompromittiert zu werden.« »Weigern Sie sich nach wie vor,« fragte =Dr.= Zeunemann, »den Namen dieser hochanständigen Dame zu nennen?«
Bisher haben Sie die Bestrahlung des Tages vorwalten lassen, vielleicht lassen Sie es auch einmal Nacht werden, lassen die Schatten aus dem Hades der Seele aufsteigen.« »Sie sind Psycholog und wollen Ihre Studien machen?« sagte =Dr.= Zeunemann. »Von Ihrer reichbesetzten Tafel fällt vieles ab,« erwiderte =Dr.= von Wydenbruck verbindlich.
=Dr.= Zeunemann stieß einen komischen Seufzer aus. »Machen Sie es wenigstens kurz, Frau Baronin,« sagte er. Sie lachte ein helles, jugendliches Lachen, in dem ein girrender Ton war, der etwas Verführerisches hatte. »Ich mache es schon kurz,« sagte sie, »wenn nur Sie, Herr Präsident, es nicht in die Länge ziehen.
In wichtigen Dingen beanspruchte sie nie Rat und hätte ihn nie angenommen.« »Um Rat also hat sie nicht gefragt?« sagte =Dr.= Zeunemann. »Aber die Beweggründe ihres Willens wird sie doch angegeben haben?« »Ja, das hat sie getan,« antwortete Fräulein Schwertfeger.
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