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Aktualisiert: 7. Mai 2025
»Lieber Herr Kollege,« sagte =Dr.= Zeunemann, nach der Uhr sehend, »Sie bedürfen ebenso wie wir des Mittagessens und der Mittagsruhe. Schlafen Sie ein Viertelstündchen! Und künftig bitte ich Sie die Fragen zu stellen, die Sie für zweckmäßig halten.«
»Aber, lieber Oberlandesgerichtsrat,« sagte die Baronin, »Sie werden nicht erwarten, daß ich auf die törichten Einwände eines jungen Mädchens, eines Kindes, achte, wenn es sich um so wichtige Entschlüsse handelt. Würden Sie das tun?« »Jedenfalls,« sagte =Dr.= Zeunemann, »würde ich an Ihrer Stelle jetzt zu verhindern suchen, daß Ihr Fräulein Tochter irgend etwas in Szene setzt.
=Dr.= Zeunemann machte ein ernstes Gesicht und fragte streng: »Entsinnen Sie sich, wer am 2. Oktober des vergangenen Jahres aus und ein gegangen ist?« »Du lieber Himmel,« seufzte der Hausmeister, »wie soll ich das behalten, was bei uns täglich ein und aus geht!
Ich habe doch auch unser Doktorchen gern gehabt nun, das Gefühl ist im Keime steckengeblieben , aber wenn es auch einmal einen Kuß gegeben hätte, was wäre dabei? Den Allzuzimperlichen traue ich am wenigsten.« »Sie haben aber keinen Anhaltspunkt dafür,« sagte =Dr.= Zeunemann, »daß die damalige Frau Deruga etwaige frühere Beziehungen derzeit noch fortgesetzt hätte?«
»Was war die Ursache, daß dieser Beschluß nicht ausgeführt wurde?« fragte =Dr.= Zeunemann weiter. »Es ist unmöglich, daß Sie, als nächste Freundin der Verstorbenen, nicht davon unterrichtet sein sollten.« »Es lag nicht in der Natur meiner Freundin, sich bis aufs letzte auszusprechen,« sagte Fräulein Schwertfeger, »und es liegt nicht in meiner, Verschwiegenes zu erpressen.
»Sie sagten doch aber heute morgen einmal,« hielt ihr =Dr.= Zeunemann vor, »Sie hielten es für ausgeschlossen, daß Frau =Dr.= Deruga sich jemals hätte etwas zuschulden kommen lassen.« »Zuschulden kommen lassen,« wiederholte Frau Schmid, »davon ist doch keine Rede. Mein Gott, man wird doch einmal einen gern haben dürfen, ohne daß einem gleich daraus der Strick gedreht wird.
=Dr.= Zeunemann machte eine warnende Handbewegung gegen Ursula, die aussah, als ob sie ihrem Gegner an die Kehle springen wollte. »Ich glaube,« sagte er, die Stimme erhebend, »wir fangen an, uns im Kreise zu drehen.
Ich sagte, sterben würde sie noch lange nicht. Ich sähe sie schon im Geiste vor mir, frisch und stark und leichtfüßig wie früher. Darauf antwortete sie nichts, aber in ihren Augen sah ich, was sie dachte, und sie las wohl dasselbe in meinen.« »War sie aufgeregt?« fragte =Dr.= Zeunemann.
»Wie kommt es, daß Sie den Angeklagten einen Topf voll Mäuse nennen?« fragte =Dr.= Zeunemann. »So nennt man doch,« erklärte Frau Schmid, »die Figur, die bei den Feuerwerken gewöhnlich zuletzt kommt, wo es so kracht und prasselt, daß man glaubt, einen feuerspeienden Berg vor sich zu haben.
Sie müsse aber sagen, er hätte sich nie wieder blicken lassen. Ob sie den Herrn nach seinem Namen gefragt habe, erkundigte sich =Dr.= Zeunemann. »Nein, nein,« sagte Frau Rübsamen, »ich wollte mich möglichst wenig einlassen. Nun, nach ein paar Jahren heißt er vielleicht schon Mirabilio oder Birbanti.«
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