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Aktualisiert: 10. Mai 2025
Er liebe auch Paris, sagte Peter Hase, und sei im Begriff gewesen, zu einem mehrwöchigen Aufenthalt hinzureisen, als Derugas Prozeß ihn abgehalten hätte. »Dieser Mensch scheint eine ungemeine Anziehungskraft zu besitzen,« sagte die Baronin. Peter Hase warf einen unauffälligen Blick zu Mingo herüber, um zu sehen, wie das Besprochene sie berührte.
»Ich dachte,« sagte Fräulein Schwertfeger trotzig, »ich wollte tun, was mein Gewissen mich hieße, und das übrige Gott überlassen.« »Als Mensch,« sagte =Dr.= Zeunemann nach einer Pause, »kann ich Ihre Handlungsweise nicht tadeln, obwohl sie nicht als Muster für andere Fälle gelten dürfte.« Nachdem Fräulein Schwertfeger entlassen war, kam Derugas Vernehmung.
Die Ungeduld des auf die Aussage Derugas gespannten Publikums wurde nicht sofort befriedigt, da als erste Zeugin Fräulein Gundel Schwertfeger vernommen wurde. Der Vorsitzende legte ihr den Brief der verstorbenen Frau Swieter an Deruga vor und fragte sie, ob er ihr bekannt sei.
Ansehnlich, elegant, zuvorkommend, eben durch seine langweilige Farblosigkeit bequem? Ihr Schritt wurde immer elastischer und ihre Mienen heiterer. Als sie im Hotel ankam, strömte ihr Wesen einen so frischen Reisemut aus, daß ein wenig davon auf Mingo überging. Ein paar Tage später erhielt sie in Paris ein Paketchen, in dem Derugas Nadel mit dem Mohrenkopf war.
Die Derugas machten den Eindruck eines glücklichen Paares, dessen Glück immerhin getrübt wurde durch gewisse Eigenheiten des Mannes, namentlich seine an Jähzorn streifende Heftigkeit und seine Neigung zur Eifersucht. Soweit Sie wissen, war eine Eifersucht unbegründet. Nicht wahr, ich habe Sie recht verstanden.«
Ich schrecke um so mehr davor zurück, ein Urteil darüber zu äußern, als ich nicht in der Lage war, mir eines zu bilden. Ich bin mit der Psyche Derugas nicht vertraut, könnte mich nur in Phantasien ergehen, aber selbstverständlich bin ich eher geneigt, Gutes als Schlechtes von einem Kollegen zu denken.« »Sie waren,« fuhr der Vorsitzende fort, »derjenige Kollege, dem der Angeklagte am 1.
Als der Justizrat die Hand auf die Schulter Derugas legte, der mit aufgestütztem Kopfe dasaß, fuhr dieser herum und sah den anderen mit blinzelnden Augen unsicher an. »Ich glaube, weiß Gott, Sie haben geschlafen?« fragte der Justizrat zwischen Staunen und Entrüstung. »Ich glaube auch,« sagte Deruga; »das letzte, was ich sah, war der Kerl, der Schneider.
Doch war es ihr unmöglich, dem Drange zu widerstehen, der sie in Derugas Nähe trieb, sei es auch nur, um sich Gewißheit über sein Befinden zu verschaffen. »Hat man unrecht gehabt,« sagte sie beim Frühstück zu ihrem Mann und ihrer Tochter, »so muß man es dadurch wieder gutmachen, daß man es eingesteht.
In beiden Fällen ließ sich das durch die besonderen Beziehungen, die zwischen ihnen bestanden hatten, sowie durch Derugas unbezähmbares Temperament erklären. Ich nahm an, daß er sich angemeldet oder sich durch irgendein ihnen beiden aus früherer Zeit bekanntes Zeichen bemerkbar gemacht habe.
»Wenn ich eine alte Freundin nach zwanzig Jahren unverhofft wiedersehe,« entschuldigte sich Deruga, »komme ich natürlich ins Schwatzen. Sie hätten mich warnen sollen. Übrigens ist es mir ja gleichgültig.« In Derugas kleinem, altmodisch eingerichtetem Stübchen war der Tisch schon bereit, und es brauchte nur ein zweites Gedeck aufgelegt zu werden.
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