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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Vollends wäre es verkehrt, aus der harten Kritik, die er im Salander an der zeitgenössischen Demokratie übte, zu schließen, er sei als alter Mann seinen Jugendidealen abtrünnig geworden; denn tiefster Überzeugung nach gehörte er immerwährend dahin wo das Herz schlägt, Auf der Menschheit frohe Linke, Auf des Frühlings große Seite!
Solange es aber nicht Mode geworden ist, mit solcher Ehre unsere zeitgenössischen Dichter auszuzeichnen, die man nur wohl den lieben römischen und griechischen Klassikern zuteil werden läßt, diese Ehre, daß auf jeder Seite, die nur je ein Weniges des unschätzbaren Textes enthält, unter dem Strich jedes wichtigere Wort des Dichters erwogen und belobt, jede Wendung mit Parallelstellen belegt oder als originell befunden, jeder angedeutete Gedanken und jede auch nur etwaige Anspielung in voller Schönheit zu Ende ausgearbeitet wird, solange dies alles nicht eingeführt ist, bleibt nichts übrig, als eine kurze, unvollkommene und deshalb auch schwierigere Kritikerleistung zu versuchen.
Immer dichter spannen sich die kleinen Netze, die geheimen Fesseln des nationalen Ruhmes. Von einem Werke drängte ihn der Beifall zum andern, drängte ihn immer mehr in die Windrichtung des zeitgenössischen Geschmackes hinein.
Das Ehethema scheint jetzt mehr denn je in der Luft zu liegen, überall wird es diskutiert, und sehr wenige Leute haben etwas Gutes darüber zu sagen. Der oberflächlichste Beobachter muß gemerkt haben, daß in der Mehrheit eine wachsende Furcht vor dem Ehejoch, besonders unter den Männern besteht, und eine wesentliche Unzufriedenheit und Unruhe unter den verheirateten Leuten, besonders unter den Frauen. Was ist mit dieser Generation geschehen, daß die Ehe in ihren Augen so abschreckend wirkt? Von allen Seiten hört man, wie sie herabgesetzt und ihre Notwendigkeit in Frage gestellt wird. Von der Kanzel bemüht sich die Geistlichkeit, die Heiligkeit der Institution aufrecht zu erhalten, und ermahnt unaufhörlich jede Gemeinde, sie zu achten und heilig zu halten. Aber die Berichte der Ehegerichtshöfe liefern eine bedenkliche Lektüre, und jeder Rechtsanwalt wird aus seinen persönlichen Erlebnissen erzählen, daß die glücklichen Verbindungen bedeutend in Abnahme begriffen sind, und einige der größten zeitgenössischen Denker stimmen einen Chor der Verdammung gegen die Ehe der Jetztzeit
Oder sind doch die andern krank, wenn sie, statt »Menschensalat« zu hören, gierig das feige Gewäsch jener zeitgenössischen Kriegsbarden verschlingen, die wie Weinreisende für die Marke »Weltkrieg« emsig in Reklame machen, weil sie dafür, wie kommandierende Generäle, in Autos herumgondeln dürfen, statt, von einem Gefreiten beherrscht, in lehmigen Gräben dem Tode gegenüber zu liegen.
Jedes Mal deckten sie auf, wie viel Heuchelei, Bequemlichkeit, Sich-gehen-lassen und Sich-fallen lassen, wie viel Lüge unter dem bestgeehrten Typus ihrer zeitgenössischen Moralität versteckt, wie viel Tugend überlebt sei; jedes Mal sagten sie: "wir müssen dorthin, dorthinaus, wo ihr heute am wenigsten zu Hause seid."
Denn die Zeit ist abgelaufen, in der der Menschheit genügen kann, was bisher die instinktive Lenkung zustande gebracht hat. Eine der Grundfragen, die aus der zeitgenössischen Kritik heraus auftreten, ist die, in welcher Art die Bedrückung aufhören kann, welche die proletarische Menschheit durch den privaten Kapitalismus erfahren hat.
Im Jahre 1833 erstand Stendhal zwölf nach Oppeln-Bronikowski, Einleitung zu Chroniken 1908, dreizehn handgeschriebene Foliobände mit zeitgenössischen Berichten aus dem Italien des Seicento, vornehmlich des römischen.
Die Schriftkultur hatte das Leben ordentlich durchorganisiert. War man verliebt, war Romeo und Julia die richtige Lektüre. Wollte man nach Griechenland fahren, begann man mit den Homerischen Epen und ergänzte sie durch den Roman eines zeitgenössischen Schriftstellers.
Auch die Ziele und Mittel der Kommunikation werden von ihnen bestimmt. Symptomatisch für die widersprüchliche Situation des zeitgenössischen Menschen ist die Kluft zwischen der Leistungsstärke der Kommunikationstechnologie und der tatsächlichen Effektivität der Kommunikation.
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