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Sie fanden sich selbst als Hirsch und Hinde im ungeheuren Walde. Wortlos war jetzt ihre Liebe, aber nicht blicklos. Und wiederum war es derselbe Blick: tief im innersten Dunkel ihrer großen, ahnungsvollen Augen leuchtete noch, wenn auch wie durch trübe Nebelbläue hindurch, derselbe Funken, der so strahlend von Menschenauge zu Menschenauge den Weg gefunden hatte.

Rudolf hüllte sie ganz mit hinein in seinen weiten Mantel, schlang die Arme um sie und zog sie wortlos hinter in den Garten, in die Laube, auf die morsche Holzbank, auf der sie dereinst so oft mit Leo gesessen hatte. Das war an Sommerabenden gewesen. Wie verliebt hatten seine Augen geschimmert! Aber jetzt dachte Emma nicht mehr an ihn.

Es führten sieben in den Sand geschlagene und schon verfallene Stufen hinab, und unten war die seltsam geglättete Erde von gelblichem Moos bedeckt. Feuerbach verfärbte sich, als er dieses sah. Nach langem Versunkensein stieg er hinunter, betastete einige Stellen der Wände, bückte sich in einer Ecke auf den Boden, alles dies finster und wortlos.

In diesem Augenblick trat Homais aus seiner Apotheke, und auch Frau Franz tauchte laut redend mitten in der Volksmenge auf. »Gnädige Frau! Gnädige Fraurief Felicie, die ins Zimmer stürzte. Das arme Ding war außer sich. Sie hielt einen gelben Zettel in der Hand, den sie von der Haustüre abgerissen hatte. Emma überflog ihn. Es war die Versteigerungsankündigung. Dann sahen sich beide wortlos an.

Plötzlich stand Goethe wieder neben ihm und sagte mit seiner weichsten Stimme: 'Du hast genug, halt's fest! So erzählte Felix, der lange dem Sinn der Worte nachgrübelte. Ein andermal war er die indirekte Ursache eines heftigen Auftritts, der freilich wortlos verlief.

Ihr ganz ergebener Freiherr von HellsternGunther gab den Brief an die Mutter weiter. Er war weiß wie Kalk geworden. Rasch trank er sein Glas Sherry aus, doch seine Hand zitterte heftig dabei. Die Mutter griff, die Augen feucht, nach der Rechten ihres Jungen und tätschelte sie wortlos. Eine bange Stille war eingetreten.

Sonst gab es immer gar seltsam lieben Zank nach solcher Opfertat des Sohnes heute nahm sie das Päckchen wortlos hin, legte Wurst und Schinken fein säuberlich auf einen Teller und sagte dann mit fast schalkhaftem Lächeln wie gut stand das ihrem zarten Gesichtchen! sie wolle schon essen o! sehr gern; denn sie, sie habe ja wirklich ... Appetit. »Hunger«, sagte sie nie.

Schatten bewegten sich in der Straße. Riny blieb lächelnd, den Finger an der Lippe, an einem Fenster stehen und schlich sich an, spähte hinein und kam wortlos zurück. Er nahm ihren Arm. Aus den Fenstern schlichen stille lockende Rufe in die Nacht. Sie sah Frauen herausgelehnt in verschwommenen Umrissen, ihr Herz klopfte mit einem Male, als sie verstand, wo sie waren.

Ein Ruck ging durch seinen Körper, meine Hand stieß er von sich, faßte sich ein paarmal mit den Fingern an den Kragen, als würde er ihm zu eng, und schritt festen Schrittes, wortlos, der Türe zu.

Es ward etwas finsterer; eine feierliche, melancholische Stille kam über die schlafende Natur. Nur die Wagen knisterten in ihren Achsen und hie und da wurde ein Hahnenruf in den Pester Tanyen laut. Die Pferde zogen ungern weiter, die Kutscher fluchten und die Senatoren saßen in tiefe Gedanken versunken wortlos neben einander, nur zuweilen einige Worte austauschend.