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Aktualisiert: 10. Oktober 2025
Die Lüge. Wesshalb sagen zu allermeist die Menschen im alltäglichen Leben die Wahrheit? Gewiss nicht, weil ein Gott das Lügen verboten hat. Sondern erstens: weil es bequemer ist; denn die Lüge erfordert Erfindung, Verstellung und Gedächtniss.
Steht es dort nicht geschrieben, daß man sich um so mehr vor ihm hüten müsse, als er ein großer Künstler in der Verstellung sei, daß er die Herzen der Menschen umstricke, sich ihnen füge und anbequeme, aber stets ein verstecktes Ziel dabei im Auge habe?
Die Gräfin lachte über diese Verstellung, wie sie es nannte, und da sie den Grund davon in dem Zartgefühl des Arztes zu finden meinte, der nur für seine ihr schon geleisteten Dienste nicht bezahlt sein wollte, sagte sie: »Ich verstehe Sie, lieber Herr Doktor, Ihr Zartgefühl geht aber zu weit, es soll mich nicht abhalten mich für Ihre Schuldnerin zu bekennen und für Ihren guten Beistand dankbar zu sein.« Dabei nahm sie eine schöne goldene Dose aus ihrem Koffer und schenkte sie dem Doktor.
Er wußte auch, daß sie, Theonie, ihn nicht herbeirufen werde. Tankred kannte nur sich; um seiner Behaglichkeit keinen Abbruch zu thun, scheute er weder Lüge noch Verstellung. Alles, was ihn irgendwie genieren konnte, suchte er möglichst aus dem Wege zu räumen.
Châtillon ritt heran und antwortete: »Es ist die Tochter des Herrn van Bethune, sie heißt Machteld.« Dabei legte er seinen Finger auf den Mund, um der Königin Verstellung und Schweigen anzuraten. Sie verstand und gab ihre Zustimmung durch ein Lächeln zu erkennen, ein Lächeln voll grausamer Falschheit und häßlicher Rachsucht.
Ihr einfach treues Herz kannte auch weder Falsch noch Verstellung, und die Worte nehmend wie sie ihr geboten wurden sagte sie, den Frauen beide Hände entgegenstreckend, und ihnen offen und freundlich dabei in's Auge schauend: »René wird es recht recht leid thun daß Sie ihn nicht hier gefunden haben, aber sein Sie mir herzlich willkommen und ruhen Sie sich ein wenig aus bei mir, von Ihrem Ritt.
Er suchte von nun ab sein Heil in der Verstellung. Gerade weil er sich zumeist sehr offen und rücksichtslos auszusprechen pflegte, konnte niemand auf die Vermutung kommen, daß hinter dieser Derbheit eine Berechnung verborgen sei.
Bei Ihnen bin ich sehr sicher. Solange ein Lottchen in der Welt ist, werden Ihre Liebeserklärungen nicht viel zu bedeuten haben. Sie wollen mich vielleicht ausforschen; aber Sie werden nichts erfahren. Siegmund. Meine Schöne, ich wollte wünschen, daß ich aus Verstellung redte; aber ach nein! Denken Sie denn, daß man... Julchen. Und was? Siegmund.
Die Kunst der Verstellung hatte er nie beherrscht. Als Adolf an diesem Abend das Postgebäude verließ, trat Herr Heinrich Baldrian, der offenbar auf ihn gewartet hatte, auf ihn zu. »Gu'n Abend, Adolf«, redete er ihn an. »Wollen wir nicht 'n Stückchen zusammengehen?« »Wann Se sich net scheniern, mit so'me schäwige arme Deiwel zu laafe«, erwiderte Adolf bitter.
Die Gräfin zitterte unwillkürlich, denn in Blick und Ton der alten Kokette schien sich eine tiefere Charakterkenntnis Victors zu verraten, als sie vielleicht selbst besaß. In ihrer Unruhe nahm daher Frau d'Aiglemont Zuflucht zu jener Art von Verstellung, die, so ungeschickt sie ist, doch der einzige Ausweg naiver Herzen ist, wenn sie leiden.
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