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Es war eine von Raoul Überbeins starken Redensarten gewesen, als er erklärt hatte, daß das Publikum bei diesem Anblick »den Atem anhalte«; aber in der Sache hatte er recht, und man kann sagen, daß niemals die Bevölkerung unserer Residenz und zwar in ihrer ganzen Zusammensetzung einen gesellschaftlichen oder öffentlichen Vorgang mit so leidenschaftlichem, so alles andere hintansetzendem Eifer verfolgt hatte, wie Klaus Heinrichs Verkehr auf »Delphinenort«. Der Prinz selbst handelte bis zu einem gewissen Punkte nämlich bis zu einer gewissen Unterredung mit Seiner Exzellenz dem Staatsminister von Knobelsdorff blind, ohne Rücksicht auf die Mitwelt und inneren Trieben gehorchend; aber sein Lehrer konnte ihn mit Fug ob der Meinung, als könnten seine Schritte der Welt verborgen bleiben, in seiner väterlichen Art verspotten, denn sei es nun, daß die beiderseitige Dienerschaft nicht reinen Mund hielt oder daß unmittelbare Beobachtungen von seiten des Publikums vorlagen, jedenfalls war Klaus Heinrich niemals mit Fräulein Spoelmann zusammengetroffen, niemals seit jener ersten Begegnung im Dorotheen-Spital, ohne daß es bemerkt und besprochen worden wäre.

Aglaia wagte es, Georg Ulrich zu verspotten, als sie mit Erasmus über ihn sprach. Sie ahmte nach, wie er schamhaft die langwimprigen Lider senkte, sobald er einen seiner vergifteten Redepfeile abschoß.

Hier kann nur eines helfen: das felsenfeste Vertrauen auf die menschliche Vernunft und das Abschütteln jener Herren, die den Ursprung alles Übels in der menschlichen Vernunft sehen. Wir müssen die großen und klaren Gesetze befolgen, die sich an der menschlichen Vernunft ergeben und dürfen sie nicht verwischen und im geheimen verspotten, wie es Herr Seebeck und seine Kreaturen tun.

Und ein besonderes Vergnügen war es mir, einen braven, guten Burschen, der ehrlich um mich freien wollte, zu quälen und zu verspotten. Und je eifriger er sich um mein Herz bemühte, treu zu mir hielt, desto größer war mir die Lust, ihn zu schmähen. Klein war sein Hab und Gut, ich nannte ihn öffentlich einen Bettler und schrie vor Lust, als er zusammenzuckte und ihm das Herz verkrampfte.

Er schien sowohl die Schüler wie das Land Hessen-Nassau verspotten zu wollen; und doch war es ein sehr wichtiges Extemporale, vor dem alle sich fürchteten. Hanno Buddenbrook wußte nichts von Hessen-Nassau, nicht viel, so gut wie nichts.

Was kann mir denn der Versuch schaden, daß ich zur Birke gehe und an ihren Stamm klopfe? dachte der Mann. Einmal weiß doch hier Niemand, weshalb ich es thue und dann sieht mich ja auch jetzt kein Mensch, der mich später wegen meines närrischen Beginnens verspotten könnte.

Nach einer Weile sagte er leise: »Ich weiß, daß Sie mich verspotten, und doch haben Sie mir damit geholfen. Ich sehe jetzt wieder den Weg vor mir. Ich danke Ihnen.« »Bitte, bitte, gern geschehen«, sagte Otto Meyer und stand auf. Er hatte draußen Schritte gehört. Es war Paul Seebeck. »Ah, Melchior, Sie«, sagte er eintretend. »Schön, daß ich Sie hier treffe.

Er hielt sich den Bauch dabei vor Lachen. Auch der Kronprinz Friedrich wollte einmal dieses Konzert hören, und um den Komponisten zu verspotten lud er eine große Gesellschaft dazu ein. Pepusch wollte ausweichen, mußte sich aber dem Willen des Prinzen fügen.