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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Der Zuckerhannes schneidet sein gutmüthiges, etwas einfältiges Alltagsgesicht, sitzt sehr unruhig auf seinem zusammengefallenen Strohsacke, dessen klein zerriebener Inhalt ihn genügend vor Verweichlichung schützt und betrachtet bald eine dickleibige Kreuzspinne, die aus ihrem dichten Gewebe in der Nähe des gegenwärtig halb zerbrochenen und von der Mittagssonne eines Frühlingstages umspielten Fensterleins heißhungerig auf eine ausgemergelte, verirrte Fliege losstürzt, bald einen Sperling, der im Vorbeiflattern sich auf den Verschlag setzt mit freundlicher Neugier in die Wüste dieser Behausung hineinzirpt und erschrocken davonfliegt, bald eine Wanze, welche träg aus einer Fuge der morschen Bettlade in eine andere schleicht, bald einen Floh, der vom schmutzigen Hemdärmel des Nachbars sich durch einen fröhlichen Harrassprung auf die Hand unseres Helden setzt, hier mit vertraulicher Keckheit sitzen bleibt und seine Bestimmung zu erfüllen sucht, nämlich Gefangene in schwermüthigen Grillen und Nachbrüten zu stören.
Diese ging voran in ein kleines, fensterloses Kämmerchen hinter der Küche, wo Licht brannte; hier hatte sie versteckt gesessen, während die draußen lärmten. Der Verschlag war so eng, daß sie sich kaum darin umdrehen konnten. Die Mutter zog ein Bündel hervor, etwas kleiner als Petras, öffnete es und zog einen Matrosenanzug heraus. "Zieh das an!" flüsterte sie.
Aus den morschen, zerfaserten Dielen stieg bei jedem Schritt der Staub auf und alle Spinngewebe waren schwer davon. Peter wagte es nicht, die Mutter anzureden, die in einem Verschlag nebenan über Büchern und Rechnungen gebeugt saß. Niemand beachtete ihn und er hatte den innigen Wunsch, daß ihm jetzt etwas recht Schlimmes und Bitteres passieren möge, nur damit man sich ein wenig um ihn kümmere.
Sie zog die Schultern hoch und schritt weiter neben ihm. Nach einer Weile: Wenn ich's doch tue, so ist's, weil ich naß bin, nur darum. Die Hütte lag am Strand; das trockne Schilf, das vom Dach zum Boden hing, rauschte leise. Sie schoben das Brett vom Eingang fort. Im Hintergrund war eine Art Verschlag aus Kistendeckeln und mit Heu gefüllt. Das Mädchen setzte sich.
Einige reden im Schlafe, weinen, fluchen, schlagen um sich und der schwere, schwüle Dunst dieses Saales tragt wohl dazu bei, auch die Traumwelt der Gefangenen mit wilden, düstern Gestalten und Bildern zu bevölkern. Aus jenem Verschlag im Hintergrunde, dem von Zeit zu Zeit Einer zuschleicht, wehen Moderdüfte über die Schläfer.
Ich sehe ihm jetzt an, daß er etwas im Schilde führt. Wissen Sie nicht, Peter, was es ist? Es wäre gut, es zu wissen.« »Nein,« sagte Peter Nord, nicht ein Wort mehr konnte er sagen. War es menschlich, mit ihm, der von seinem ersten Balle kam, von derlei zu sprechen? Hinter dem Laden befand sich ein kleiner Verschlag für den Ladenjungen.
Die amphitheatralisch gebaute Kirche des Zellengefängnisses zu Bruchsal zu beschreiben, wäre zu weitläufig; es genügt zu wissen, daß jeder Gefangene seinen besondern Verschlag hat, eine Art Miniaturzelle, welche ihm das Sitzen, Knieen und Stehen gestattet und so eingerichtet ist, daß Keiner den Andern, Jeder den Altar, die Kanzel, den Priester, einzelne Aufseher zu sehen vermag, denen keine seiner Bewegungen entgeht.
Aber es wehrte sich tapfer, denn der Onkel sah es ungern, wenn es weinte, oder traurig war. Und die Tante schimpfte dann mehr als je, sie konnte es gar nicht leiden. Am liebsten war Wiseli der Augenblick, da es von allen weg allein in seinen Verschlag steigen und so recht an die Mutter denken und sein Lied sagen konnte. Da kam ein großer Trost in sein Herz.
Er entfernte sich eine ziemliche Strecke, und ich ließ mich auf den Teppich nieder. Dann beschäftigte ich mich mit Einträgen in mein Tagebuch, behielt aber dabei sowohl den Verschlag, als auch die beiden Araber immer im Auge. Es war mir, als hätte ich alle Augenblicke ein unangenehmes Ereignis zu erwarten; dennoch aber verging der Tag, ohne daß irgend etwas Bedenkliches eingetreten wäre.
Ein außerhalb des Fensters angebrachter Verschlag, dessen Zweck sich schwer absehen läßt, hindert jedoch das Einströmen frischer Luft und ließe bei Tag von der Erde das Dach einer nahen Scheune, vom Himmel einiges Blau und in der Nacht einige Sterne deutlich sehen, wenn die Scheiben nicht durch den Qualm und Staub vieler Jahre zu einer Satire auf die Erfindung des Glases geworden wären.
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