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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Noch eine Sorge wurde im Kriegsrate besonders von Antipatros und Parmenion angeregt: wessen, im Fall eines unvorhergesehenen Unglückes, die Thronfolge im Reiche sein solle? Sie beschworen den König, sich vor dem Feldzuge zu vermählen und die Geburt eines Thronerben zu erwarten.

Nach diesem unvorhergesehenen Schlag geriet Francesco Cenci in furchtbare Wut, und um zu verhindern, daß Beatrice, wenn sie größer wurde, auf den Einfall käme, dem Beispiel ihrer Schwester zu folgen, sperrte er sie im Innern des Palastes ein; dort war es niemand erlaubt, Beatrice zu sehen, die damals kaum vierzehn Jahr alt war und schon im vollen Glanz einer entzückenden Schönheit stand.

Als Ange zum erstenmal alles zusammengestellt hatte und, glücklich aufatmend, zu dem Resultat gelangt war, es werde gehen, da fiel ihr plötzlich ein, daß Schulgeld und Steuern noch fehlten, daß der Feuerung für den Winter, ihrer eigenen Garderobe, der Abzahlung an Teut nicht gedacht sei, daß die unvorhergesehenen Ausgaben und sei's auch nur eine Gabe der Wohlthätigkeit nicht mit vorgesehen wären.

Was zuletzt den unvorhergesehenen und plötzlichen Raupenfraß anlangt, den der Mensch zu spät entdeckt, so kann er sich nicht einstellen, da die Vögel überall nachsehen und bei Zeiten abhelfen.« »Wie sehr diese Tiere für das Ungeziefer geschaffen sind«, sagte er nach einer Weile, »zeigt sich aus der Beobachtung, daß sie die Arbeit unter sich teilen.

Schließlich kann außer allen Vorteilen ihrer Stellung die Frau von dreißig Jahren sich auch noch zum jungen Mädchen machen, alle Rollen spielen, schamhaft sein und sogar durch ein Unglück an Schönheit gewinnen. Zwischen beiden besteht der unermeßliche Unterschied, der zwischen dem Vorhergesehenen und dem Unvorhergesehenen besteht, zwischen der Kraft und der Schwäche.

Hagelschaden verwüstete die Felder, ein Teil des Gebäudes brannte ab, und als das alles wieder hergestellt und in das Geleise gebracht worden war, starb der Vater eines plötzlichen, unvorhergesehenen Todes.

Das Zwitschern eines Vogels, ein winziges Stück Himmelsblau, irgend ein halber und verwischter Traum zur Nacht, alles ist geeignet, plötzliche Ströme von vager Hoffnung in sein Herz zu ergiessen und es mit der festlichen Erwartung eines grossen, unvorhergesehenen Glückes zu erfüllen ... Ich schlenderte von einem Tag in den andern beschaulich, ohne ein Ziel, beschäftigt mit dieser oder jener kleinen Hoffnung, handele es sich auch nur um den Tag der Herausgabe einer unterhaltenden Zeitschrift, mit der energischen Überzeugung, glücklich zu sein, und hin und wieder ein wenig müde vor Einsamkeit.

Von Estaffetten. Mit den Estaffetten hat es folgende Bewandniß. Eine Estaffette ist eine ausserordentlich, oder extraordinär reitende Post, wodurch ein Brief von einem Orte zum andern postmäßig gebracht wird. Ordinäre Posten gehen immer nur an gewissen festgesetzten Tagen und Stunden ab; Estaffetten können aber zu jeder Zeit abgeschickt werden. Man nennt auch den Brief selbst, die Depesche, welche auf diese Art estaffettenmäßig durch die Post befördert wird, =Estaffette=. Die Estaffetten nehmen den Weg der ordinären reitenden Posten, berühren also auch die nemlichen Stationen und wechseln daselbst die Pferde. Wenn nemlich Jemand von Leipzig einen Brief mit Estaffette nach Wien schicken will; so muß er diesen Brief, nachdem auf denselben das Wort =Estaffette= geschrieben ist, zu Leipzig ins Postamt geben und eigentlich sogleich die Kosten bezahlen, wenn er den Brief franco abschicken muß. Das Postamt fertigt alsdann sogleich einen Postillon mit diesem Schreiben ab und giebt demselben einen Paß mit, worin die Addreße des Briefes und die Route, welche die Staffette nehmen soll, bemerkt ist. Der auf diese Art von Leipzig abgefertigte Postillon reitet bis zur nächsten Poststation auf der Route nach Wien, liefert daselbst den Brief nebst dem Passe an den Postmeister ab und kehrt darauf nach Leipzig zurück. Von dieser Station wird alsdann sogleich wieder ein Postillon mit gedachtem Briefe und Paße zur zweiten geschickt, und so geht es fort von einer Station zur andern, bis der Brief ins Postamt zu Wien abgeliefert wird, welches alsdann denselben an den Empfänger besorgen läßt. Auf diese Art gehen alle Staffetten. Daher ist es völlig unmöglich, mit derselben Staffette, oder mit demselben Postillon, welcher von einem Orte mit einer Estaffette abgeschickt wird, eine Antwort zurück zu erhalten, wie manche irrig glauben. Denn der von Leipzig abgeschickte Postillon reitet ja nicht ganz nach Wien und liefert den Brief nicht selbst an den Empfänger ab, sondern er kehrt, wie alle übrigen, von seiner Station nach Hause. Soll also auf eine Estaffette Antwort erfolgen; so muß unser Correspondent von seinem Orte gleichfalls wieder eine Estaffette absenden, welche dann auf die nemliche Art durch die Poststationen befördert wird. Uebrigens ist es gut, auf dem Staffetten-Schreiben die Zeit und Stunde der Abfertigung zu bemerken, damit der Empfänger und die Postämter beurtheilen können, ob etwas dabei versäumt sei. Jedoch sorgen hierfür die Postämter schon selbst. Denn in dem Estaffetten-Paße muß jede Poststation die Zeit der Ankunft und des Abgangs anzeichnen und da beim Estaffettenreiten gewöhnlich auf eine Meile nur eine Stunde und jeder Poststation nur 1/4 Stunde zur Expedition verstattet wird; so kann nicht leicht eine Versäumniß eintreten, als nur etwa von unvorhergesehenen ausserordentlichen Zufällen, wenn z.

Der Vorteil, der daraus entsteht, ist groß: man braucht von einer vorgefassten Idee nicht wieder zurückzukommen, nicht ein selbstbeliebig gezeichnetes Bild wieder auszulöschen und mit Unbehagen die Wirklichkeit an dessen Stelle aufzunehmen; der Nachteil dagegen mag wohl hervortreten, dass wir mit Unbewusstsein in wichtigen Augenblicken nur herumtasten und uns nicht gerade in jeden ganz unvorhergesehenen Zustand aus dem Stegreif zu finden wissen.

Nun ging's abermals ans Rechnen, aber die Zahlen waren wenig biegsam und trotzten allem Beschönigen. Und mit diesem Unvorhergesehenen war's nicht einmal am Ende! Wenn wenn Krankheit kam? Arzt, Apotheker das Vielerlei, was zu einer sorgfältigen Pflege gehört! Ange sann und plante. Wo konnte noch gespart werden? Gab's nicht einen Posten, der überflüssig erschien? Nein, nein!

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