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Sie hatte es gelernt, krumme Wege zu gehen, sie log, wenn es nötig war, und stellte sich oft dümmer als sie war, um Vorwürfen zu entgehen. Sie war ganz und gar das Werk ihres Mannes. »Würdest du sehr trauern, Mutter, wenn der Vater stürbefragte Marianne. »Marianne, du zürnst deinem Vater, du zürnst ihm noch immer.

Sie starben ihm alle binnen kurzer Frist, eine nach der andern; doch hielt sich der Wittwer nie mit langem Trauern auf, sondern ritt jedesmal ohne Zeitverlust von neuem auf die Freite. Obschon er noch im mittleren Mannesalter stand, sollte er doch schon eilf Frauen auf der Bahre gesehen haben, als er auszog, um die zwölfte zu freien.

Aber wenn sie alles opferte, würde Gott da nicht dem Werke seinen Segen geben und sie zur Glücksspenderin, zur Stütze, zur Hilfe für Menschen machen? »Was ist denn erforderlich, damit du über deinen Sohn trauern kannstfragte sie. »Es ist erforderlich, daß ich meinen Augen nicht mehr glaube. Wenn ich glaubte, daß du meinen Sohn liebtest, da würde ich über seinen Tod trauern

O sammle mir in köstliches Gefäß Der Asche, der Gebeine trüben Rest, Dass die vergebens ausgestreckten Arme Nur etas fassen, dass ich dieser Brust, Die sehnsuchtsvoll sich in das Leere drängt, Den schmerzlichsten Besitz entgegendrücke. Westgeistlicher. Die Trauer wird durch Trauern immer herber. Herzog. Durch Trauern wird die Trauer zum Genuss.

Das ward mit Sorgen gethan. Den Schild ließ er fallen: seine Stärke, die war groß; 2467 Hagnen von Tronje mit den Armen er umschloß. So ward von ihm bezwungen dieser kühne Mann. Gunther der edle darob zu trauern begann. Hagnen band da Dietrich und führt' ihn, wo er fand 2468 Kriemhild die edle, und gab in ihre Hand Den allerkühnsten Recken, der je Gewaffen trug.

Dem Manne, den ich hasse, will er mich zum Weibe geben! Während unseres Vaters langem Siechbett habe ich den schändlichen Kampf mit ihm gestritten, und erst an seinem Sarg hab ich's ihm abgetrotzt, daß ich in Ruhe um den Vater trauern mag; aber ich weiß, auch das wird er nicht halten."

Federleicht hätte die Bürde von eines Kindes Tod auf seinem Gewissen gelegen. Und sie vernahm sein Flüstern, dieselbe Weise, die das alte, steinkalte Heidentum zu allen Zeiten geflüstert hat. »Warum bereuen? Die Götter lenken das Geschick. Die Nornen spinnen des Lebens Faden. Warum sollten die Kinder der Erde trauern, daß sie getan, was die Unsterblichen sie zu tun zwangen

Der König, sein Bruder und der eurige sind alle drey in einer Art von Betäubung; die übrigen trauern ihrentwegen, bis an den Rand mit Kummer und Bestürzung angefüllt; insonderheit derjenige, den ihr den guten alten Gonsalo nanntet. Seine Thränen lauffen über seinen Bart herab, wie Winter-Tropfen von einem rohrbedekten Dach.

Gönnt ihr die kurze Ruh'! Wie mag sie trauern um den Teuern, Guten. Sie fand den Ort wo man ihn hingebracht Blindfühlend aus, von niemanden belehrt, Und stürzte auf die Knie und weinte laut, Mit ihres Atems Wehn, mit ihren Tränen Zum Leben ihn zu rufen ohne Furcht bemüht.

Bis ihr ihn trostlos und in Trauern, bis daß ihr hungernd ihn ertrugt; er liegt wie Landschaft vor den Mauern, denn also weiß er auszudauern um jene, die er heimgesucht. Schaut aus vom Rande eurer Dächer: da lagert er und wird nicht matt und wird nicht weniger und schwächer und schickt nicht Droher und Versprecher und Überreder in die Stadt.