Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 20. Juni 2025


Teut führte Clairefort und Ange, die jetzt thränenlos vor Schmerz, mit irrem Blick, an seinem Arme hing, ans Fenster, öffnete es und ließ sie hinausschauen. In diesem Augenblick ertönte in sanften Akkorden ein Trauermarsch, langgezogen, schmerzvoll und jeden Anwesenden bis ins Herz rührend.

Liebe Ange!“ flüsterte Teut, von ihrem Anblick hingerissen, und trat einige Schritte vorwärts. Sie aber glitt langsam die Stufen hinab und bat ihn durch eine Bewegung, ihr zu folgen. Sie umschritten, ungesehen von den Kindern, das Haus und bogen in einen stillen Laubgang ein. Die untergegangene Sonne webte noch mit schwachen Lichtern in der Ferne; hier war es fast dunkel.

Klara war eine offene, aufrichtige, allem Schein abgeneigte Natur, während die Tiefen der Seele einer Frau Olga noch niemand ergründet hatte. Natürlich wünschte Frau von Ink ihre beiden recht hübschen Kinder zu verheiraten, aber nicht minder lag ihr daran, sich endlich Klaras zu entledigen. Teut war eine überaus glänzende Partie.

Natürlich,“ sagte Teut ernsthaft, ließ aber einen infam ironischen Zug um seine Mundwinkel spielen. „Und bitte, weiter, meine Gnädige?“ Frau Olga hob in einiger Erregung das Glas empor, das Teut eben gefüllt hatte, trank es hastig aus und erwiderte, mühsam ihren Unmut versteckend: „Ich liebe die Gradheit und Offenheit wie Sie.

Ich möchte ändern und vermag es nicht vermag es durchaus nicht. Die Schwächen, die meiner Liebe entspringen, sind größer als meine bessere Einsicht.“ Teut saß stumm und schaute vor sich nieder, denn neben ihm seufzte der Mann in tiefer Bewegung auf. Welch ein Einblick in das Seelenleben eines Menschen.

Teut wandte sich zurück, und während er noch überlegte, ob er nach Hause zurückkehren oder warten solle, bis die offenbar auf einer Ausfahrt begriffene Familie wiederkommen werde, hörte er Schritte. Er horchte auf und trat einen Augenblick beiseite.

Eben kommt sie herbeigelaufen und will Bonbons. Sie erhält aber keine. Onkel Axel möchte französische Bonbons schicken! meint sie. Heute will ich meines Carlitos' Grab besuchen, Teut; ich lege auch in Ihrem Namen eine Blume darauf nieder. Und nun leben Sie wohl, Sie Einziger, Bester, und schreiben Sie bald wieder und Gutes Ihrer Sie herzlich grüßenden und dankbaren Ange von Clairefort.

In der That ein entzückender Anblick. Des Grafen nicht achtend, ganz beschäftigt mit dem Bilde, das sich ihm bot, eilte ihr Teut entgegen, und sie begrüßten sich mit einer Herzlichkeit, als ob sie eine lange Zeit getrennt gewesen wären. Aber in demselben Augenblick und während die Kinder Teut jubelnd umringten, veränderten sich Anges Züge und erhielten einen furchtsamen Ausdruck.

Am nächsten Tage nach diesem Ausflug traten Clairefort und Teut nach Tisch es waren heute ausnahmsweise nur drei Gedecke, da die Kinder früher speisten in des ersteren Gemach.

Aber er fand sich doch nicht berechtigt, dergleichen auszusprechen, und während seines Schwankens kam ihm Clairefort zuvor: „Ich weiß, was Sie mir erwidern werden, Teut,“ hob er, unter der Bestätigung seiner Gedanken wiederholt das Haupt bewegend, an. „Sie meinen, ich sei nicht minder schuld als Ange.

Wort des Tages

wankendes

Andere suchen