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Aktualisiert: 29. Mai 2025


Bei dieser Frage zuckte Ange zusammen. „Nein, Ange, nein! Onkel Axel ist ja nicht da.“ „Kommt er denn nicht?“ Ange antwortete nicht; sie bewegte nur das Haupt und zog hastig die Kleinen mit sich fort, die nun zum letztenmal das bleiche Gesicht ihres Papas gesehen hatten. Während noch der Graf über der Erde stand, war ein Brief von Frau von Ink an Ange eingelaufen.

Nur eins hätte ihn bestimmen können, seines Verwandten Aufforderung Folge zu leisten, und zwar der Wunsch, darauf hinzuwirken, daß dieser unverbesserliche Junggeselle nun endlich heirate. „Ah, das sagen Sie?“ rief Frau von Ink, von diesem Gespräch besonders gefesselt, „Sie, der Sie ja fast ein Weiberfeind sind, das heißt mit einer Ausnahme,“ fügte sie lächelnd hinzu.

Ich komme ja doch nicht mehr in die Gesellschaft, habe auch, ehrlich bekannt, wenig Verlangen danach. Neulich hat Frau von Ink mir einen Besuch gemacht. Ich begegnete Fräulein Eva, der Braut, und nahm sie mit mir. Ich finde es doch sehr artig, daß sie sich persönlich bedankt hat.

Erst nach geraumer Zeit veränderte der Mann, dem ein so braves Herz unter des Königs Rock schlug, seine Stellung, und mit einem Blick, in dem sich widerspiegelte das Leiden seiner Seele, drückte er jenem die Hand und bat ihn durch eine Bewegung, das Zimmer zu verlassen. Vierzehn Tage später empfing Teut von Zirp die Anzeige, daß dieser sich mit Eva von Ink verlobt habe.

Ink und Teut hatten sich neuerdings bei einem Pferdehandel berührt. Daraus entwickelte sich eine mehrfache Begegnung, die mit sich führte, daß Herr von Ink den Rittmeister eines Vormittags in sein Haus einzutreten und ihn an dem eben servierten Frühstück teil zu nehmen bat. Teut konnte sich dem nicht entziehen, und nun hatte die ehrsüchtige Frau endlich ihren Wunsch erreicht!

Der Verkehr mit dem sprichwörtlich reichen Rittmeister Baron von Teut-Eder war seit Jahren für Frau Olga eine unerfüllte Hoffnung geblieben. Alle ihre Versuche, ihn heranzuziehen, scheiterten an seiner höflichen, aber entschiedenen Abwehr. Dies reizte Frau von Ink um so mehr, als Widerstand in solchen Fällen den Wert erhöht.

Die Offiziere verkehrten häufig in der Familie eines Herrn von Ink, eines Gutsbesitzers, der vor längeren Jahren, bei Gelegenheit einer zweiten Heirat, seinen Besitz verkauft und eine Übersiedelung in die Stadt bewirkt hatte. Er war ein mehr als harmloser Mensch, der niemandem sonderlich gefiel, aber auch niemandem im Wege stand.

Klara war eine offene, aufrichtige, allem Schein abgeneigte Natur, während die Tiefen der Seele einer Frau Olga noch niemand ergründet hatte. Natürlich wünschte Frau von Ink ihre beiden recht hübschen Kinder zu verheiraten, aber nicht minder lag ihr daran, sich endlich Klaras zu entledigen. Teut war eine überaus glänzende Partie.

Sie werden die Güte haben, sich dies für kommende Fälle zu merken!“ Und dann drehte er dem gemaßregelten Assessor den Rücken und ging auf Klara von Ink zu, mit der er sich, ohne die übrige Gesellschaft für den Rest des Abends sonderlich zu beachten, ausschließlich beschäftigte.

Ich wünsche es von ganzem Herzen und würde überaus glücklich sein, wenn Sie mir gestatten wollten, Ihnen bald einmal mündlich mein Beileid ausdrücken zu dürfen. Glauben Sie, ich bitte, an das herzliche Mitgefühl und die verehrungsvolle Freundschaft Ihrer sehr ergebenen Olga von Ink.“ Ange fand in der Aufregung, Unruhe und Sorge der ersten Tage keine Zeit, diesen Brief zu beantworten.

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