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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Nachdem infolge des Bundesgenossenkrieges alle italischen Gemeinden das roemische Buergerrecht erlangt hatten, war es nicht mehr erlaubt, die Szene eines Lustspiels in eine solche zu verlegen, und musste der Dichter sich entweder allgemein halten oder untergegangene oder auslaendische Orte auswaehlen.

Mag eine alte, untergegangene Kultur noch so herrlich gewesen sein, mag sie immerhin die unsrige an Stärke und Pracht überragen, so schnüffle ich deshalb noch lange nicht wie ein Maulwurf darin herum, sondern betrachte sie eben, wenn es angeht und es mir Spaß macht, aus Büchern, die mir zu jeder Zeit zu Diensten sind.

Die untergegangene Sonne warf noch einige rote Widerscheine zwischen die dunklen Schatten und über das alte Gemäuer und die von Efeu wild überwachsenen, halb versunkenen Säulen hinten im Garten, während man von der andern Seite tief unter den Weinbergen die Stadt Rom in den Abendgluten liegen sah.

Dasselbe Jahr führte uns noch einmal zusammen. Ihren jüngsten Sohn, den schließlich die Verhältnisse genötigt hatten, sich von der Garde fort nach dem fernen Osten versetzen zu lassen, hatte das Leben in die Schule genommen und ihn gelehrt, was er von der Mutter nicht hatte lernen wollen; sein Leben war, zu ihrer Beruhigung, in ein anderes Fahrwasser geraten, und als er ihr seine Verlobung mitteilte, die die Umwandlung des Offiziers in einen seßhaften Gutsbesitzer in Aussicht stellte, freute sie sich dessen um so mehr, als all ihre Hoffnungen und Träume, die sie einst an die Tätigkeit ihres Gatten als Gutsherrn geknüpft hatte, nun mit alter Lebendigkeit wieder erwachten. Im Herbst des Jahres 1877 vereinigte sich die ganze Familie in Ostpreußen zur Hochzeit, und meine Großmutter benutzte die Gelegenheit, um Verwandte, die sie seit ihrem Abschied von Rosenberg nicht gesehen hatte, wieder aufzusuchen. Von der Besitzung ihrer Schwägerin, der Gräfin Kleist, aus schrieb sie nach Weimar: "Wir bleiben noch diesen Monat hier, dann kehre ich heim, und es wird mir sehr gut tun, wenn ich wieder in meiner grünen Stube und bei meinen alten Freunden bin, obwohl es mir in meinem lieben Preußen recht gut gefällt ... Körperlich ist mir nicht ganz wohl, und das mahnt an die Weisheit bei alten Leuten, nicht zu reisen. Zwar sind es nur kleine Unbehagen, die nicht stören, wenn man nicht immer die Sorge wie eine beharrliche Herbstfliege verscheuchen müßte, außerhalb seines zu Hause krank zu werden ... Ich habe 14 Tage in Lablacken zugebracht und ein schönes Gut, eine liebe Schwiegertochter und einen Sohn, der zufrieden ist, gefunden. Wenn ich Dir Alles erzählen wollte, würde ich viele Seiten des dünnsten Papiers beschreiben müssen, so muß ich für unsere Winterabende Alles aufbewahren, um so mehr, als Alles so ganz anders ist, als was Du kennst, daß wirklich nur mündlich und mit den Ausdrücken von Auge, Stimme und zeichnendem Finger eine Schilderung möglich ist ..." In einem anderen Briefe heißt es: "Nun muß ich Dir noch sagen, daß sich meine untergegangene Freudefähigkeit aus ihrem Scheintode rührt durch das Glück meines geliebten Sohnes ... Aber noch mehr durch seine zunehmende

Liebe Ange!“ flüsterte Teut, von ihrem Anblick hingerissen, und trat einige Schritte vorwärts. Sie aber glitt langsam die Stufen hinab und bat ihn durch eine Bewegung, ihr zu folgen. Sie umschritten, ungesehen von den Kindern, das Haus und bogen in einen stillen Laubgang ein. Die untergegangene Sonne webte noch mit schwachen Lichtern in der Ferne; hier war es fast dunkel.

So scheidet sich die alte Geschichte von der neuen nicht bloss zufaellig und chronologisch; was wir die neue Geschichte nennen, ist in der Tat die Gestaltung eines neuen Kulturkreises, der in mehreren seiner Entwicklungsepochen wohl anschliesst an die untergehende oder untergegangene Zivilisation der Mittelmeerstaaten wie diese an die aelteste indogermanische, aber auch wie diese bestimmt ist, eine eigene Bahn zu durchmessen und Voelkerglueck und Voelkerleid im vollen Masse zu erproben: die Epochen der Entwicklung, der Vollkraft und des Alters, die beglueckende Muehe des Schaffens in Religion, Staat und Kunst, den bequemen Genuss erworbenen materiellen und geistigen Besitzes, vielleicht auch dereinst das Versiegen der schaffenden Kraft in der satten Befriedigung des erreichten Zieles.

Häufig hörte ich, die positive Religion übe gar keinen Einfluß auf das Leben des Menschen aus und ich glaubte es, weil es bei mir gänzlich der Fall war. Auf dem erträumten Gipfel der bisherigen Zeitentwicklung stehend, betrachtete ich positive Religionen wie untergegangene Völker lediglich mit wissenschaftlichem Interesse und gar oft mit Mitleid.

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