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80 Da hätten wir die Frucht von deinem kalten Baden, Fuhr Gangolf fröhlich fort. Sag' an! es könnte dir, Wenn du's verhielt'st, und dem Verborgnen schaden! O! spricht sie, sähest du den schönen Birnbaum hier, So frisch von Laub, so strotzend voll beladen Mit reifer goldner Frucht! die

Dabei beachte man die Tatsache, daß Tränen leicht fließen können, wo eben noch im Moment der Gefahr die stockende Zirkulation bei tiefster Einatmung die Tränendrüse unabweislich strotzend füllen mußte, und daß ihr Gebrauch sicher in Aussicht stand, wenn das Messer dem Lebensfaden so ganz nahe kam, falls man Zeit genug gehabt hätte, noch über den jähen Scherenschnitt der Parzen zu klagen.

Um die hohe Gasse rann es zusammen: kleine Häuser, unterwühlt von langen, schmalen Höhlen, die spieen Gebein aus, Junges strotzend, Altes mürbe, hochgegürtet die Scham. Was wurde verkauft: Holzpantoffeln für die Notdurft, grüne Klöße für das Ich, Ankerschnäpse für die Lust, Nötigstes des Leibes und der Seele, Salbenbüchsen und Madonnen.

In ihren Herzen vagabundiert die Endlosigkeit der Welt, während sie skaten und saufen. Ihre Lüge ist Geistigkeit, ihre Kehlen, die strotzend voll Musik liegen wie die Bäuche der Baßgeigen, legen jedes Wort hin wie einen Stein, so fest, und fassen alle Sachen ihres gewöhnlichen Lebens in Worte von ungewöhnlichster Gewalt.

Es schossen plötzlich die Ahnungen unerhörter Schöpfungen in ihm auf, ein wahrer Urwald des Geistes, glühend von Kelchen, strotzend von Saft, heulend von Untieren, und undurchdringlich. Er sah sich hilflos, er bändigte kein Gefühl, schnitt kein Bild heraus, entdeckte kein Wort. »Das alles wird später kommen. Später . . .« Er erblickte sie von vorn, auf der Schwelle der besonnten Terrasse.

Alsbald fuhr der schöne Wagen des Adhipatti die Vorfahrt herauf. Der Resident und Havelaar, strotzend von Gold und Silber, doch ein wenig über ihre Degen strauchelnd, stiegen ein und begaben sich nach der Wohnung des Regenten, wo sie mit Musik von Gongs und Gamlangs empfangen wurden. Auch Verbrugge, der sein von Schlamm bespritztes Gewand abgelegt hatte, war dort schon eingetroffen.

Hier redete jedenfalls das gestand man sich mit Neugierde ebenso als mit Abneigung ein eine fremde Stimme, der Jünger eines noch "unbekannten Gottes", der sich einstweilen unter die Kapuze des Gelehrten, unter die Schwere und dialektische Unlustigkeit des Deutschen, selbst unter die schlechten Manieren des Wagnerianers versteckt hat; hier war ein Geist mit fremden, noch namenlosen Bedürfnissen, ein Gedächtniss strotzend von Fragen, Erfahrungen, Verborgenheiten, welchen der Name Dionysos wie ein Fragezeichen mehr beigeschrieben war; hier sprach so sagte man sich mit Argwohn etwas wie eine mystische und beinahe mänadische Seele, die mit Mühsal und willkürlich, fast unschlüssig darüber, ob sie sich mittheilen oder verbergen wolle, gleichsam in einer fremden Zunge stammelt.

"Ich wurde ein Weib, ich sah das Elend in der Welt, die bitterste Armut in den Hütten, und Kirchen von Gold strotzend, und Priester in Seide und Spitzen da dachte ich an ein schlichtes Zimmer mit niedrigen Fenstern und hölzernen Stühlen, an einen Mann darin im langen, grauen Rock mit einer milden Hand, leuchtenden Augen, herrlichen Gedanken war er nicht doch ein Christ?! "Nun bin ich alt.

Alten, alt zu unsrer Pein, Denen von der Lust im Lieben, Von der Jugend, von dem Wein, Das Erinnern kaum geblieben; Weibern, die der Taufschein drückt, Wenn ihr Reiz der sonst entzückt, Sonst gestritten, sonst gesiegt, Unter Schichten Runzeln liegt; Dichtern, die den Wein nicht loben, Die die Liebe nicht erhoben; Mägdchen, die nicht Gleimen kennen, Rosten nicht vortrefflich nennen; Weisen, die mit leeren Grillen Leere Köpfe strotzend füllen; Männern, die die Sitten lehren, Und dich, Molier, nicht ehren, Stolz auf ihr Systema sehn, Und dich muntern Schauplatz schmähn; Handelsleuten, die das Geld, Und ihr Stolz zu Fürsten stellt; Falschen Priestern, die die Tugend, Mir nicht munter wie die Jugend, Mir nicht schmackhaft, mir nicht süße, Wie den Wein, und wie die Küsse, Mir nicht reizend, wie die Strahlen, Aus der Phyllis Augen malen; Stutzern, deren weißer Scheitel, Deren reich und witzge Tracht, Dummgelobte Schönen eitel, Und zu ihresgleichen macht; Unversuchten stolzen Kriegern; Aufgeblasnen Federsiegern;

Die Menschheit neugeboren die Welt vollkommen, lauter Lust! Frauen und Männer gesund, unschuldig, weise lauter Lust! Lachende, rauschende Feste strotzend voll mit Lust! Krieg, Elend, Kummer fort Erde von Fäulnis rein Lust einzig übrig! Die Meere lusterfüllt die Lüfte lauter Lust! Lust! Lust! in Freiheit, Andacht, Liebe! Lust! Lust! Im Überschwang des Lebens! Genug das bloße Sein! Genug zu atmen!