United States or Azerbaijan ? Vote for the TOP Country of the Week !


Hier sitzt Strix, während das Laub von den Bäumen fällt, und spürt, wie es um ihr Haus herum wimmelt von Zügen und abermals Zügen stummer, reisender kleiner Vögel: Laubsänger, Rotkehlchen, Drosseln und dem lieben, leckeren Krammetsvogel, und sie hört den gehetzten Hirsch leise knöhrend umhertrollen und mit seinem Geweih an die Außenwerke ihrer Festung schlagen.

Und Strix sträubt die Hörner. Nach ihrem langjährigen ungestörten Leben hier draußen im Walde war sie gleichsam in den Urzustand ihres Stammes zurückversetzt.

Daher das viele verkrüppelte Eichen- und Buchengestrüpp, daher die vielen verrenkten Eschen und Erlen, daher das urwaldähnliche Gewirr, das einem großen Uhu das Leben des Lebens wert machen kann. Aber der Lärm der Menschen rückt Strix näher und näher.

Strix hat oft um die Frühlingszeit von ihrem bescheidenen Platz unter der Tribüne dem Vortrag eines solchenProfessorsbeigewohnt.

Es kommt wohl vor, daß ein heißhungriger, mutiger Reinecke sich mit den Lefzen heranwagt, da rollt Strix ihr Federkleid auf, sie sträubt jede Daune und wird unheimlich groß, dann knappt sie mit dem Schnabel und zündet Feuer in den roten Lichtern an. Hu u , heult sie ... Nase weg! Strix ist ein großer Räuber, ein mächtiger Jäger! Sie ist ein Meister in allen anwendbaren Jagdmethoden.

Mit ihren scharfen Ellbogenknochen schlägt sie ihn in die Schläfen und macht ihm ein paar blaue, blutunterlaufene Augen, dann greift sie ihm in die Haarbüschel und schüttelt ihn. Der Holzhauer wirft sich auf die Nase und schlägt die Hände vor seine Augen; aber jetzt erst nimmt Strix ihn als rechtmäßige Beute in Besitz. Sie hakt die Fänge in seinen Körper und reißt ihm den Hintern auf ...

Und kitzelndes Spinnengewebe hatte sie beständig im Schnabelbart in der Laubhütte des Weidengestrüpps war es so frisch und kühl gewesen! Der Sommer verging Es wurde immer schwieriger für Strix, sich in dem alten Walde zurecht zu finden. Es war mit dem bald ebenso wie mit den vielen andern, aus denen sie ihrer Zeit geflohen war: der große Zerstörer hatte ihn nun ganz umgewandelt.

Endlich soll sie, sobald sich eine passende Gelegenheit bietet, verkauft werden, und der Erlös soll zwischen ihre drei Aktionäre verteilt werden. Bei der Ankunft in der Försterwohnung des Gutes jenseits der Förde wird plötzlichder Orkanso stark, daß der hohle Stamm, in dem Strix sitzt, den Boden in die Höhe kehrt. Sie wird kopfüber in ein Bauer geschüttet. Das Bauer ist alt und mürbe.

Strix hört Vater und Sohn in ihre Behausung schlüpfen und anfangen, sich in ihrer luftigen Stube zu putzen. Strix sitzt in der ihren über ihnen. An diesem Morgen sind Spuren im Schnee zu lesen, und die Jäger sind überall auf den Beinen. Drei große, starke Männer folgen den Mardern auf den Fersen; sie finden den Baum, versuchen hinaufzuklettern, sind aber nicht imstande dazu.

Er zieht seine Strickleiter heraus und befestigt sie an einem Zweig. Da tönt es plötzlich wie ein Tju vor seinem Ohr. Die Mütze fällt ihm ab und drei lange tiefe Risse, aus denen Blut hervorquillt, zerfetzen ihm die Wange. Es ist Strix, die jetzt angreifend zu Werke geht; endlich ist ihre Geduld erschöpft. Aber da gibt’s kein Erbarmen!