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Strix hat lautlos ihren ersten schlafenden Klaus überrascht. Der

Da aber sind es nur drei, vier Stück gewesen und jetzt sind da Hunderte und aber Hunderte! Das leckere kleine Eichhörnchen ist vergessen; das hat sich längst geborgen und sitzt wohl verwahrt in irgendeinem Schlupfwinkel und verschnauft. Auch Strix’ Gedanken drehen sich jetzt um nichts weiter als um einen hohlen Baumstamm. Das Gesindel ist hinter ihr drein, der Wald ist in Aufruhr ...

Es liegt, so scheint es ihr, ein eigenartiges Waldessausen darin, und hohle, tiefe Töne, wie von ihrer eigenen Stimme. Die dänischen Wälder sind arm an Uhus geworden; Strix’ eigene Art ist dahin, ebenso die Großen ihrer Rasse: Hühnerhabicht, Wanderfalke und Weihe hört sie kaum je mehr sie weiß nur noch von Meeresbrausen und Waldessausen wie von einem Wesen ihrer Art.

Männchen und Junge Strix steht in ihren Kraftjahren, in den jubelvollen Tagen ihres glücklichen Alters. Alles, wonach sie greift, fängt sie, und alles, was sie schlägt, fällt und stirbt; sie hat Wachstum in den Federposen, Griff in den Fängen und einen ewig brennenden Hunger im Magen; sie ist riesenstark.

Da verstummt der Hänfling plötzlich in seinem Gesange, die Schwalbe, die dahergestrichen kommt, fängt an zu zwitschern und zu schreien, das Rebhuhn, dem der Wink gegolten hat, stößt ein warnendes Glucksen aus und alle Blätter bekommen Beine zum Laufen. Strix verläßt ihr Versteck! Es raschelt in den Adlerfarnen und kracht in den Brombeerranken.

Der Adler kommt auf den Einfall, sich zu rollen, er steigt in die Höhe, wirft sich auf den Rücken, so daß Strix zu unterst kommt, schlägt dann mit den Flügeln, so daß er das Gleichgewicht wieder gewinnt und macht plötzlich einen Satz in die Luft hinauf, wie eine Elster.

Da hatte aber Strix den Westerwald schon längst verlassen. Der Leuchtturmwärter Am Auslauf der Förde, wo der Sturm freien Zutritt hatte und wo das Meer schäumte, stand meilenweit ein eigenartiger Streif von Bäumen. Sie waren zum größten Teil im Laufe der Zeiten von selber gekommen.

Aber es sind alles Wanderer, die andere Pfade geschritten und durch andere Tunnel gegangen sind, als den, welchen Strix bewacht. Da hört sie Blätter krachen, Zweige knacken ... auf dem Wechsel unter ihr ist jemand. Tripp, trapp! Tripp, trapp! das ist ein Hase ...

Als das Licht des Tages sie eine Weile geblendet hat, so daß sie gezwungen ist, sich in den dunkelsten Winkel des Kastens zurückzuziehen, fängt sie den Laut von Schritten auf: es ist das Strix jetzt so bekannte kla-datsch, kla-datsch.

Sie kokettiert mit ihm, sitzt da und sperrt den Schnabel auf, sobald er sich zeigt und der verliebte Bursche kann so vielem Entgegenkommen nicht widerstehen. Am Tage setzt sich Glip zu ihr in den hohlen Baum, natürlich nur gerade vor das Eingangsloch und ein ganzes Ende von Strix entfernt.