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Aktualisiert: 25. Juli 2025
Vergebens preßt Strix ihr zottiges Gesicht gegen seinen Nacken und läßt ihre scharfe Hakennase seinen Pelz lichten, vergebens schleudert sie ihm ihr Wolfsgeheul ins Ohr und begeifert ihn mit ihrem Auswurf: der aufgeregte Taa läßt sich nicht einschüchtern, es handelt sich um Leben oder Tod Strix muß entweder weichen oder sich ergeben.
Jetzt wittert er plötzlich Vögel und sieht eine Chance ... Er verrechnet sich, armer Kerl und es geht ihm schlimmer als dem kleinen, schiefbeinigen Gefängniswärter. Strix, die nun glücklich dem Bauer entronnen ist, nimmt ihn als ihre rechtmäßige Gefangenenkost und hält eine wohlverdiente Mahlzeit an ihm.
Ein rasendes Fauchen und beruhigt trägt er den Käfig in die Stube hinein. Strix sitzt in einer der Tannen und sieht den Menschen herausstürzen und wieder in sein Nest verschwinden. Sie heult sie ruft aber niemand antwortet ihr mehr. Da fliegt sie einmal rund im Hofe herum die Jungen sind weg! Die nächste Nacht sitzt sie wieder in den Tannen.
Dies schreckliche Rumoren ist Strix ein wenig unbehaglich, und als das Meisenpaar erst Junge bekommt, ganze einundzwanzig, da wird das Geschrei und Gepiepse fast unerträglich. Mehrmals versucht Strix, all das schreiende Leben mit den Fängen herauszuziehen es ist ja doch Nahrung und sie ist gleich zur Hand.
Über den Waldwipfeln in der Ferne geht gerade die Sonne auf ... Strix ist mitten zwischen ihnen, ehe sie sich’s versieht. Sie erhaschen einen Schimmer ihrer wolligen dämmerungsfarbenen Flügel, mit denen sie zwischen den Bäumen aus und ein fliegt und nun stürzen sie sich über sie. Von oben, von unten, von der Seite kommen sie. Die Krähen haben etwas zu rächen.
Ha, der Marder, nein, diese Baumratte ist es nicht gewesen! Der Sommerwind murmelt seine melodischen Gesänge, er bildet sich Orgelpfeifen aus Astlöchern, Flöten aus Rindenspalten und gespannte Saiten aus Zweigen und Strohhalmen. Er singt Strix mild und tönend etwas vor, wie er so mancher andern trauernden Mutter gesungen hat. Und Strix nimmt den Trost an und vergißt dann schließlich die Jungen!
Sie machte kurzen Prozeß und verzehrte ihre angebeteten Verwandten mit Federn und Fängen. Die kleinen Eulen draußen im Walde waren denn auch in Todesangst vor ihr gewesen. Jetzt sind die Zeiten mit den Paarungsgelüsten längst vorüber! Es ist mit Strix in der letzten Zeit reißend bergab gegangen.
Hu Hu Hu! schilt die Hummel und setzt mit einem gierigen und honigerpichten Brummen über den Kopf der Eule hinweg. Diesmal ist der Willkomm hübsch ins Werk gesetzt, meint Strix! Der Fuchsbau riecht ja freilich ein wenig, ja, er stinkt; aber das ist ja nur heimatlich.
Die ganze voraufgegangene Nacht hatte Strix nach Uf gerufen, aber vergebens ... auch das hat dazu beigetragen, sie aufzuregen. Sie bedient sich ihrer bekannten, unfehlbaren Überrumpelungstaktik. Ungeahnt taucht sie auf aus dem flockigen Versteck der Dunkelheit, wirft sich über den Waldarbeiter, packt ihn mit beiden Fängen bei den Schultern und wärmt ihm die Ohren mit den Flügeln.
Nach einer Weile arbeiten sie sich an Land und kämpfen dort weiter ... Der eine hat einen leckern Fisch im Maul, und dem gilt der Kampf. Strix schlägt zwischen ihnen nieder und setzt ihren Fang auf den Fisch. Da sitzt sie dann, äugt mit den Lichtern bald den einen, bald den andern an und versetzt ihnen einen Schlag mit dem Flügel, wenn ihre fauchenden Gesichter ihr ein wenig zu nahe kommen.
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