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Der Wert meiner Hoffnung erzitterte und schmückte Kajas leichtes Kleid am Fall des Knies, wo er haften blieb, wie mißachtetes Geschmeide, wie ein verratenes Heil. Ihr Kleid war aus ockerrotem, hellem Stoff und fiel und schmiegte sich, als sei der leichte Sommerwind ein Meister, der mit diesen wehenden Hüllen den jungen Körper maß und prüfte.

Was frag ich auch im Frühling, dachte er, von uneingestandener Beglückung bis auf den Grund seines Herzens bewegt. Sechstes Kapitel Wenn im Sommerwind der Wald erbrauste, erhob sich Hirte, rückte den plumpen Kopf vor und knurrte. Seine Augen suchten im Unsicheren der bewegten Gründe, und oft drängte er sich an Anje und verriet Furcht.

Ha, der Marder, nein, diese Baumratte ist es nicht gewesen! Der Sommerwind murmelt seine melodischen Gesänge, er bildet sich Orgelpfeifen aus Astlöchern, Flöten aus Rindenspalten und gespannte Saiten aus Zweigen und Strohhalmen. Er singt Strix mild und tönend etwas vor, wie er so mancher andern trauernden Mutter gesungen hat. Und Strix nimmt den Trost an und vergißt dann schließlich die Jungen!

Wenn ich an Dich denke, so ist mir, als höre ich den warmen Sommerwind leise wehend über die Felder treiben, die rot sind von wucherndem Mohn, und ich vernehme das geheimnisvolle Schlürfen kleiner, lange vergangener Schritte. Wenn Ebeth kam, war Jugend, Glück und Licht in meinem Zimmer. Bis in die Stunden des Nachmittags arbeitete sie in einem Bureau. Dann kam sie.

Die Birken warfen schon ihr empfindsames Laub ab, es sank durch den Sonnenschein in die Gräben nieder, die sich nach dem letzten Regen zu beiden Seiten der Straße gebildet hatten, spiegelte sich im Fallen und ruhte im unbewegten Schwarz des Wassers vom Sommerwind aus.

Zuweilen sah er, wie der Sommerwind, der über die Hochebene spielte, einen lichten, aus dem Wagenfenster hängenden Schleier hob und gegen den braunen Umhang des Kapuziners trieb, der zu Pferde neben der Kutsche einherritt, oder ein helles Lachen der Fürstin überzeugte ihn, daß sie einstweilen mit dem Verlauf ihrer Wallfahrt nicht unzufrieden war.

So ruht das Korn in der winterlichen Erde, es trägt sein Gedenken an den Sommerwind und an die Sonne, in der es herangereift ist, wie einen Frühlingstraum durch seinen Schlaf. Das Licht, der Regen, das Schwanken in der bewegten Luft und der Schnitter sind eine einzige lind durchbebte Ahnung der Vergangenheit, die keine Trauer oder kein Gefühl der Verlassenheit aufkommen läßt.

Er schob den schwarzen Samthut in den Nacken, schob ihre Hand zurück, zeigte voll unterdrückter Wut sein eigenes Portemonnaie. Mit einer heimtückischen Süßigkeit schmeichelte er ihr in dem offenen Landauer. Sie sog die abendliche Luft auf Lößnitz ein. Die Menschen murmelten, lachten, murmelten. Glücklich rauschten die Akazien im Sommerwind.

Aber die feuchten Schleier über der Welt wichen wieder dem Sommerwind, und als eines Morgens die Sonne strahlend über dem Meer aufging, glitzerte ihr Licht in der Feuchtigkeit der Buchenwälder. Der Strand wurde wieder weiß und säumte das bewegte Meer. Man sah weit, weit hinaus zur Rechten und Linken. Die Brust hob sich mit dem frischen Blick und das Gemüt war wie verwandelt.

Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und ihr Leben sehnte sich, hinabzutauchen ins Meer des Todes und sich ganz darin zu verlieren. Schekhar vergaß seine Hörer, vergaß, daß er dabei war, sich im Kampf mit seinem Nebenbuhler zu messen. Er stand ganz allein inmitten seiner Gedanken, die um ihn rauschten und flüsterten wie Blätter im Sommerwind, und er sang das Lied von der Flöte.