Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 18. Juni 2025


Und wenn ihr vielleicht seine Augen gefallen hatten, der Buckel mußte jede Sympathie ersticken. »Eigentlichhatte Benno einmal in seiner selbstironischen Art gesagt, »eigentlich hat der liebe Gott aus mir ein Kamel machen wollen. Aber wie er den Buckel geschaffen gehabt hat, da war er ihm doch für ein Kamel nicht schön genug! Und da hat er halt den Benno Stehkragen draus gemacht

Und dieses »Danke schön« klang noch tausendmal schöner als vormittags das »Adjö«. Das »Adjö«, das war das silberhelle Klingen einer Tischglocke, dieses »Danke schön« aber, das war das bedeutungsvolle Dröhnen der Sturmglocke oben im Dom, die nur bei Großfeuer geläutet wurde. Und es war ja ein Großfeuer entstanden: Schon brannte der kleine Benno Stehkragen lichterloh.

Hatte der kurzsichtige Benno es einmal fallen lassen, oder war es beim Umzug verlorengegangen? Nein, die Geschichte verhielt sich ganz anders, und sie war wieder einmal eine echt Bennosche Geschichte. Der alte Stehkragen und sein Sohn hatten sich zeitlebens schlecht verstanden.

Zu allen Menschen war sie freundlich, alle Menschen wurden fröhlicher in ihrer Nähe, nur ihn, Benno Stehkragen, trat sie mit Füßen. Im Orchester setzte das Lied vom Jungfernkranz ein, und Benno kam wieder zu sich. Auf der Bühne knickste Katharine und sang ihr Liedchen, aber Benno hielt es nicht einmal der Mühe wert, das Opernglas auf sie zu richten.

Aber ausgerechnet als Benno Stehkragen mußt’ ich geboren werden! Eines Tages wurde Benno in die Direktion gerufen. Sein erster Blick beim Betreten des Raumes fiel auf Martha, die dicht beim Fenster vor einer Schreibmaschine saß und Stenogramme übertrug. Sie senkte den Kopf tiefer und tippte doppelt eifrig, als sie Benno bemerkte.

Noch zu habenAber die Tür öffnete sich nicht. Wohl aber entfiel den zitternden Händen Bennos der Hut und rollte die vier Treppen hinab, und hinter ihm her rollte alsbald Benno Stehkragen, erhaschte im Hausflur seinen Hut, der nun allerdings nicht mehr aussah, als ob er aus einem Königreich käme, und machte sich auf den Heimweg.

Benno sah sie eine Weile stumm an. Seine Kinderaugen weiteten sich, seine Hände falteten sich unwillkürlich. »Wissen Sie das wirklich nichtsprach er langsam und gab sich die größte Mühe, das Beben seiner Stimme zu verbergen. Martha lächelte. »Aber, bester Herr Stehkragen, wenn ich es wüßte, würde ich doch nicht erst fragen.

Am liebsten hätte er den Kopf in ein großes Tintenfaß gesteckt, wie der Nikolaus im Struwwelpeter die bösen Buben. Um nichts zu sehen und zu hören. Wenn ich jetzt nicht der Benno Stehkragen wär’, dachte er, sondern der Benno Strauß, – dann tät’ ich mein’ Kopf in den Sand steckenund tät’ nix hörenund nix gucken, – sondern ich tät’ nur ganz hinten mit der Schwanzfeder abwinken: »Hört auf!

Hängt dort nicht ein Stehkragen?« – und die Martha tät’ einen Schrei ausstoßen, und das Pralinee blieb ihr im Hals stecken, wo se grad’ dran lutschtund se tät’ ohnmächtig hinfallen, mitten in die Stiefmütterchenwo angeschrieben steht »Betreten verboten« – weil se mich doch heimlich geliebt hat und es mir bloß nicht sagen wollt’und auf einmal wär’ ich doch noch nicht ganz tot, sondern ich tät’ noch e bißchen mit den Augen zwinkern und tät’ sagen: »Siehst du, das kommt davon, ich verzeih’ dir alles, und jetzt hast de den Salat!« – und ich ...

Doktor von Schröder, ein langer Mann mit weißem Bart, einer zart gebauten goldenen Brille auf der weißen Nase, einem kleinen Bauch, der sich unvermittelt unter dem Magen erhob, und einem Wulstnacken, der den gestickten Stehkragen seines Fracks überquoll, blickte, ohne die Augen von dem Bilde zu wenden, ein wenig zweifelhaft drein, von einem Mißtrauen berührt, das ihn zuzeiten im Gespräch mit dem Baron überkam. Dieser Knobelsdorff, dieser Günstling und höchste Beamte war so vieldeutig ... Zuweilen waren seine

Wort des Tages

kupees

Andere suchen