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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Ich binhm, wie soll ich das ausdrücken? – ein Etwas, das so lange Zahlen geschrieben hat, bis es selbst ein Null geworden is. Sie finden meine Verdienste in keiner Literaturgeschichte, in keinem Geschichtsbuch und in keinem Konversations-Lexikon. Und zu allem Unglück heiß’ ich auch noch Benno Stehkragen.

Und doch war es nur ihre lachende Jugend, die sie mit einem Glanz von Hoheit umgab und jeden für sie einnahm, der mit ihr sprach, vom gestrengen Direktor Hermann bis hinab zum alten unbestechlichen Binder und dem stets übersehenen Benno Stehkragen. Nachmittags erwartete Martha die gleiche eintönige Arbeit.

Und dennoch war dieses Rätsel so einfach zu lösen: Er, Benno Stehkragen, besaß eine ungestüme, krause Phantasie, die freien Flug brauchte. Die sinnfällige Darstellung von Kunstwerken auf der Bühne legte seiner Phantasie Ketten an.

Also waren die faden Komplimente ihr doch im Grunde des Herzens zuwider, und sie hatte es nur nicht gewagt, gegen den mächtigen Bureauchef Front zu machen. Er lachte über das ganze Gesicht, aber seine Miene erstarrte sogleich wieder, da Wittmann ihn andonnerte: »Unterlassen Sie dieses freche Grinsen, Herr Stehkragen!

Hatte er, der bucklige Benno Stehkragen, ein Recht, über die körperlichen Vorzüge und Fehler seiner Mitmenschen zu Gericht zu sitzen? Und wäre Rita häßlich wie die Nacht gewesen, ihre Stimme war zart und lieblich und besaß die Gabe, Licht in die Seele eines unansehnlichen, harmlosen Hagestolzes zu gießen und Frühling in ein schmuckloses Junggesellenzimmerchen zu zaubern.

Nun ja: ein schwarzer Zylinder, ein schwarzer Frack und ein schwarzes Herz, damit kann man’s weit bringen auf der WeltEs kam öfters zu Zusammenstößen zwischen Benno und dem Bureauchef. »Herr Stehkragenschnarrte dann plötzlich eine scharfe Stimme, »Herr Stehkragen, kommen Sie mal her

Er ging vielmehr geradewegs auf das Haus zu, aus dessen viertem Stockwerk der Gesang zu tönen pflegte, schlich sich wie ein Einbrecher die vier Treppen empor, um an der Türe den Namen der Bewohner zu erforschen. Ach, es war das erstemal, daß Benno Stehkragen auf Liebespfaden wandelte, und er stellte sich dabei keineswegs kühn wie ein Kinoheld an.

Ilse war rot geworden und dicke Thränen perlten in ihren Augen. »Dann bleibe ich auch nicht hier!« – sie wollte es eben aussprechen, aber sie wagte es nicht. Die Dame vor ihr hatte so etwas Unnahbares, Vornehmes in ihrem Wesen. Wie eine Fürstin erschien sie ihr trotz des schlichten, grauen Kleides, dessen kleiner Stehkragen am Halse mit einer einfachen goldenen Nadel zusammengehalten wurde.

Sie rutschte aufgeregt hin und her, entschuldigte sich ein dutzendmal, daß sie so eine alte Nachtjacke anhabe, aber sie hätte doch nicht auf so angenehmen Besuch gefaßt sein können, nachdem sich Herr Stehkragen leider in den letzten Tagen so selten gemacht habe, man hoffe aber, jetzt wieder öfter das Vergnügen zu haben.

Er legte das Buch aufgeschlagen auf den Tisch und hielt am Fenster Umschau nach der Sängerin. Da war das Lied plötzlich abgebrochen, und so aufmerksam er lauschte, der Gesang ließ sich an diesem Abend nicht mehr hören. »Wohnt hier in der Näh’ eine Sängerinfrug Benno Stehkragen beim Abendessen die Frau des Hauses.

Wort des Tages

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