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Aktualisiert: 22. Mai 2025


Daher ist der tuechtige Beamte in Rom regelmaessig im Einverstaendnis mit seiner Regierung, in Karthago haeufig in entschiedener Fehde mit den Herren daheim und gedraengt, sich ihnen verfassungswidrig zu widersetzen und mit der opponierenden Reformpartei gemeinschaftliche Sache zu machen. Karthago wie Rom beherrschten ihre Stammgenossen und zahlreiche stammfremde Gemeinden.

Der tiefste Denker des Altertums, des Königs Lehrer Aristoteles, hat ihn in dieser Frage mehrfach beraten; er hat ihm empfohlen, zu den Hellenen sich als Hegemon, zu den Barbaren sich als Herr zu verhalten, die Hellenen als Freunde und Stammgenossen, die Barbaren, als wären sie Tiere und Pflanzen, zu behandeln.

Mit den Karthagern, die im Einverstaendnis mit den Griechen den Koenig Pyrrhos von der Insel vertrieben hatten, war damals Friede; die naechsten Feinde der Syrakusier waren die Mamertiner, die Stammgenossen der verhassten, vor kurzem ausgerotteten Soeldner, die Moerder ihrer griechischen Wirte, die Schmaelerer des syrakusanischen Gebiets, die Zwingherren und Brandschatzer einer Menge kleinerer griechischer Staedte.

So wurden namentlich frei die Staedte Dardanos und Ilion, die alten Stammgenossen der Roemer von Aeneas' Zeiten her, ferner Kyme, Smyrna, Klazomenae, Erythrae, Chios, Kolophon, Miletos und andere altberuehmte Namen.

Endlich ward auch das Gebiet des oestlichsten Clans der Kelten, der streitbaren und zahlreichen Helvetier, immer nachdruecklicher von den Germanen heimgesucht, so dass die Helvetier, die vielleicht schon ohnehin durch das Zurueckstroemen ihrer Ansiedler aus dem verlorenen Gebiet nordwaerts vom Rheine an Ueberbevoelkerung litten, ueberdies durch die Festsetzung Ariovists im Gebiet der Sequaner, einer voelligen Isolierung von ihren Stammgenossen entgegengingen, den verzweifelten Entschluss fassten, ihr bisheriges Gebiet freiwillig den Germanen zu raeumen und westlich vom Jura geraeumigere und fruchtbarere Sitze und zugleich womoeglich die Hegemanie im inneren Gallien zu gewinnen ein Plan, den schon waehrend der kimbrischen Invasion einige ihrer Distrikte gefasst und auszufuehren versucht hatten.

Schon waren foermliche Vertraege mit den Boiern und Insubrern abgeschlossen, wodurch sie sich anheischig machten, dem karthagischen Heer Wegweiser entgegenzusenden, ihnen gute Aufnahme bei ihren Stammgenossen und Zufuhr unterwegs auszuwirken und gegen die Roemer sich zu erheben, sowie das karthagische Heer auf italischem Boden stehe.

In dem gewaltigen Wirbel der Weltgeschichte, der alle nicht gleich dem Stahl harten und gleich dem Stahl geschmeidigen Voelker unerbittlich zermalmt, konnte eine solche Nation auf die Laenge sich nicht behaupten; billig erlitten die Kelten des Festlandes dasselbe Schicksal von den Roemern, das ihre Stammgenossen auf der irischen Insel bis in unsere Tage hinein von den Sachsen erleiden: das Schicksal, als Gaerungsstoff kuenftiger Entwicklung aufzugehen in eine staatlich ueberlegene Nationalitaet.

Dagegen die Kelten in den Landschaften suedlich vom Po waren der Vernichtung rettungslos verfallen; denn bei dem losen Zusammenhang der keltischen Nation nahm keiner der noerdlichen Kettengaue ausser fuer Geld sich der italischen Stammgenossen an, und die Roemer sahen in denselben nicht bloss ihre Nationalfeinde, sondern auch die Usurpatoren ihres natuerlichen Erbes.

Im übrigen zeigten sich die Kajan beim Leisten von Kulidiensten stets solidarisch, was bei den malaiischen Kuli nie der Fall ist. Sogar vornehme Häuptlinge wie Akam Igau und Kwing Irang waren über einen derartigen kleinlichen Wetteifer anderen Häuptlingen gegenüber durchaus nicht erhaben, ja nicht einmal gegenüber ihren Stammgenossen.

Die naechsten Nachbarn und Stammgenossen der Senonen, die Boier, erschreckt und erbittert durch die furchtbar schnell sich vollendende Katastrophe, vereinigten sich augenblicklich mit den Etruskern, die noch den Krieg fortfuehrten und deren senonische Soeldner jetzt gegen die Roemer nicht mehr als Mietlinge fochten, sondern als verzweifelte Raecher der Heimat; ein gewaltiges etruskisch-gallisches Heer zog gegen Rom, um fuer die Vernichtung des Senonenstammes an der Hauptstadt der Feinde Rache zu nehmen und vollstaendiger, als einst der Heerkoenig derselben Senonen es getan, Rom von der Erde zu vertilgen.

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hauf

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