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Aktualisiert: 6. Mai 2025
Da seit der Besiegung der Boier und Apuaner ausser den wenig lockenden ligurischen Taelern neues Gebiet in Italien nicht gewonnen ward, war daselbst kein anderes Land zu verteilen als das verpachtete oder okkupierte Domanialland, dessen Antastung der Aristokratie begreiflicherweise jetzt ebensowenig genehm war wie vor dreihundert Jahren.
Anderseits fuehren andere Berichte vielmehr darauf, jene Boier am Neusiedler See herzuleiten von dem Hauptstock der Nation, der ehemals in Bayern und Boehmen sass, bis deutsche Staemme ihn suedwaerts draengten.
Die Boier, unzufrieden mit den ungebetenen Bundesgenossen und wohl fuer ihr eigenes Gebiet fuerchtend, gerieten in Haendel mit den Transalpinern; es kam zwischen den beiden Keltenheeren zu offener Feldschlacht, und nachdem die boischen Haeuptlinge von ihren eigenen Leuten erschlagen waren, kehrten die Transalpiner heim.
Schon hatten gegen die mit Rom verbuendeten Cenomanen und Veneter die Kelten eine Besatzung in der Heimat zuruecklassen muessen; jetzt ward auch der Landsturm der Umbrer angewiesen, von den heimischen Bergen herab in die Ebene der Boier einzuruecken und dem Feinde auf seinen eigenen Aeckern jeden erdenklichen Schaden zuzufuegen.
In Caesars Zeit verhielt es sich umgekehrt. Noch bevor der Winter zu Ende war, warf er sich auf die im Gebiet der Haeduer von Caesar angesiedelten Boier, um diese fast einzigen zuverlaessigen Bundesgenossen Roms zu vernichten, bevor Caesar herankam.
Die einzige Freistatt im boischen Gebiet war bald das roemische Lager, in das der noch uebrige bessere Teil der Bevoelkerung sich zu fluechten begann; die Sieger konnten nach Rom berichten, ohne sehr zu uebertreiben, dass von der Nation der Boier nichts mehr uebrig sei als Kinder und Greise. So freilich musste sie sich ergeben in das Schicksal, das ihr bestimmt war.
Die geringen Vorraete der Boier waren bald verbraucht; die von den Haeduern versprochene Zufuhr blieb aus; schon war das Getreide aufgezehrt und der Soldat ausschliesslich auf Fleischrationen gesetzt. Indes rueckte der Augenblick heran, wo die Stadt, wie todverachtend auch die Besatzung kaempfte, nicht laenger zu halten war.
Caesar, nachdem er unterwegs die Hauptstadt der Carnuten, Cenabum, die das Zeichen zum Abfall gegeben, hatte pluendern und in Asche legen lassen, rueckte ueber die Loire in die Landschaft der Biturigen. Er erreichte damit, dass Vercingetorix die Belagerung der Stadt der Boier aufgab und gleichfalls sich zu den Biturigen begab. Hier zuerst sollte die neue Kriegfuehrung sich erproben.
Mutig stellte dieses sich zum Doppelkampf, die Transalpiner und Insubrer gegen die Truppen des Papus, die alpinischen Taurisker und die Boier gegen das sardinische Fussvolk; das Reitergefecht ging davon gesondert auf dem Fluegel seinen Gang. Die Kraefte waren der Zahl nach nicht ungleich gemessen, und die verzweifelte Lage der Gallier zwang sie zur hartnaeckigsten Gegenwehr.
Statt den ihm unbekannten und weniger zu berechnenden Wechselfaellen der Seefahrt und des Seekrieges sich auszusetzen, muss es ihm geratener erschienen sein, lieber die unzweifelhaft ernstlich gemeinten Zusicherungen der Boier und Insubrer anzunehmen, um so mehr, als auch das bei Genua gelandete Heer noch die Berge haette ueberschreiten muessen; schwerlich konnte er genau wissen, wie viel geringere Schwierigkeiten der Apennin bei Genua darbietet als die Hauptkette der Alpen.
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