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Aktualisiert: 6. Juni 2025


In der Tat hatten bereits im Jahre 516 die Boier den Krieg erneuert und deren Herren Atis und Galatas, freilich ohne Auftrag der Landesgemeinde, die Transalpiner aufgefordert, mit ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen; zahlreich waren diese dem Ruf gefolgt und im Jahre 518 lagerte ein Keltenheer vor Ariminum, wie Italien es lange nicht gesehen hatte.

Die Gruendung der beiden roemischen Zwingburgen Placentia und Cremona, von denen jede 6000 Kolonisten erhielt, und namentlich die Vorbereitungen zur Gruendung von Mutina im boischen Lande hatten schon im Fruehling 536 , vor der mit Hannibal verabredeten Zeit, die Boier zum Aufstand getrieben, dem sich die Insubrer sofort anschlossen.

Wir vermoegen nur zu erkennen, dass um das Ende des siebenten Jahrhunderts Roms schon alles Land bis zum Rhein den Kelten verloren war, die Boier, die einst in Bayern und Boehmen gesessen haben mochten, heimatlos herumirrten und selbst der ehemals von den Helvetiern besessene Schwarzwald wenn auch noch nicht von den naechstwohnenden deutschen Staemmen in Besitz genommen, doch wenigstens wuestes Grenzstreitland war vermutlich schon damals das, was es spaeter hiess: die helvetische Einoede.

Dieser voreilige Aufstand der Boier, der einerseits, insofern er Scipios Abfahrt nach Spanien verzoegerte, Hannibals Plan wesentlich gefoerdert hatte, war anderseits die Ursache, dass er das Potal nicht bis auf die Festungen voellig unbesetzt fand.

Wenn er dennoch sich beschraenkte auf die Ansiedlung seiner keltischen oder deutschen Reiter in Noviodunum und auf die der Boier im Haeduergau, welche letztere Niederlassung in dem Krieg gegen Vercingetorix schon voellig die Dienste einer roemischen Kolonie tat, so war die Ursache nur die, dass seine weiteren Plaene ihm noch nicht gestatteten, seinen Legionen statt des Schwertes den Pflug in die Hand zu geben.

Dieser Bericht passt sehr wenig zu der wohlbeglaubigten Darstellung der roemischen Jahrbuecher, nach der man sich roemischerseits begnuegte mit der Abtretung des halben Gebietes; und um das Verschwinden der italischen Boier zu erklaeren, bedarf es in der Tat der Annahme einer gewaltsamen Vertreibung nicht verschwinden doch auch die uebrigen keltischen Voelkerschaften, obwohl von Krieg und Kolonisierung in weit minderem Grade heimgesucht, nicht viel weniger rasch und vollstaendig aus der Reihe der italischen Nationen.

Mit ihnen grenzten die Boier, deren Sitze das heutige Bayern und Boehmen gewesen sein moegen 6. Suedoestlich von ihnen begegnen wir einem anderen Keltenstamm, der in der Steiermark und Kaernten unter dem Namen der Taurisker, spaeter der Noriker, in Friaul, Krain, Istrien unter dem der Karner auftritt.

Sie kamen aus dem Norden und stiessen unter den Kelten zuerst, soweit bekannt, auf die Boier, wahrscheinlich in Boehmen.

Ob die italischen Boier aufgrund einer echten Sagenreminiszenz oder nur aufgrund eines angenommenen Zusammenhangs mit den noerdlich von der Donau wohnhaften Boiern durch den oestlichen Pass der Poeninischen Alpen gefuehrt werden, muss dahingestellt bleiben. Unter diesen, wie auf Verabredung gemeinschaftlichen Angriffen der verschiedensten Voelker, der Syrakusaner, Latiner, Samniten und vor allem der Kelten brach die eben noch so gewaltig und so ploetzlich in Latium und Kampanien und auf beiden italischen Meeren um sich greifende etruskische Nation noch gewaltsamer und noch ploetzlicher zusammen.

Anders verfuhr man in der Landschaft diesseits des Padus, die der roemische Senat beschlossen hatte Italien einzuverleiben. Die Boier, die dies zunaechst traf, wehrten sich mit verzweifelter Entschlossenheit.

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